Volltext: Die ausserschulische Jugendarbeit im Fürstentum Liechtenstein

211 
3. Berücksichtigung der allgemeinen sozialpsychologischen 
Gesetze_in der Jugendarbeit 
Alle unsere Sozialgebilde unterstehen einem permanenten 
inneren Strukturwandel, Sie fordern eine dauernde Umformung 
der Haltung und Einstellung und des gegenseitigen Inter- 
aktionsverhaltens der Mitglieder, 
W. Hellpach (Soziologie 1951) stellte einige Gesetze zu- 
sammen, die die Binnendynamik solcher Sozialgebilde 
bestimmen: (1) 
- das soziale Erweckungsgesetz 
das Erstarrungsgesetz -Stufungsgesetz-Abwechslungs- 
(Qualitätsgesetz) gesetz 
Nivellierungs-, Primitivierungs- und Kollektivierungs- 
gesetz. 
Das_soziale Erweckungsgesetz 
Individuen, die - aus welcher Situation auch immer —- 
zusammekommen oder zusammegeschlossen werden (handle es 
sich dabei um mehr oder weniger zufällige Menschenaufläufe 
dder um organisatorisch intendierte heterogene Zusammen- 
schlüsse), verspüren den Drang in sich, ihr zunächst motiv- 
loses oder motivhomogenes Sozialagregat mit gemeinsamen 
Motiven zu durchäringen, m.a,.Worten: man sucht gemeinsame 
Ziele und Interessen im Zusammensein (Übergang vom Sozial- 
agregat zur Gruppe) 
Jede neue Gruppe ist im Erleben ihrer Mitglieder zunächst 
Sozialagregat, Das vom Erzieher und seinem Interaktionsstil 
abhängige Sozialklima bestimmt wesentlich die Richtung der 
yemeinsamen Motivstiftung, 
(1) : D, Rüdiger, Einführung in die pädagogische Psychologie, 
Vorlesung WS/SS 1968/69 an der Universität Salzburg.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.