Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1955) (55)

— 53 Es folgen dann in den Berichten die Sohlacht bei Frastanz, die für die Schweizer siegreich endete. Der Krieg geht weiter, immer wieder wird das Land von den Schweizern oder den Bündischen durchzogen, aber die Entscheidungskämpfe finden nicht in unserer Gegend statt. Die übrigen Gesänge des Epos bringen Berichte über die Kämpfe der Eidgenossen, flechten auch schweizerische und ins- besondere bündnerische Geschichte mit ein und stolz und hoff- nungsvoll schliesst Lemnius sein rätisches Heldenlied ab: 0 patria, o divum domus, et Raeteia tellus Inclyta Marte, tuas misi per saecula lamdes, Quae tibi florebunt, donec näscentur in orbe Solis equi celeres, versuque et carmine grandi Nomen inextinetum feci, famamque decusque Adjeci patriae ; per me laudabitur aetas. Plattner übersetzt hier nur die ersten zwei Zeilen. Sie bringen mit den folgenden die Hoffnung des Dichters auf. Unsterblichkeit (nach antikem Muster) zum Ausdruck. (Exegi monumentum aere perennius, Horaz) und lauten so: 0 Vaterland, o Wohnung der Gött- lichen und du kriegsberühmtes rätisches Land, für Jahrhunderte habe ich dein Lob gesungen, das dauern wird, solange sich über die Erde die schnellen Sonnenrosse erheben. Durch 'die Verse und, das grosse Gedicht habe ich meinen Namen unsterblich gemacht und habe dem Vaterland Ruhm und Ehre gemehrt; durch mich wird meine Zeit gelobt.
	        

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