Volltext: Probleme des Kleinstaates gestern und heute

zugkräftige Unterstützung im Volke genießen. Die Parteifreunde in der Schweiz erwarteten jedoch von ihr, daß sie ihren Anliegen Gehör schenkte. Der Staat wie die Parteien nahmen die katholische Kirche in An­ spruch, gewährte sie doch eine nützliche und sichere Rückendeckung im Volk. Es lag aber auch durchaus in der Absicht der katholischen Kirche, mit dem ihr freundlich begegnenden Staate in engem Kon­ takte zu bleiben. Hieraus versteht es sich, daß die beiden Parteien eine Politik der größtmöglichen Einheit geistlicher und politischer Ordnung verfolgten. Durch einen solchen Bund war aber weder in­ tensiveres geistliches, noch reicheres politisches Leben zu erwarten, da ihre eigentlichen Aufgabenbereiche vermengt wurden. So gerieten Parteien und Kirche in eine zwiespältige Lage, aus der sie sich heute zu befreien suchen. 79
	        

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