Schindlamesser
Als man die Bergerhäuser und Stegerhütten noch mit Schindeln
deckte, war der Bedarf derselben jährlich sehr gross.
Stegbauern, Hüttenbesitzer und vorallem unsere "7immermänner"
waren mit der Anfertigung von Holzschindeln beschäftigt.
Zuerst sägten die "Schindlamacher" gerichtete Baumstämme
zu etwa 40 cm langen Klötzen. (Schindlalänge). Auf einem
niederen Scheiterstock ging hierauf das Abschindeln vor sich.
Die Arbeiter besassen zu diesem Zwecke ein sehr "dianigs
Wärchzüg", das sog. "Schindlamesser",
An einem ca. 30 cm langen Holzstiel befindet sich ein
längliches, aus Eisen geschmiedetes Messer. Dieses setzte
man auf den tannenen Klotz und hielt es mit der linken Hand.
In der andern Hand führte der "Schindlamacher" den
kHolzchnebel" (siehe Bild). Durch Schlag auf das Eisen
spaltete man Stück um Stück ab. Nachher bedurfte es nur noch
der Säuberung der Schindeln mittels gines Beiles.
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