Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1903) (3)

^ 130 — erbt hat." Die Schellcnberger haben den v, Westerstetten aber noch darans zn zahlen 400 fl. Rheinisch, worüber die v. Schellen- berg Schuldtiersicherungen ausstellen. (Alle Siegel weg). Original im Archiv Kislegg zn Wvlfcgg Nr. 145. s395" 1425. Juli 10. Mark v. Schellenberg als Obmauu entscheidet in einem Schiedsgericht zu Kißlegg zwischen Truchseß Jakob von Waldburg nnd einer Familie Ammann wegen Höfen zu Annen- hvfen. 'Wolfeggcr Archiv Nr. 8706. s3i><» 142V. Febr. 20. Eberhart vvn Wiler, Haiurich Vogt von Sumercm, Hans v. Ebersperg, Egg von Rischach vvn der Schär und Ulrich vvn Kvnigsegg v. Märstettcn sind Schiedsrichter in einem Streit zwischen Marquart v. Schelleuberg, Ritter, uud Töl- lentzer vvn Schellenberg. Graf Rudolf v. Tvggenburg, dem die Schlichtung des Streite? anvertraut wär, hatte die Ge- nannten als Beisitzer gewählt. Die Sitzung fand statt zu Lin- dau. Es wurden ferner beigezvgen für Marquart: Berchtold vvu Stain vvn Rvnsperg und Gnntram vvu Haimenhofen, für Tölzer: Hildebrand Wieli und Hermann von Landenberg. Die Streitpunkte erfahren wir aus den Entscheidungen: Erster Entscheid: „Vvn dcs tvtschlags wegen, der laider be- schehen ist an dem Vvlken seligen, nnd dawider der jung Märk Hern Marquarts Sun dem Tvltzer amen gevangcn hat, Uud auch vvn deS Brands wegen, der Herrn Marquarteu an ainem sinem armen man ouch beschchcu ist, darum entschaiten wir — daß allcS das gänzlich tot uud ab sein solle. Wird aber Mar- quart iune, wer den Brand angerichtet hat, so kaun er den Ver- ' brecher vvr Gericht ziehen. - Tölzer klagte, Marquart habe ihm Vieh weggenommen, weil einer seiner Lente verwundet worden sei. Entscheid: Die zwei noch lebenden Übelthätcr sollen vom Gericht abgeurteilt werden. Bezüglich des Widemhvfs zu Jmmenrict wird ent- schieden: Wer die Kirche daselbst nießct, der kann auch den Widemhof srei verleihe». Den Lehenbrief über die Mühle zu Leutkirch, welchen bisher Marquart allein in Verwährung hatte, muß dieser auf Vcrlaugeu auch dcm Tölzer zur Bcuutzuug über- lasseu bis letzterer eine beglaubigte Cvpie davvu in Händen hat. Dann svll Marqnart das Original wieder hinter sich haben. Bezüglich des Thorschlüssels und der Wacht soll -es beim alte» Herkommen bleibe»; ebenso bezüglich des Sommerriets; ebenso wegen des Gerichts zu Kislegg. Jn Betreff des Haus Hug und seines Bruders, welche
	        

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