ist auch aus der Überlieferung der Münchner Kunst-
sammler und Kunsthändler keine Spur erinnerlich, die
zu einer Identifizierung helfen könnte . . .»“°
Mit Datum vom 18. Juli 1948 liegt dann eine Postkarte
an E. Poeschel vor mit dem Absender M. J. Kitzinger
aus Hergiswil a. See, Nidwalden, worauf es heisst:
«. .. Soeben bekomme ich Ihren Brief mit der Foto des
Palmesels. Tatsächlich ist es das Stück aus Schaan,
wie ich Ihnen schon sagte, spez. erkannte u. erinnerte
ich mich beim Esel, die hängenden Ohren . . .».
Dass Schaan um die Jahrhundertwende bedauerlicher-
weise einen grossen Ausverkauf seiner damals höchst
bemerkenswerten Kirchenschätze veranstaltet hat,
veweisen u. a. das Altarkreuz, eine Limoges-Arbeit aus
der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts, das ebenfalls über
den Kunsthändler Kitzinger in Schweizer Privatbesitz
gelangte? oder die Bildteppiche aus der Kapelle auf
Palmesel aus Schaan. Die Chri-
stusfigur. Höhe ca. 112 cm.
Abb. 5.
30) Schreiben vom 30. Juni 1948
vom Bayerischen Nationalmu-
seum in München betr. Palmesel
von Schaan an Dr. E. Poeschel.
31) E. Poeschel, Die Kunstdenk-
mäler des Fürstentums Liechten-
stein, Basel 1950, S. 92; Abb. 77
und 78.
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