Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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AZ FL-9494 Schaan 
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Donnerstag, 
23. März 2000/Fr. 1.- 
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 68 
vaBUHDtsüDonsamm 
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Freizeit-Extra 
Musikvereine 
laden ein 
Am kommenden Wochenendc 
laden die Musikvereine Eschen 
und Balzers zu Benefiz-Kon 
zerten ein. Seite 25 
D 0 N N E R ST A G 
Unvergessliche Feiern - 
unvergessliche Tage 
ESCHEN: In den Jahren 1998 und 1999 fanden 
in der Gemeinde Eschcn sechs Aktivitäten im 
Rahmen des Jubiläums «300 Jahre Unterland» 
statt. Mit einem Abendessen bedankte sich Vor 
steher Gregor Ott nun bei den Mitgliedern des 
Organisationskomitccs «300 Jahre Liechten 
steiner Unterland» der Gemeinde. Er gratulier 
te dem OK für die gute Mischung bei der Aus 
wahl der Anlässe, an denen Jung und Alt betei 
ligt waren. Seife 2 
Landwirtschaft hat ihre 
Daseinsberechtigu ng 
VADUZ: Am Parteitag von letzten Montag 
veröffentlichte die FBPL-Fraktion eine Bro 
schüre. Heute veröffentlichen wir die Stellung 
nahme des FBPL-Abgeordncten Elmar Kindle 
zur Landwirtschaftspolitik. Seite 3 
Saisonbilanz von 
Langlauf-Trainer Hoch 
LANGLAUF: 
Emil Hoch (Bild) 
hat gut lachen. In 
den vergangenen 
Jahren feierte er 
mit den Österrei 
chern grosse Erfol 
ge. Nachdem er 
dem Ruf seines 
Herzens folgte und 
das Langlauf-Team 
Liechtenstein auf 
baute, verzeichnete 
der Trainer mit seinen Athleten weitere Spit 
zenklassierungen. Markus Hasler klassierte sich 
zweimal in den Sprints sehr gut, Stephan Kunz 
kam dreimal auf das Podest und beendete den 
Weltcup als Siebenter. Es erstaunt deshalb 
nicht, dass der ansonst sehr nüchterne Hoch et 
was abhebt und in seiner Bilanz von einem 
«brutal guten Ergebnis nach konstanten Leis 
tungen» spricht. Seite 23 
Indien beharrt auf 
atomarer Abschreckung 
AG RA: US-Präsident Bill Clinton hat am Mitt 
woch in der indischen Stadt Agra Initiativen ge 
gen die Umweltverschmutzung bekannt gege 
ben. Sein Drängen auf atomare Abrüstung auf 
dem Subkontinent wurde von indischer Seite 
zurückgewiesen. Seile 31 
«Bauen & Wohnen» 
Bauen&Wohnen 
rau.Wohit«» Im Ja»r?atO* (»»Mick« 
In unserer heutigen zweiten VOLKSBLATT- 
Beilage «Bauen & Wohnen» in diesem Jahr wer 
den Designteppiche ebenfalls zum Thema ge 
macht, wie Haushaltsgeräte, die das Leben für 
die Hausmänner und Hausfrauen leichter und 
raffinierter machen. Ein weiteres Thema ist dem 
Sanieren der Heizung gewidmet. Beilage 
Bankenzuwachs hält weiter an 
Bankenkommission veröffentlicht Jahresbericht 1999 
Der Bankenzuwachs in unse 
rem Land hält weiter an. Dies 
bestätigten gestern Alfons 
Thöny, Präsident der Banken- 
kommission, und Roland Mül 
ler, Leiter des Amtes für Fi 
nanzdienstleistungen, in der 
Pressekonferenz zur Veröf 
fentlichung des Jahresberich 
tes der Bankenkommission. 
Per Ende 1999 besassen 13 
Banken eine Konzession. Wei 
tere 2 'h Banken hätten in der 
Zwischenzeit um eine Konzes 
sion angesucht. 
Alexander Bailitier 
Der Boom des Finanzdienstleis 
tungssektor hält weiter an. Wie aus 
dem Jahresbericht der Banken 
kommission zu entnehmen ist, be 
sitzen per Ende 1999 13 Banken, 
2 Finanzgesellschaften, 27 Invest 
mentunternehmen, 8 bankenge 
setzliche Revisionsgesellschaften 
und 11 Revisionsgesellschaften 
gemäss IUG eine Konzession. Wie 
Alfons Thöny an der Pressekonfe 
renz mitteilte, hätten in diesem Jahr 
weitere 2 'Ii Banken um eine Kon 
zession angesucht. Hierzu gehört 
die Basler Filiale der Banque Na 
tional de Paris (BNP) und, wie das 
Volksblatt in Erfahrung bringen 
konnte, die Schweizer Bank Vonto 
bel. Wie Alfons Thöny weiter aus 
führte, habe die Bankenkommissi 
on im Jahre 1999 fünf Sitzungen ab 
gehalten. Im Mittelpunkt seien 
hierbei die Revisionsberichte der 
Banken, die Bewilligungsgesuche, 
die Jahr-2000-Problematik und die 
Alfons Thöny, Präsident der Bankenkommission (links), und Roland Mül 
ler, Leiter des Antt&s' fiir Finanzdiensleistungen, stellten den Jahresbericht 
1999 der Bankenkommission vor. 
allgemeine Entwicklung des Fi 
nanzplatzes Liechtenstein gestan 
den. 
Gesetzesverschärfung 
Roland Müller, Leiter des Amtes 
für Finanzdienstleistungen, ging in 
seinen Ausführungen auf die Ver 
schärfungen des Sorgfaltspflichtge- 
setzes, des Strafgesetzbuches und 
des Rechtshilfegesetzes ein. Er sprach 
sich deutlich für die Verschärfung 
dieser Gesetze aus. Bezüglich Sorg- 
faltspflichtgesetz ging er auf die 
(Bild: Ingrid Delacher) 
Meldungen bezüglich Geldwasche 
ein,die dem Amt mitgeteilt wurden. 
Im Berichtsjahr 1999 wurden somit 
dem Amt für Finanzdienstleistun 
gen 18 Fälle gemeldet, in denen ein 
dringender Verdacht auf Geldwä 
scherei bestand. In 15 Fällen hat das 
Amt Anzeige bei der Staatsanwalt 
schaft erstattet. Zwischenzeitlich 
wurde das Verfahren in 3 Fällen ein 
gestellt, während 12 Fälle noch hän 
gig sind. Über 50 Prozent der Mel 
dungen seien von den Banken ein 
gegangen. 
Prüfungen 
Zudem ging Roland Müller auf 
die Prüfung der Rechtsanwälte 
und Treuhänder nach Sorgfalts 
pflichtgesetz ein. Hierbei führte er 
aus: «Wir haben die zweite Runde 
der Prüfungen nach Sorgfalts 
pflichtgesetz durchgeführt. Nach 
dem Zufälligkeitsprinzip wurden 
80 Treuhänder oder Rechtsanwäl 
te geprüft. Diese werden durch 
Wirtschaftsprüfer geprüft, die eine 
Konzession nach liechtensteini 
schem Wirtschaftsprüfergesetz be 
sitzen. Dies geschieht im Auftrag 
des Amtes für Finanzdienstleis 
tungen. Es hat sich herausge 
stellt, dass praktisch keine Geset- 
zesverstösse vorliegen. Dort ha 
ben wir den Eindruck: Es kann 
wohl nicht sein, so positiv wie das 
Ergebnis von den Prüfungen ver 
muten lässt. Es gibt Probleme in 
diesem Bereich. Deshalb wird es 
auch Änderungen geben.» Des 
Weiteren machte Roland Müller 
einige Äusserungen zu den inter 
nationalen Vorwürfen der Geld 
wäsche. Er betonte: «Es ist interes 
sant. Man hat gewisse Revisionen 
betreffend der Gesetze schon in 
die Wege geleitet, bevor das Ge 
schrei letzten November losgegan 
gen ist. Es hat jetzt das Ganze ver 
stärkt - das muss man sagen. Aus 
unserer Sicht bin ich nicht un 
glücklich mit dieser Entwicklung. 
Man kann jetzt gewisse Sachen 
durchbringen, wo man vor einem 
Jahr oder halben Jahr noch nicht 
diskutieren hätte müssen. So gese 
hen haben die ganzen Wirren auch 
eine positive Seite. Aus Aus 
sichtsüberlegungen sowieso, das 
ist völlig klar.» Seite 12 
Brief löst Befremden aus 
Stellungnahme der Redaktion des Volksblatts auf einen Brief von Bürgermeister Karlheinz Ospelt 

Sehr geehrte Leserinnen und Le 
ser, das Liechtensteiner Volksblatt 
hat in seiner Ausgabe von Donners 
tag, den 16. März 2000 auf Seite 9 
den Entscheid des Vaduzer Gemein 
derates zu den Mobilantennen ver 
öffentlicht. Demnach sagte der Va 
duzer Gemeinderat mit sieben (6 
FBPL, 1 FL) zu sechs (6 VU) Stim 
men Nein zu den Baugesuchen zur 
Erstellung von drei Mobilantennen. 
Wie Sie es vom Volksblatt gewohnt 
sind, verehrte Leserinnen und Le 
ser, stellten wir zu diesem Bericht 
das Gemeindewappen der Gemein 
de Vaduz. Das Volksblatt stellt seit 
Oktober letzten Jahres zu allen Be 
richten, welche einen Genieinderat 
bzw. dessen Entscheidungen betref 
fen, das jeweilige Gemeindewappen 
dazu. Dies soll Ihnen helfen, die Be 
richte über Ihre Gemeinde in der 
Zeitung besser zu finden. Bürger 
meister Karlheinz Ospelt hat nun 
am 17. März 2000 der Redaktion des 
Volksblatts einen Brief zukommen 
lassenden wir nachfolgend in seiner 
vollen Länge zitieren möchten. Der 
Bürgermeister schreibt: «Verstoss 
gegen Art. 5 des Gemeindegesetzes 
und das Reglement für die Verwen 
dung des Gemeindewappens 
Sehr geehrter Herr Batliner 
Mit Befremden musste die Ge 
meinde zur Kenntnis nehmen, dass 
Sie das Gemeindewappen von Va 
duz mit der zusätzlichen Bezeich 
nung «Vaduz» ohne Genehmigung 
der Gemeinde für einen Kommen 
tar bzw. Bericht des Volksblattes wi 
derrechtlich verwendet haben. Der 
Artikel aui Seite 9 der Ausgabe vom 
Donnerstag, den 16. März 2000, wel 
cher mit dem Gemeindewappen 
und der Bezeichnung «Vaduz» ver 
sehen wurde, hat nichts mit einer of 
fiziellen Stellungnahme der Ge 
meinde Vaduz zu tun. Mit der Ver 
wendung des Wappens erwecken 
Sie den Eindruck, dass es sich hier 
um eine offizielle Stellungnahme 
der Gemeinde handelt. Wir fordern 
Sie hiermit auf, eine entsprechende 
Richtigstellung im Volksblatt anzu 
bringen. mit dem klaren Hinweis, 
dass es sich hierbei nicht um eine of 
fizielle Stellungnahme der Gemein 
de, sondern um einen Artikel des 
Volksblattes handelte. Nachdem 
der Artikel in einer Grossauflage 
und oben auf einer rechten Seite er- • 
schienen ist, erwarten wir eine ent 
sprechende Platzierung und Grösse 
der Richtigstellung.» 
Die Redaktion des Volksblatts 
möchte sich hiermit für die wider 
rechtliche Verwendung des Ge 
meindewappens entschuldigen. Wir 
hatten keine Kenntnis davon, dass 
es im Reglement für die Verwen 
dung des Gemeindewappens von 
Vaduz in Artikel 2 heisst: «Jedwel- 
che Verwendung des Wappens und 
der Flagge der Gemeinde Vaduz be 
darf der ausdrücklichen Bewilli 
gung des Gemeinderates.» Die Re 
daktion des Volksblatts möchte je 
doch noch folgende Anmerkung 
machen: 
Wir hätten von Bürgermeister 
Karlheinz Ospelt erwartet, dass er 
bei der erstmaligen Verwendung 
des Vaduzer Wappens die Redakti 
on auf diesen Fehler aufmerksam 
macht. Wir haben in der Vergan 
genheit sicher schon rund zehn Mal 
das VaduzerWappen gebraucht, oh 
ne dass irgendeine Reklamation 
des Bürgermeisters in der Redakti 
on eingetroffen ist. Beispielsweise 
veröffentlichten wir in der Silves 
terausgabe des Volksblatts ein In 
terview mit dem Bürgermeister. 
Das Vaduzer Gemeindewappen 
wurde zu diesem Interview eben 
falls beigestellt. Da es sich beim In 
terview mit dem Bürgermeister 
ebenfalls nicht um eine offizielle 
Stellungnahme der Gemeinde han 
delte, fragen wir uns, ob diese jetzi 
ge Reaktion darauf zurückzu 
führen ist, dass wir eine Meldung 
mit dem Gemeindewappen verse 
hen haben, welche gegen die Stim 
men der VU eine Mehrheit im Ge 
meinderat fand. 
Sei es, wie es will: Das Volksblatt 
hat heute bei allen Vorstehern und 
dem Bürgermeister schriftlich den 
Antrag auf Bewilligung zur Verwen 
dung des Gemeindewappens in un 
serer Zeitung eingereicht. Dies des 
halb, damit Sie auch in Zukunft den 
gewohnten Blickfang für die Be 
richte über Ihre Gemeinde im 
Volksblatt finden. 

NEUERÖFFNUNG 
mit dem int Speiselokal und 
MttfrlV 
A-6890 Lustenau ■ Dombimer Strasse 36 
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