Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIENSTAG, 5. NOVEMBER 2002 VOLKS I 
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5 FBP Nominationsversammlung der FBP Eschen am 13. November ESCHEN — Die Nominationsversammlung der FBP Ortsgruppe Eschen-Nendeln für die Gemeindewahlen findet, am Mittwoch, 13. November um 19 Uhr im Saal des Eschner .Mehrzweckgebäudes (vis-ä-vis Prcsta) statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. FBP Ortsgruppe Eschen-Nendeln Weindegustation GAMPR1N - Am Freitag den 8. November 2002 bcsucht die FBP-Ortsgruppe Gamprin- Bendern die Weinkellerei von Harry Zech in Vaduz. Zu der damit verbunden Weindegus­ tation sind alle Interessierten und Kenner unserer Weinkultur eingeladen. Wir treffen uns um 18.45 Uhr bei der Post Bendern, um gemeinsam nach Vaduz zu fah­ ren. Mit einem kleinen Unkostenbeitrag können wir verschiedene auserlesene Weine probieren und mehr über die Entwicklung unseres Weinbaus erfahren. Wir bitten um Voranmeldung bei Alois Blank (Telefon 373 '48 42 oder E-Mail alois.blank@Iol.li ) bis Montag, den 4. November 2002. FBP Gamprin-Bendern FBP Schellenberg nominiert SCHELLENBERG - Die FBP-Ortsgruppe Schellenbcrg nominiert am Sonntag, den IQ. November den Vorsteher- lind die Gcmein- deratskandidatinnen und -kandidaten für die Gemcinderatswahlen im Februar 2003. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit dem top-motivierten Team im Rahmen eines Aperos in lockerer Atmosphäre zu plaudern und gegenseitig Ideen auszutauschen. Die Nominationsversammlung beginnt um 18 Uhr mit einem Ap£ro im Restaurant Krone in Schellenbcrg. Vaduz: Nominations­ versammlung VADUZ - Die Vaduzer FBP hat sich für die Bürgermeister- und Gemcinderatswahlen 2003 einiges vorgenommen! Ein erster wichtiger Schritt wird sein, den Bürgermeis- terkandidaten Markus Verling und sein Gemeinderatsteam für die bevorstehende Wahl zu nominieren. Die Nominationsversammlung findet am Donnerstag, 14. November um 19.30 Uhr im Stöcklersaal des Gasthofs Löwen in Vaduz statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. FBP Ortsgruppe Vaduz VERFASSUNG Unterschriften Verfassungs­ frieden - Beglaubigung VADUZ - Die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative für Verfassungsfrieden ist angelaufen. In diesem Zusammenhang sind von verschiedenen Seiten Anfragen einge­ gangen, ob die Sammler und Sammlerinnen von Unterschriften die Bögen bei der Gemeinde beglaubigen lassen müssen. Die Unterschriften müssen von den Sam­ melnden nicht beglaubigt werden. Die Beglaubigung erledigt das Initiativkomitee. Umso wichtiger ist es, dass die Unterschrif- tenbögen möglichst rasch per Post an das Komitee Verfassungsfrieden (Postfach.954, Vaduz) retourniert werden. In den kommenden Tagen erhalten alle Haushaltungen per Post eine sechsseitige Broschüre zugestellt mit den wichtigsten. Informationen zum Verfassungsfrieden zusammen mit einem Unterschriftenbogen. Unterschriftenbögen können schon jetzt beim Initiativkomitee bezogen werden (Tel: 235 05 26, Fax: 235 05 27) oder auf www.verfassungsfrieden.li herunter geladen werden. Initiativkomitee Veifassungsfrieden 
Frauen müssen sich einmischen Hildegard Fässler, SP Nationalrätin aus Grabs, zur Rolle der Frau in der Politik GRABS/MAUREN - «Die Frauen spielen immer noch eine Aus- sqnseiterinnen- oder gar eine Feigenblattrolle», so Hildegard Fässler, SP Nationalrätin, im Gespräch mit dem Volksblatt. • Karin Hassler Volksblatt: Wie erleben Sie den politischen Alltag als Frau? Hildegard Fässler: «Frauen werden nicht dieselben Fragen gestellt wie Männern. So werden Frauen mit Familie meist gefragt, wie sie die verschiedenen Pflichten denn unter einen Hut 
bringen kön­ nen. Bei Männern geht man davon aus, dass dies die Partnerin schon richtet. Ich stelle-auch fest, dass bei vielen politischen Veranstaltungen die Frauen in der Minderheit sind. Schaut man zum Beispiel die Besetzung von Diskussionspodien an, so findet man häufig reine Märlnergremicn. Vor allem in Finanz- und Wirtschaftsfragen spielen wir Frauen immer noch eine Aussenseiterinnen- oder gar Feigenblatt-Rolle.» Wie beurteilen Sie die Chancen­ gleichheit von Frauen in der Poli­ tik? «Es gibt noch keine wirkliche Chancengleichheit. So werden in Bern vor allem bei den bürgerli­ chen Parteien die Kommissionssit­ ze sehr geschlechtsspezifisch ver­ teilt, schön gemäss den herkömmli­ chen Vorstellungen: Frauen zu Bil­ dung und Sozialem, Männer , zu Finanzen und Wirtschaft. Bei der Vergabe von Spitzenämtern müs­ sen die Frauen immer noch mit besseren Qualifikationen glänzen. Bei Frauen wird häufig auf Äusser- lichkeiten geschaut (Kleidung, Fri­ sur usw.), 
während-dies bei Män­ nern kaum eine Rolle spielt. Bei den kommenden Bundesratswah­ len ist das Geschlecht immer noch 
«Bei Männern geht man davon aus, dass dies dio Partnerin schon richtet - bei Frauen stellt man ganz andere Fragen», so Hildegard Fässler. ein Kriterium. Gegen eine zweite Frau (von sieben) hat zwar kaum jemand etwas einzuwenden. Bei der Aussicht auf vier, fünf oder sechs Frauen schütteln aber viele den Kopf. Die Einsicht ist noch nicht da, dass es dafür genügend qualifizierte Frauen gibt.» Was für Tipps können Sie Frau­ en geben, die in Politik einsteigen möchten? «Am "besten legen sich interes­ sierte Frauen eine Mentorin zu, eine Frau, die bereits eine gewisse Position hat. Eine, Mentorin kann sie mit Themen, Organisationen, Personen bekannt machen. So lernen sie Leute und Inhalte ken­ nen, werden. wahrgenommen und bekommen eher die Chance, sich in einem Amt zu bewähren.» Was können Frauen tun, damit sie vermehrt in der Politik ver­ treten sind? «Frauen müssen sich einmi­schen, 
in Diskussionen, in Zei­ tungsartikeln, in Parteigrcmien. Sie können sich zu politisch aktiven Frauengruppen zusammenschlies- sen. Die SP-Frauen Werdenberg machen dies erfolgreich vor. Heute sind sie im Nationalrat, im Kan­ tonsrat, in Gerichten, Schul- und Gemeinderäten vertreten.» Weiche Möglichkeiten bietet Ihnen Ihre Funktion als Präsi­ dentin der SP-Fraktion in Bern? «Als Fraktionspräsidentin kann ich gegen inneri wirken. Ich fühle mich verantwortlich für das Arbeitsklima in der Fraktion. In einer guten Atmosphäre können Ideen hart diskutiert und danach Umsetzungsstnategien entwickelt werden. Wichtig ist mir, dass wir das Potenzial und die Kompetenz möglichst aller Fraktionsmitglieder nutzen. Ich kann aber auch gegen aussen wirken. Ich vertrete Ent­ scheide meiner Fraktion in der Öffentlichkeit, erkläre unsere Posi­tion 
und werbe so für unsere Anlie­ gen und Ziele. Ich arbeite aber auch mit den Vertreterinnen und Vertretern der anderen Parteien zusammen und kann versuchen, Mehrheiten zu schmieden, damit unsere politischen Vorstellungen mehr Gewicht bekommen. Ich hoffe auch, dass ich für viele poli­ tisch interessierte junge Frauen eine Vorbildrolle spielen kann: Frauen können auch in der Politik etwas erreichen!» VORSCHAU «Frau erlebt Politik, Frau macht Politik» Im Rahmen einer Veranstaltung der Frauen in der FBP wird Hil­ degard Fässler am 11. Novem­ ber 2002, um 19.30 Uhr, in der Aula der Primarschule Mauren über ihre ihre politische Tätig­ keit berichten.. Ruggeller Kinder als «Marktschreier» Buntes Treiben am Herbstmarkt der Kindergartenkinder RUGGELL - Vor den Herbstferien veranstalteten die vier Kinder­ gartengruppen von Ruggell einen Herbstmarkt. Schon Tage zuvor waren die Kinder eifrig beschäftigt mit dem Basteln verschiedenster Herbstdekora­ tionen, mit Äpfel auflesen, Kar­ toffeln graben, Gemüse ab­ packen und Tüten falten. 
Nach der offiziellen Eröffnung des Marktes, mit einem Erntelied, konnten die Kindergartenschüler die gesammelten Emtegaben'ver­ kaufen. Dass die Kinder ihre gros­ se Freude ani Verkauf hatten, hörte man an ihrem lauten «Marktge­ schrei». Sie gaben sich viel Mühe, ihre Ware an die Marktbcsucher zu bringen! Von einer Marktbesuche-rin 
erfuhren wir, dass ihr ein Kind, aus lauter Freude etwas verkaufen zu können, auch etwas geben woll­ te. Mit einem Griff in die Kasse gab es der Frau 50 Franken «Retourgeld»! Den Eltern möchten wir hiermit noch einmal herzlich danken für ihre tatkräftige Unterstützung mit' selbstgemachten - Broten, Kon­fitüren 
und Eingemachtem. Herzli­ chen Dank auch an Norman und Carla Hasler, die uns einige Eigen­ produkte vom Bangshof umsonst zukommen Hessen, und an «Mausi Maroni», der schon seit einigen Jahren mit seinem Maronistand am Herbstmarkt auch dabei ist. Der Erlös von 2220 Franken, welcher vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienst verdoppelt wird, stellen wir Sonali Nag und Gideon Sumali aus Bang Laure (Indien) für die Stiftung «Freunde der Promise. Foundation» zur Ver­ fügung. Sie setzen sich für die Aus­ bildung von Kindergärtnerinnen und für die Errichtung von Kinder­ gartenplätzen ein. Gudrun Hasler ANZEIGE kennen Sie die neue, eigenständige, Alternative mit autonomer Plattform für Datenübertragung In 
Liechtenstein? Mit viel Eifer verkauften die Kindergärtler ihre Ware.
	        

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