Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR 
LIECHTENSTEIN 
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HDIE N STAG^Sf M A112004 MINDESTLÖHNE Warum die VU mit ih­ rem Postulat laut Wirt­ schaftsminister Hans- I jörg Frick offene Türen einrennt. ß 233 IM IX Einbruch in Teppichgeschäft VADUZ - In der Zeit vom 30. April abends bis zum 3. Mai, ca. 10 Uhr, brach eine bis­ lang unbekannte Taterschaft in das Teppich- geschiift Werilli in Vaduz ein. Die Täterschaft gelangte mittels eines Schraubenziehers durch das Fenster auf der östlichen Seite in die Geschäftsräumlichkeiten. Gemäss den Angaben des Geschädigten entwendete die Täterschaft 45 Tcppiche des oberen Preisseg­ mentes. Es entstand ein Vermögensschaden von 87 687 Franken. Aufgrund der Anzahl der gestohlenen Teppiche kann davon ausge­ gangen werden, dass die Täterschaft für den Abtransport mit einem Transporter vor Ort war. Die Landespolizei bittet Personen, wel­ che sachdienliche Hinweise zum Tathergang liefern können, sich bei der Landespolizei unter Tel. 236 71 1 zu melden. (lpt1) Gaddafi junior im Fussballhimmel angekommen PERUGIA - Die Freude ist gross im Hause Gaddafi: Der Sohn des libyschen Revolu­ tionsführers feierte am Sonntag sein lang er­ sehntes Debüt in der obersten italienischen Fussball-Liga (Serie A). (AP) VOLKI SAGT: «Ma redet all \o da Massnalima i da Sdmala und 
l>i da Kiiul - i gl(il) ma miiasst ainol Iii da Kruachsena Massnahma setza... MIN HA LT Wetter 2 Sport 17-21 Kino 2 
Gesundheit 30 Inland 3-8 TV-Seite 
31 Wirtschaft 9-16 International 32 www.volksblatt.li Tel. «423/237 51 51 126. JAHRGANG, NR. 89 
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NEUE LINIE Welche neue LBA-Li- nie gestern ihren Be­ trieb aufgenommen hat, wohin und wie oft sie fährt. 
GASTREDNER Wer am Rheintaler Wirtschaftsform^ Rhe­ ma in Heerbrugg/Au als Gastredner auftre­ ten wird. 12 
BEWEGE 
DEIN LEBEN KÖWEfc UND GEIST 
| LIEATHLON Warum der LieAthlon ein Sportfest ist, dass junge und alte Liech­ tensteiner in Bewe­ gunghält. 17 «FL-Bildungspolitik ist eine Inspirationsquelle» Luxemburgs Bildungsministerin Anne Brasseur schätzt Massnahmen Liechtensteins VADUZ - «Das war mein erster Besuch in Liechtenstein, aber sicherlich nicht der letzte Kon­ takt»: Die luxemburgische Bil­ dungsministerin Anne Brasseur zog nach ihrem zweitägigen Be­ such in Liechtenstein eine posi­ tive Bilanz. «Ich habe viele In­ spirationen gesammelt, welche ich nach Hause mitnehmen werde.» «Peter Klndl e Nicht nur der Gast aus Luxemburg zog nach dem Besuch eine äusserst positive Bilanz: Auch Liechten­ steins Regierungschef-Steil Vertre­ terin Rita Kieber-Beck betonte, dass Luxemburg und Liechtenstein - aufgrund der ähnlichen Struktu­ ren als Kleinstaaten - viele gemein­ same Interessen im Bereich der Bil­ dungspolitik haben. «Beiden Län­ dern muss es darum gehen, Schüle­ rinnen und Schüler individuell zu fördern. Qualitätssicherung und Sozialkompetenz sind wichtige Eckpfeiler beider Bildungssyste­ me.» Ziel beider Länder sei es, den Bildungsstandort kontinuierlich zu verbessern. «Bildung ist nicht sta­ tisch. sondern befindet sich in ei­ nem ständigen Fluss. So ist es wichtig, sich regelmässig über neu­ este Erkenntnisse auszutauschen», erklärte Kieber-Beck. Qualität hoch halten Auch Anne Brasseur hielt fest, dass es nötig sei. die Qualitätsstan­ dards im Bildungswesen hoch zu halten. «In Luxemburg ist - wie auch in Liechtenstein - der Druck 
Eine aktive Bildungspolitik stellt die Kinder in den Vordergrund. Dies praktizieren auch die luxemburgische Bil- dungsministerin Anne Brasseur (hinten links) und Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck. von aussen auf den Arbeitsmarkt hoch. Nur mit einem qualitativ hochwertigen Bildungssystem kön­ nen wir Einheimischen die guten Chancen in der Wirtschaft gewäh­ ren.» Rücksicht auf Schwächere und auf Stärkere nehmen Im Zentrum des Arbeitstreffens zwischen Anne Brasseur und Rita Kieber-Beck standen «besondere schulische Massnahmen und päda- gogisch-therapeutische Massnah­men». 
So besuchten die beiden Bil- dungsminislcrinncn gemeinsam die Primarschule Ruggell, um dem Gast aus Luxemburg besonders «einen praktischen Einblick in die inte­ grierte Sonderbeschulung» zu ge­ ben. Ebenso stand ein Besuch im Heilpädagogischen Zentrum in Schaan auf dem Programm. Regie­ rungschef-Stellvertreterin Kieber- Beck: «In einem offenen Dialog wollen wir unserem Gast unser Schulsystem näher bringen. Im Mittelpunkt des Interesses steht da­bei, 
auch schwächere Schülerinnen und Schüler individuell zu fordern.» Pragmatismus führt zum Erfolg Anne Brasseur zeigte sich von der liechtensteinischen Lösung be­ geistert. «Ich bin sehr angetan, wie Probleme hier gelöst werden. Ich schütze eine Bildungspolitik, wel­ che pragmatisch mit kleinen Schritten kontinuierlich neue Lö­ sungen schafft.» Sie werde viele Inspirationen mit nach Luxemburg nehmen. 
Seite 3 Schlimmer als erwartet Gefangenen-Misshandlungen im Irak WASHINGTON/BAGDAD - Die DS- Streitkräfte wussten seit Mona­ ten über die Misshandlung von irakischen Gefangenen Be­ scheid. Und die Ausmasse wa­ ren weit schlimmer als bisher bekannt. Das geht aus einem Geheimbericht der US-Armee hervor. Der Bericht wurde von der Zeitschrift «New Yorker» auf ihrer Web-Site veröf­ fentlicht. Der bereits im Februar er­ stellte Bericht von US-Generalma­ jor Antonio Taguba belegt, dass es zwischen Oktober und Dezember vergangenen Jahres in dem Abu- Ghoreib-Gefängnis bei Bagdad zahlreiche «sadistische (...) und brutale, kriminelle Misshandlun­ gen» gegeben hat. US-Journalist Seymour Hersh, der im «New Yor­ker» 
den Bericht ausgewertet hatte, beschrieb am Sonntagabend dem US-Sender CNN eine Reihe der Foltermethoden. Sie reichen vom Übergiessen nackter Gefangener mit kaltem Wasser und Stockschlä­ gen über das Quälen mit Chemika­ lien bis zu Vergewaltigungen mit Besenstielen. In einem FaU sei ein Hund auf einen Gefangenen ge­ hetzt worden. Die Kommando- Strukturen 
im Gefängnis waren dem Bericht zufolge zusammenge­ brochen. Geheimdienstoffiziere mittleren Ranges hätten die Dienst- ablüufc umgehen können und «fragwürdige Anordnungen» an Reserve-Militiirpolizisten erteilt. Die Schlüsselfiguren seien zwei Geheimdienstoffiziere und zwei Zi­ vilisten, die im Auftrag der US-Ar­ mee arbeiteten. (sda) 
Neuer Stadtchef Bürgermeister Niederstetter tritt ab HOHENEMS - Am 25. Juni tritt der Hohenemser Bürgermeister Christian Niederstetter von sei­ nem Amt zurück. Neuer erster Mann im Rathaus wird voraus­ sichtlich Vizebürgermefster Kurt Raos. Nach sieben Jahren an~ der Spitze der Stadt Hohenems und ein Jahr vor den . Gemeinderatswahlen macht Christian Niederstetter seine Ankündigung wahr, im ersten Halbjahr 2004 den Bürgermeister- sessel zu räumen. Aus freien Stü­ cken, ohne jeden Druck von aussen. Das genaue Datum des Rücktritts, das er sich monatelang nicht entlocken Hess, gab er am Samstagabend bekannt. Nicht im kleinen Kreis, sondern vor vielen geladenen Gästen im neuen Evcnt-Saal 
auf dem Areal der ehemaligen Textilwerke Otten. Dem scheiden­ den Bürgermeister die Ehre gaben unter anderem Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber, Landes- statthaltcr Dieter Egger, die Lan- desräte Manfred Rein "und Dr. Hans-Peter Bischof, die, gesamte Stadtregierung und führende Mitar­ beiter der Stadt. Mit dabei auch der designierte Stadtchef Kurt Raos, der schon letztes Jahr die Amts­ übergabe gefordert hatte. Das führ­ te zwischen ihm und dem Bürger­ meister zu einer schweren Verstim­ mung. Nun scheinen die Wogen ge­ glättet. Das noch amtierende Stadt­ oberhaupt wünschte seinem Nach­ folger, der am 26. Juni mit grösster Wahrscheinlichkeit zumindest von derÖVP-Mehrheit zum Bürgermeis­ ter gewählt wird, alles Güte, (vol)
	        

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