Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1931) (31)

— 129 — Um die Kulturgüter längst vergangener Zeiten zu erforschen und wieder lebendig vor uns auferstehen zu lassen, durchschürfen wir überall, wo wir Siedlungen vergangener Völker vermuten, die Erde. Wertvolle Schätze' der Kunst und des Handwerkes sind in zielbewußter Arbeit wieder an die Sonne gebracht worden, und sie dienen allen Freunden der Kunst und Geschichte zur Be- lehrung und Bildung. MUnzfunde Kann man nicht suchen, son- dern es wird immer dem großen Zufall überlassen bleiben, wenn man auf einen solchen stößt. Das aber wissen wir, daß die Münzfunde für die Kulturgeschichte von größter Bedeutung sind, und wir danken es einem gütigen Geschick, das uns diesen Münz- sund beschert hat, der uns mit einem Schlage einen Einblick in die wirklichen Geldoerhältnisse des 15. Jahrhunderts verschasst hat. Möge der Historische Verein des Fürstentums Liechtenstein diesen wirklichen Schatz unter seine sorgsame Obhut nehmen und in würdiger Weise ausstellen als ein wertvolles Stück Heimatgeschichte von Liechtenstein. Zum Schluß danke ich dem löbl. Historischen Verein, beson- ders dem Herrn sürstl. Rat Osvelt, für die leihweise Ueberlafsung der 104 Stück der verschiedenen Münzen zum Zwecke der Be- stimmung und Beschreibung. Ich danke auch an dieser Stelle dem hochw. Herrn Landtagspräsidenten Pfarrer Frömmelt in Triefen, dem Herrn Museumspfleger Dornach von Weiler und Herrn Zoll- amtmann G. Drexel von FeldKirch, die mich bei dieser Arbeit unterstützt haben. Ferner fühle ich mich verpflichtet, Herrn Dr. j. Cahn in Frankfurt a. M. zu danken für die Ueberlafsung eines wertvollen Buches von Onseeni, das mir die Bestimmung der Mailänder Münzen ermöglichte und aus dessen selbstverfaß- tem Werke über Münz- und Geldgeschichte im Mittelalter in der Bodenseegegend ich manche Daten entnehmen Konnte. Beson- deren Dank schulde ich Herrn Jng. Arnold Fußenegger in Bre- genz, der mir ebenfalls bei meiner Arbeit wertvolle Dienste ge- leistet hat. Bregenz, im November 1931. Karl Kittelberg er.
	        

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