Die Tangente Eschen eröffnet
am Freitag, 26. Oktober, um 19
Uhr, die Werkjahr-Präsentation
des aus Indonesien stammen-
den und in Eschen lebenden
Bildhauers und Malers Fauzie
As’Ad.
‚Für den Zeitraum von August 2000
3 Juli 2001 war Fauzie As’Ad vom
Kulturbeirat des Landes das so ge-
lännte «Werkjahr» zugesprochen
Norden. Dieses Jahr ermöglichte dem
Künstler dank der finanziellen Unter-
5tützung eine uneingeschränkte Kon-
F®Ntration auf seine künstlerische Ar-
beit. Der Erfahrungsweg führte Fau-
Ze As’Ad in diesen Monaten auf Rei-
5eh nach Berlin, Paris, London und
Fum wiederholten Mal auch ins Bild-
hauerstudio Corsanini nach Carrara.
Alle diese Stationen bedeuteten für
Ihn einen intensiven Gedankenaus-
Ausch mit Künstlerkollegen in inter-
\Alionaler Atmosphäre und zahlrei-
Che geistige Inspirationen, die er bei
Seinen Besuchen in den Museen oder
us Werken im öffentlichen Raum ge-
Winnen konnte. Dazwischen sind im-
er wieder produktive Phasen in sei-
1eM Atelier in Eschen zu verzeich-
7en. Im Bericht des Werkjahres
°000/2001 schreibt Fauzie As’Ad:
“Ich bin im gesunden Stress.»
Skulpturen und
STOssformatige Gemälde
Die Ausstellung präsentiert Skulp-
luren und grossformatige Gemälde in
Acryl auf Leinwand, die in dieser Pha-
© entstanden sind. Auch eine in Car-
"ara realisierte drei Meter hohe
Kunst als Tagebuch
Skulptur mit dem Titel «Kollaborati-
ın» wird in der Tangente zu sehen
jein. Mit Bildhauerei und Malerei
vidmet sich Fauzie As’Ad zwei unter-
schiedlichen Gattungen, die verschie-
lene Sprachen sprechen, denn sie be-
ı1andeln den Raum auf sehr unter-
ichiedliche Weise. Die Grenzen der
)hysischen Form der Malerei wird in
ler Bildhauerei überschritten. Zu-
'em gewinnt die Malerei mit ihrer
arbgestaltung einen anderen Stel-
anwert. Waren es jedoch vor rund
ünf Jahren noch grundsätzliche Fra-
en nach der Form, nach der Organi-
ation von visuellen Elementen, so
‚gezeichnet Fauzie As’Ad seine Kunst
ıeute als Ausdruck seiner aktuellen
ituation, des Zeitgeschehens, der
nterschiedlichen Perioden im Le-
en, der damit verbundenen Assozia-
ionen. Farbe und Form bilden das
‚erüst, aber Ideen, Gedanken und
‚efühle, angeregt durch Aktualitäten
der auch Spiritualitäten der Vergan-
enheit, sind für ihn das eigentlich
ssentielle in seinen Arbeiten. Die
Verkjahrpräsentation erhält somit
ıen Charakter eines Tagebuchs, das
n zwölf Monaten oder 365 Tagen «ge-
ichrieben» wurde.
Stabile Brücken
in die Zukunft
Für Fauzie As’Ad stellt das Werk-
ahr eine «stabile Brücke in die Zu-
zunft» dar. Auch die Werkjahraus-
ıtellung in der Tangente bezeichnet
ır Nicht als «Endstation meines
Verkjahr-Programms, sondern eher
‚Js eine Brücke zu anderen Orten»,
‘eine bereits umfangreiche Ausstel-
angstätigkeit wird sich in den kom-
nenden Jahren mit Stationen in Pa-
“auzie As’Ad stellt die während seines Werkjahres entstandenen Arbeiten in der Tangente In Eschen vor. Während der Ausstellung wird
ler Künstler anwesend sein und indonesische Spezialitäten kochen. Ausserdem werden Spenden zu Gunsten von «Terre des hommes»
Jesammelt.
is und Münchberg, Deutschland,
"ortsetzen.
Ein besonderes Anliegen ist es Fau-
je As’Ad, spürbar werden zu lassen,
lass Kunst zum alltäglichen Leben
rehört. Für seine Ausstellung wird er
ine spezielle Ateliersituation schaf-
en, das «Museumsweiss» der Wände
lurch eine neue Farbgebung verän-
jern und seine Gäste zum Geniessen
jeiner indonesischen Kochkünste ein-
aden.
Eine veränderte Atmosphäre
während geänderter Öffnungszeiten
mit insgesamt neun Tagen und neun
Stunden täglich.
Yernissage: Freitag, 26. Oktober, 19 Uhr. Dauer der Aus-
teilung bis 4. November, täglich von 12 bis 21 Uhr. Der
(ünstier wird anwesend sein und indonesische Spezia-
täten kochen. Eine zweibändige Berichterstattung des
Werkjahrs mit Text und zahlreichen Fotografien liegt
während der Ausstellung auf.
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