Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1922) (22)

53 p. Heinrich Ulme (geb. 1845 zu Gythe in Oldenburg, 1886—1908 wiederum als Kustos der naturhistorischen Lammlungen in FeldKirch, jetzt zu valkenburg in Holland). Er fand in Bendern den Großen Sumpf-Hahnenfuß ll^gnunculus ImZug), am Schellenberg die hierzu- lande sehr seltene söhnliebende ^einblättrige Rauke (8is^mbnum 80pbi3). p. Klene war der erste FeldKircher Botaniker, der Schloß Guttenberg besuchte, wo er den einst von Bregenz angegebenen aber in Vorarlberg wohl sicher fehlenden Kehrigen .Ehrenpreis (Verom'ca spic-ztg) fand. 5luf dem Gallinakops sammelte er den sonst Kieselliebenden K-lpen-Mauerpfeffer (8e6um alpestre). ttls Nachfolger v. Kichingers Kam 1881 mein verehrter Kollege Hugo Schottisch (geb. 1847 zu Innsbruck, seit 1908 dortselbst in Pension)^) an das FeldKircher Staatsgymnasium, wo er sich niit Eifer der Pflege des hiesigen botanischen Gartens widmete. Zchönach, ein Schüler v. Kerners, hatte schon an seinem früheren vienstorte Bruneck in ausgedehntem Maße pflanzen gesammelt und besuchte auch hier die von seinen Vorläufern erforschten GertlichKeiten bis zum NaafKopf. In Tisis fand er den Schlamm-Schachtelhalm (rlquisetum lunosum) und die von den Früheren nicht erwähnte schöne Sum^zf- Schwertel (<DIg6ivIu8pgiustnL), aus Waldboden am Fuße des Kel- pele zwei Charakterpflanzen der hiesigen Flora, das Wald-Schaum- Kraut (Lgrclamine silvatics) und die Samtästige Brombeere (Îubus ctss^claclos Kemer). Einer der ersten hiesigen Schüler Professor Zchönachs war Monsignor Knton Ender (geb. 1862 zu Tisis, in der Folge Religions-'' Professor am Lehrerseminar dortselbst, seit 1908 Stadtpsarrer und vekan in vornbirn, seit 1922 in FeldKirch)-). Ender fand am Wild schloß die große Wald-Klette (^rctium macwspermum), in Vaduz die EurmKrautähnliche Gänsekresse (̂r-zd>8 tumw), ain Triesnerberg den für Liechtensteins Föhnflora so bezeichnenden Blutroten Storchschnabel (Oeranium sanZuineum), bei Gaflei die westliche Klpenform der Prachtnelke (Oiantlius superbus var^ ^rgn- ') Gerne erwähne ich, daß ich um IM» als Universitätshörer Schönachs Aater, Dr. Anton Sch., der damals bereits seit ss Jahren als mcnschenfrcnndlicher Homöopath in Innsbruck wirkte, in äußerst kränklichem Zustande die Erhaltung meines Lebens verdankte. )̂ Ich hatte das Vergnügen, mit ihm am ,K. August I,<N8 die Mörzelsvihe zu besteigen. 5
	        

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