Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1927) (27)

- 121 — Von dem Neubruchzehnten der Vaduze r Felder bezog der Fiskus das Domkapitel als Pfarrinhaberin von Schaan -/.-,, Von dem Zehnten auf Rotenboden (Triesenberg) bezog die VaduM- Hofkaplanei die Schaaner Pfarrpfründe '-5. die von Triesenberg ^/^. Der Zehent in Schaan bestand in Wein, Stroh, Korn, Türken, Erdäpfeln, Hanf, Rüben und Obst. Von diesem Zehnten hatte der Pfarrer von Schaan in allen älteren Feldern der Ge- meinde Schaan ^, der untere Hofkaplan in Vaduz der Fiskus "/,,.. Von den Neubrüchen in Schaan, Vaduz und Planken hatte der Fiskus '/->, und das Domkapitel -/,., welche dem Pfarrer von Schaan überlassen waren. Alleiniger Zehentbezüger war die Schaaner Pfarrpfründe in dem Vaduzer Aeule, sowie vom Obstzehuten zu Schaan und Planten. Sie bezog ferner '/^ von dem übrigen Vaduzer Zehnten. Das Domkapitel bezog den Zehnten von den Früchten in der Vaduzer Au allein, ebenso vom Schaaner Neugur, Neufeld, und Mühleholz. Der Weinzehent in Schaan gehörte dem Pfarrer allein, mit Ausnahme des Meingeländes im Neugut, wo der Pfarrer der Fiskus bezog. Vom Weinzehnten in Vaduz hatte der Fiskus den 18ten Teil znm Voraus, von dem Rest noch der Pfarrer von Schaan und der Vaduzer untere Hofkaplan '/.,,. Vom St. Johanner Fruchtzehnten -n den alten Feldern von Schaan und Planken bezog das fürstl. Rentamt vom Hanf- und Flachszehnten "/.,,̂. Weitere Teilhaber waren die Schaaner Pfarrpfriinde mit '/^ an Frucht- und ^ an Hanf- und Flachs- zehnten.ferner die untere Hofkaplanei in Vaduz mit an Frucht und am Hanfzehnten. Die Ablösung vollzog sich auf Grund des neuen Gesetzes ohne Schwierigkeit. Das Ablösungskapital betrüg: für die Pfarrpfründe Schaan 9599 fl., für die Vaduzer untere Hofkaplanei (Kuratie) 7474 fl., für das Domkapitel 4722 fl., für das fürstl. Rentamt aus dem ganzen Lande 19,909 fl.
	        

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