Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (67)

— 353 — STEÜR. Die gemeine Landt steür der / Graffschaft Vaducz1 der Herrschaft / zügehörig, ist iärlich 97. Pfund Pfennig1 SCHNICZ Die vnderthanen der Graffschaft Vaducz geben iährlich schnicz- / gelt, dagegen sye ein Herrschaft / gegen römischen Reich aller anlagen / vertritt, vermüg Vertrags / zwischen Herren Caspar Graffen / zu Höchen Embs, vndt Jhnen / anno. 1614. aüffgericht.2 860 fl. 16 Xr. 5 Pfg. SCHLOSS. Das Schloss Vaducz" in sich haltende / 14. Stuben gross vndt kleine. / sambt grossen vndt kleinen ge- / schücz. wie aüch darein gehörige / fahrnüs. von Betstatten, Tischen / Stüehlen, vndt wein fassen ./.3 Das newe ambthaüs im Dorff / Vaducz4 negst der Taffern5 gelegen. p. 24 a AS. 1682: «Vadutz». 1 Zur Steuerhöhe im Brand. Urbar (88 Pfd. Pfg.) vgl. 257 in diesem Bd. — 2 Zum «Schnicz», siehe p. 14 Anmerk. 2 in diesem Urbar. — 3 Vgl. Kdm. 177 ff. 4 newe 
ambtshaüs, Wohnsitz und Amtshaus der Landvögte, errichtet vermutlich um 1600; während des 18. Jahrhunderts (1712 — 1732) residierten die Landvögte auf Schloss Vaduz. Unter Landvogt Gilm von Rossenegg (1775 — 1787) Renova- tion des Gebäudes; zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter Landvogt Josef Schupp- ler (1808 - 1827) Anbau im Osten; Umbau in den Jahren 1892 - 1896. Kdm 173 f.; JbL. 1937, 57 ff. (Banko). — 5 Taffern, altes Gasthaus zum Hirschen; Graf Kas- par von Hohenems erwarb den Gasthof 1637 von Adam Kranz, um die Jahre 1615 — 1619 war Konrad Koch, Wirt und Zöllner in Vaduz, 1627/28 Hans Tuntel (JbL. 1947, 62, Tschugmell). 1810 Vergrösserung des Hauses durch Landvogt Joseph Schuppler (1808 — 1827). Zu dieser Zeit scheint der Name des Gasthauses gewechselt zu haben; der Name «zum Adler» taucht auf. 1865 — 1905 Sitz der Regierung. Das Haus wird gegenwärtig zum Liechtensteinischen Landesmuseum umgebaut. Kdm. 174; JbL. 1930, 63 ff. (Marxer); JbL. 1947, 62 (Tschugmell). Brand. Urbar 257 in diesem Bd. und 346 Anmerk. 3.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.