SAMSTAG, 21. MAI 2005
SBRI SPORT
KLEINSTAATENSPIELE IN ANDORRA
VORSCHAU 8CHIE8SEN UND LEICHTATHLETIK
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und der Schweiz klassierte sich das Nftch^ *
wuchstalent des Uediten8teinerRadfidaaf£
verbandes (LRV)auf dem guten 41. : Pfäl&
«Für mein erstes Weltcup-Rennen bihlich
«elber nicht gedacht, da» ich auf internatk*/
naler Ebene schon sö gut mithalten kann, vor
altem am Bog», freute sich Lippuher über ,
seine Leistung.
Dabeiwäre für den LRV-Athleten nüdt
mehr möglich gewesen: Nach dar ersten
Etappe lag er auf Rang 30 und beim Einzel-
Zeitfahren (22.) rückte er gar ah die 28, Stet
le vor. Erst die letzte Etappe vethindeite eine
Klassierung unter den besten 30. «Innerhalb
von 2QKilometern hatte ich einen tfandetrad-
und zwei Hinterraddefekte», sdiilderte Lip
puner sein Pech.
Dafilr klappte es beim folgenden Rennen
in Ehrendingen, wo er Uber weite Strecken
das Geschehen diktierte, mit einem Rodest-
platz. Erst im Schluassprint imune sich Mar*
co Lippuner, um eine RadlAnge, Steven
t£lcnAcii gesc&ukgra.j^Mii um uppu^p
; war hlrnnc^Mne grqwe Niederlage,
m Gegejalö- diefe|tnntf
anstrengende <Friedensfahtt>, bei der ich im^
mer am Umftgefahren bin, in den Beinen
hatte. Im Gegenteil: Dieter 2. Rang ist eine
grosse Motivation, denn er beweist, dass ich
auch Rennen gewinnen kann.» (HtiSS)
Formel 1
Vor 6P in Monte Cario ratlos:
Schumacher tappt im Dunkeln
Nach dem Training am Donnerstag sucht
Ferrari fieberhaft nach einer möglichen Ur
sache für das schlechte Abschneiden von Mi
chael Schumacher (I l.). «Das Auto war von
Anfang an nicht in Ordnung», ist der sieben
fache Weltmeister ratlos. Seine grossen Hoff
nungen auf den ersten Saisonsieg ausgerech
net beim Formel-1-Klassiker morgen Sonn
tag in Monte Carlo (14 Uhr) haben einen
empfindlichen Dämpfer erlitten. «Das Auto
war von Anfang an nicht in Ordnung. Wir
hatten Vibrationen am Auto zu beklagen und
wissen nicht genau, wo sie herkommen. Wir
müssen schauen, dass wir den Fehler finden,
aber es gibt Tausende Möglichkeiten», rät
selte der Rekordweltmeister nach dem zwei
ten Kräftemessen.
WM-Titel noch nicht abgeschrieben
Schumacher und die «Scuderia» suchen
fieberhaft nach der Fehlerquelle. Am Vormit
tag sei der Wagen noch sehr gut gelaufen. In
sofern sei es nun schwierig einzuschätzen,
was am Auto fehle. «Wir müssen das analy
sieren», sagte Schumacher, der sich zuvor
bereits locker wie lange nicht mehr gegeben
hatte. «Generell bin ich sehr positiv ins Wo
chenende gestartet», betonte er. «Ich habe
mjch nie unantastbar gefühlt, deshalb nimmt
mich das nicht allzu sehr mit.»
Bereits bei drei der bisher fünf Saisonren
nen kam Schumacher nicht ins Ziel. Die
Hoffnungen auf eine Aufholjagd hat der Ti
telverteidiger ungeachtet von 34 Punkten
Rückstand auf den spanischen WM-Spitzen
reiter Fernando Alonso aber noch nicht be
graben. «Es ist schwierig, aber nicht unmög
lich. Ich fahre noch um den Titel mit», mein
te er vor dem Prestigerennen in Monaco, (id)
Das Visier ist eingestellt
FL-Sportschützen sind für die Kleinstaatenspiele in Andorra bestens gerüstet
SCHAAN - In der internationa
len Schützen-Szene Ist Liech
tenstein Hingst aus seinem
Dornröschenschlaf erwacht.
Dafür hat u.a. Oliver Beissmann
mit seinen Topresultaten in
jüngster Vergangenheit ge
sorgt. Neben Seissmann reisen
auch die Talente Marc-Andrt
Kassier sowie Julia und Carolin
Kaiser nach Andorra.
»FtMoCwlw __
Damit lastet auf dem Team natür
lich auch entsprechender Leistungs
druck. Gold bei den Herren und ei
ne Medaille bei den Damen scheint
Pflicht zu sein. Denn, nebst Oliver
Geissmann, wird auch Julia Kaiser
als Favoritin auf Edelmetall gehan
delt. Doch Betreuer Erhard Hüppi,
der sich vor allem um die mentale
Vorbereitung der Sportschützen
kümmert, relativiert. «Man darf es
nicht auf die leichte Schulter neh
men. Mann muss erstmal den Wett
kampf bestreiten. Die Tagesform
und vieles mehr können für einige
Überraschungen sorgen. Das haben
wir ja in Malta gesehen.» Es wird
also ganz wichtig sein, dass die FL-
Schützen mit der richtigen Einstel
lung und dem nötigen Wettkampf-
glück an die Aufgabe herangehen.
Dann ist vieles möglich.
Nichts dem ZufaH überlassen
Damit nichts dem Zufall überlas
sen wird, reisen die Sportschützen
mit Wolfram Waibel und Erhard
HUppi erstmals mit zwei Betreuern
an die Kleinstaatenspiele. Damit ist
gewährleistet, dass für jedes Schüt
zen-Team (Frauen und Herren) am
Wettkampf ein Betreuer vor Ort ist.
Zuversichtlich stimmt auch, dass
die Vorbereitungen planmässig und
erfolgreich durchgeführt werden
konnten. Insgesamt alles gute Vor
zeichen, dass dem Team die nötige
Sicherheit vermittelt. Die stärkste
Konkurrenz erwartet man von den
Schützen aus Luxemburg. Bei den
Damen zählt man zudem eine Ath
letin aus San Marino zum Favori
tenkreis. Bei den Damen gehen -
nach den neuesten Angaben - sie-
Ein treffsicheres Quartett: Carolin Kaisar, Mare-Andri Kassier, ONver
Geissmann und Julia Kaisar.
ben Teilnehmerinnen an den Stait.
Bei den Herren sind es deren zehn.
Damit stehen auch die Karten für
Marc-Andrö Kessler und Carolin
Kaiser gut. «Mit etwas Wettkampf
glück ist sogar für sie ein Podest
platz möglich», gibt sich Betreuer
Erhard Hüppi zuversichtlich.
Halten Liechtensteins Lelditattiletlk-Fahne hoch: von links Florian Hilti, Kerstin Mennswga and Martina Walser.
Erwartungen nicht zu hoch schrauben
Leichtathleten rechnen sich in Andorra Aussenseiter-Chancen aus
SCHAAN - Mit Kerstin Mennen-
ga, Florian Hllti und Martina
Walser reist eine kleine Leicht
athletik-Delegation an die
Kleinstaatenspiele in Andorra.
Obwohl man sich im FL-Lager
gewisse Chancen auf einen Po
destplatz ausrechnet, gibt man
sich zurückhaltend.
Sportlicher Erfolg ist nicht planbar,
denn zu viel wird auch über das
Wettkampfglück entschieden. Das
weiss'niemand besser als Betreuer
Günter Wenaweser, der die Klein
staatenspiel einst auch aus der
«Brille» der Athleten erlebte. Gera
de in den Laufdisziplinen - die FL-
Delegation bestreitet nur Laufdiszi
plinen - ist die Rennentwicklung
oft entscheidend. Verpasst man es,
im richtigen Moment in der Spit
zengruppe dabei zu sein, ist das
Ding gelaufen. Zumindest musste
man in dieser Hinsicht bei den letz
ten Kleinstaatenspielen in Malta
den Kürzeren ziehen und kehrte oh
ne Medaillen zurück. Doch Wett
kampfglück ist auch eine Frage der
Routine. Und hier könnte die gros
se Erfahrung des Florian Hilti (800
m und 1500 m) zum Tragen kom
men. Betreuer Günter Wenaweser
attestiert seinem Schützling Florian
Hilti die grössten Chancen auf ei
nen Podestplatz. «Florian hat die
Limiten mit guten Leistungen ge
schafft. Wenn er diese in Andorra
auf die Bahn bringen kann, ist mit
ihm sicher zu rechnen.»
Mennenga kann überraschen
Auch Kerstin Mennenga (5000 m
und 10000 m), die sich rechzeitig
von ihrem Pfeifferschen Drüsenfie-
ber (das Volksblatt berichtete) er
holt hat, ist immer für eine Überra
schung gut. Den Fünftausender be
streitet Mennenga als Vorbereitung
für ihre Paradedisziplin, die 10000
m. «Mit etwas Wettkampfglück ist
für Mennenga auch über 5000 m et
was möglich», hält Wenaweser den
noch die Fahne hoch. Gespannt sein
darf man auch auf das Abschneiden
von Martina Walser (100 m und 200
m). Walser hat die Limite für An
dorra gerade noch geschafft und
zeigte zuletzt steigende Tendenz.
Nicht zuletzt könnte ihr das Trai
ning im Leistungszentrum in Bern
(Trainer Rolf Weber) zugute kom
men. Nachdem sie im vergangenen
Jahr auf Grund ihres Studiums et- -
was in Trainingsrückstand geriet, ist
sie nun in «besten Händen».
Die Vorbereitungen sind für die
drei Athleten praktisch abgeschlos
sen und insgesamt gut verlaufen. In
Andorra geht es für sie dann Schlag
auf Schlag, denn bereits am 31. Mai
- also einen Tag nach der Anreise -
stehen die ersten Wettkämpfe auf
dem Programm. «Wir haben keine
Zeit, nervös zu werden», freut sich
Wenaweser auf den Anlass. Men
nenga, Hilti und Walser werden
dann auch für diejenigen die Fahne
hoch halten, die nicht nach Andorra
reisen konnten. Mit Ren€ Michlig
(Schulterverletzung), Johanna Heeb
(Bandscheibe), Mario Keller (Pfeif
fersches Drüsenfieber) und Marcel
Tschopp (Limite verfehlt) ist die
Liste der Absenzen lang. (cf)'
Letzte Vorbereitungs-Phase
Liechtensteins Volleyball-Damen testen in Holland
Kleinstaatenspiele
SCHAAN - Bereits in einer Wo
che verabschiedet sich die ge
samte Delegation zu den Kiein-
staatenspielen in Andorra. Doch
bevor es soweit ist, haben die
Liechtensteiner Volleyballerin-
nen noch oin volles Programm
vorsieh.
In der letzten Vorbereitungsphase
geht es vor allem darum, das Team
aufeinander abzustimmen und ein
gut funktionierendes Zusammen
spiel zu entwickeln. Dazu sind
Trainingsspiele und Teamtrainings
nötig, damit so oft wie möglich 6:6
gespielt werden kann. An diesem
Wochenende fährt Edwin Benne
aus diesem Grund mit seinen 12
Spielerinnen extra nach Holland,
um dort ein Turnier zu bestreiten.
Neben Schottland nehmen dort
5
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Die FL-Damen testen In Hefland.
holländische Teams aus der dritten
Division teil, was dem Leistungs
niveau der Kleinstaaten entsprechen
dürfte. Schottland ist den Liech
tensteinerinnen aus der letztjähri
gen C-EM-Qualifikation als eben
bürtiger Gegner bekannt (3:2-Sieg).
Weiteres lürnier in Schaan
Um sich den Liechtensteinier/-in-
nen vor Andorra noch einmal prä
sentieren zu können, ist am nächsten
Samstag, den 28. Mai, ein Türnier in
Schaan (Resch) geplant, wo Liech
tenstein gegen St. Gallen und zwei
italienische Teams antreten wird.
Captain Jeanette Blank: «Wir freu
en uns sehr, dass wir vor Andorra
mit diesen Turnieren die Möglich
keit haben, unser Zusammenspiel
zu verbessern und uns im Team zu
sammenzufinden. Wir sind sehr
motiviert und guter Dinge für die
diesjährigen Kleinstaatenspiele. Ich
denke, dass wir mit einem sehr gu
ten Team antreten.» (jh)
der
\^ 3& Mai bM. Juni finden in
Andorra die 11. Ktänstaaten-
spiele st^ bsgesanit messen
sich 2(7 £^|j|nd((AMr Athleten
und AthJetinn« in deb Sportar
ten fafta, Ijciei^tbletik, Rad
(Strawe «ad' fttottttainbike),
Schwimme«, Schkiactt, Tfennis,
Uschtennif, BeachvoUcybail
raJWand, Luxtt^JWBaS^
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