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Irotz des außergewöhnlich raschen wirtschaftlichen
Wachstums haben sich keine eigentlichen Industriezentren
gebildet, Mangels eigener Rohstoffvorkommen fehlt jede
Schwerindustrie, Das Land besitzt heute rund 45 Fabriks-
betriebe, von denen der größte eine Beschäftigungszahl
von fast 1000 Personen aufzuweisen hat,
Der stärkste Industriezweig ist die metallverarbeiten-
de Industrie ( 2/3 der Industrie). Daneben sind die
Keramische- und Textilindustrie als traditionsreichste
Zweige zu nennen, weiters die chemisch-pharmazeutische
Industrie und die Konservenerzeugung., Iiechtensteins
Industrie ist vollständig exportorientiert (siehe Abb. 2).
Wertmäßiger Export 1968
Schweiz
Jbrige EFTA-Länder
(inkl, Finnland) 34,8 Mio Fr. (15,3 %)
EWG-Länder 68,0 Mio Fr. (29,7 %)
Übrige Länder 40,2 Mio Fr. (17,6 %)
85,5 Mio Fr. (37,4 %)
228,5 Mio Fr. (100 %%)
Abb.
2
Neben der Industrie besteht aber seit jeher ein
leistungsfähiges Gewerbe, welches die Landesbedürfnisse
deckt, Auch dem Handel kommt eine relativ hohe Bedeutung
bei, (Siehe Abb, 1). Der Fremdenverkehr zeigte gerade
in den letzten Jahren eine beachtliche Aufwärtsentwicklung.