Volltext: Gutenberg-Schalun

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zurück; sie hing denselben an die Kette über 
das Herdfeuer, briet ihn, fortwährend mit Butter 
bestreichend. Würziger Geruch entströmte dem 
Braten. Der missstimmte Burgvogt lebte beim 
Weine wieder auf. Sein Kennergeschmack ahnte 
mit stillem Entzücken den köstlichen Schmaus; 
vergnügt hub er an: „Der Hunger ist eine herr 
liche Gabe Gottes, wenn man ihm mit guten 
Gerichten aufwarten kann.“ 
Scherzend erwiderte der junge Ritter: „Burg 
vogt Magnus, alt ist der Spruch; 
„Hechtzünglein und Karpfenmäulein, 
Bringen den Ritter um sein Gäulein!“ 
Trefflich mundete den hohen Gästen der 
kräftige Wildbraten. 
FrauBurga nötigte: Jathuadnu’ nid so zümpfer 
und frässat wackar . . ., sonst müsse sie glauben 
. . ., dia richa Herralüt seien — z’wächi od’r 
gräuma häklig.“ 44 ) 
Draussen umfing Berg und Thal die herein 
brechende Dämmerung, rasche Heimkehr gebot 
ihnen das schwindende Sonnenlicht. 
„B’hüet Gott! Chommat ball widrum iahr gne- 
däga Herra“, 45 ) . . . sagte voll Herzlichkeit Frau 
Burga . . ., „und lät marr vil taussig mall euri 
Wiher grüaza!“ 
Fazi nahm den brennenden Span und ge 
leitete die Gäste bis vor die Hütte. 
Mühsam erwies sich der Abstieg über die hart
	        

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