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#1
Liechtensteiner
Montag
20. November 2000
Fr. 1.-
VOLKSBLATT
Amtliches Publikationsorgan • 1 22. Jahrgang, Nr.267 VlRtUMDlSÜDOSTSCHWtlZ
MONTAG
Architektur -
im Dienst der
Kunstwerke?
VADUZ: Das Kunsthaus
Bregenz hatte, gemeinsam
mit dem Kunstmuseum
Liechtenstein, zum Sympo
sium «Kunsthäuser, Archi
tektur vs. Kunst vs. Muse
um», gefördert von der
Stankowski-Stiftung und
dem Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und
Kultur, Wien, hochkarätige
Vertreter aus Kunst und Ar
chitektur zu Referaten und
Podiumsdiskussionen einge
laden. Seite 3
«Von Generation
zu Generation»
TRIESENBERG: Mit dem
Motto «Von Generation zu
Generation» hat die Harmo-
niemusik Triesenberg (HMT)
ein klares Zeichen gesetzt.
Das anspruchsvolle, vielsei
tige und etwas spezielle
Programm zeigte auf, dass
auch in der Blasmusik ein
breites Repertoire verschie
denster Musikstilrichtungen
möglich ist. Seite 9
Weltcup-Punkte
für Markus Ganahl
SKI-ALPIN: Beim ersten
Weltcup-Slalom der Saison
holte der Triesenberger
Markus Ganahl (Bild) mit
Rang 23 die ersten Weltcup-
Punkte in diesem Winter.
Einen Doppelsieg feierten
Österreichs Slalom-Artisten:
Heinz Schilchegger fing mit
einem furiosen zweiten Lauf
noch den überlegenen Halb-
zeit-Leader Mario Matt ab
und gewann vor dem Tiro
ler. Dritter wurde Kjetil-
Andre Aamodt. Seite 13
Staatsbeitrag an Krankenkassen
erhöht sich auf 44,8 Mio. Franken
Regierung beantragt Nachtragskredit von 15,6 Mio. Franken beim Landtag
Auf 44,8 Mio. Franken
erhöhen sich im laufen
den Jahr die Staatsbeiträ
ge an die konzessionier
ten Krankenkassen. Zur
Deckung der Mehrkosten
benötigt die Regierung
nun einen Nachtragskre
dit von 15,6 Mio. Fran
ken, der zusammen mit
16 weiteren Kreditbegeh
ren beim Landtag bean
tragt wurde. Das Parla
ment wird sich am Mitt
woch mit dieser Sammel
vorlage befassen.
Manfred Öhri
Im Zusammenhang mit der Ge
sundheitsreform der VU-Regie-
rung war immer wieder von ei
ner «gesünderen Lösung» die
Rede. Das speziell auf die liech
tensteinischen Bedürfnisse zu
geschnittene System solle Prä-
mienverbilligungen bringen
und zu einer «Kostendämp
fung» beitragen. Vorderhand ist
davon noch wenig zu spüren.
Hoher Finanzbedarf
So steigen im laufenden Jahr
die Staatsbeiträge an die kon
zessionierten Krankenversiche
rungen bereits auf 44,8 Mio.
Franken an. Im Vergleich dazu
wies die Rechnung 1999 einen
Betrag von 24,8 Mio. Franken
aus. Einerseits sind heuer noch
Restsubventionen von rund
18,1 Mio. Franken für das Vor
Der Finanzbedarf ßr die Subventionierung der Krankenversicherung erhöht sich im laufenden Jahr
bereits auf 44,8 Mio. Franken. (Archivbild)
jähr auszurichten. Aufgrund
der neuen Gesetzgebung - das
neue Krankenversicherungsge
setz trat am 1. April in Kraft - j
sind andererseits die Voraus
zahlungen an die Subventions
betreffnisse der Krankenversi
cherungen für das laufende Ka-
lendeijahr von bisher 50 Pro
zent auf neu 90 Prozent der
Voijähresbeiträge zu erhöhen,
was einen Kredit von 22,7 Mio.
Franken erforderlich macht.
Auf tund 3,9 Mio. Franken be-
lauftm sich schliesslich die
Akontozahlungen für die Kin
der bis zum 16. Lebensjahr.
Summa summarum ergibt
sich ein ausserordentlich hoher
Finanzbedarf von 44,8 Mio.
Franken für die Subventionie
rung der Krankenversicherung.
Nachdem die Staatsbeiträge
nur mit 29,2 Mio. Franken bud-
getiert waren, wird ein Nach
tragskredit von 15,6 Mio. Fran
ken benötigt. Die Restabrech
nung für die Landesbeiträge
des Jahres 2000 kann erst im
Folgejahr vorgenommen wer
den, wenn die notwendigen
Unterlagen vorliegen und ge
prüft sind. Das Budget 2001
rechnet diesbezüglich noch mit
Schlusszahlungen im Umfang
von 6,9 Mio. Franken.
Keine spürbare Reduktion
Für das Jahr 2001, in dem
laut Regierung «noch nicht mit
einer merklichen Aufwandmin
derung gerechnet werden
kann», enthält der Voranschlag
Staatsbeiträge von rund 37,7
Mio. Franken an die Kranken
kassen. Diesem Budget liegen
eine 10-prozentige Verteuerung
der Gesundheitskosten im lau
fenden Jahr sowie ein 100-pro-
zentiger Anteil der Kinder im
Hausarztsystem zu Grunde.
Im Budget 2001 ist ausserdem
ein weiterer Startfinanzierungs
beitrag von 6,1 Mio. Franken
für das Hausarztsystem enthal
ten. Gemäss neuem Gesetz
leistet der Staat den Kassen
Beiträge zum Ausgleich des
Ertragsausfalles, solange der er
warteten Prämienreduktion im
Hausarztsystem nicht eine ent
sprechende Kostenreduktion im
Vergleich zur Versicherung mit
uneingeschränkter Arztwahl
gegenübersteht. Das Budget
geht von der Annahme aus,
dass sich im kommenden Jahr
70 Prozent aller Erwachsenen
und Jugendlichen im Hausarzt
system versichern lassen. Wei
tere 4 Mio. Franken sind
schliesslich für Prämienverbilli-
gungen für Einkommensschwa
che budgetiert worden.
Von Tag zu Tag
Heute ist der internationale «Tag des Kindes»
«Von Tag zu Tag - die Kultur der Kinder» heisst das Motto des heutigen «Tag des Kindes». Zu diesem
Thema veranstalteten bereits Ubers Wochenende und organisieren auch: heute verschiedene Vereine
Aktivitäten fiir Kinder in Liechtenstein. ' j Seite 19
Bush: 930 Stimmen
vor Gore
Bush-Lager fordert Ende der Auszählung
WASHINGTON: Die Anwälte
von George W. Bush haben
beim Obersten Gericht ein En
de der Stimmenauszählungen
in. Florida verlangt, damit das
Ergebnis der Wahl verkündet
werden kann. Bush führt bis
lang mit 930 Stimmen vor
AI Gore. Dieser besteht aber
darauf, dass erst noch die Er
gebnisse aller laufenden Kon
trollzählungen abgewartet
werden müssten.
Vor der mit Spannung erwarte
ten Anhörung des Gerichts von
heute Montag erklärten die
Rechtsvertreter des texanischen
Gouverneurs Bush in einer
schriftlichen Eingabe, dass sich
die Innenministerin von Flori
da, Katherine Harris, streng an
die Gesetze gehalten habe.
Demnach sei nur eine Woche
Zeit für Nachzählungen vorge-
u
sehen, und diese Frist sei am
vergangenen Dienstag abge
laufen. Harris wollte das amtli
che Endergebnis nach Auswer
tung der Briefwahlstimmen am
vergangenen Samstag verkün
den, wurde aber von neuen
rechtlichen Schritten der De
mokraten daran gehindert.
Seite 21
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Genug von fiesen
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