In 50 Stunden über 5’000 Stempel platziert
Tangente Eschen: Serigraphie «Lieux de l’imaginaire II» offiziell übergeben
Gestern Abend übergab Karl
Gassner von der Tangente,
Eschen, die Serigraphie von
Roberto Altmann an die Ver-
ireter der Gemeinden, Balzers
Schaan, Mauren, Ruggell und
Schellenberg, sowie der Liech-
jensteinischen Post AG.
cb.- Roberto Almanns Beitrag an
das 20jährige Jubiläum des Tangente-
Vereins letzten Jahres, war die im Ok-
tober 1999 erschienene erste Serigra-
phie, Im Sommer 1999 entstand eine
neue Serie von Arbeiten, die aus «Ak-
tjon» und einer «Dokumentation» die-
ser Aktion bestand. Unter dieser «Ak-
:jon» versteht Roberto Altmann sein
Bemühen um und Befassen mit denje-
nigen Orten weltweit, die sein künstle-
risches Denken und Schaffen beein-
Ausst haben.
Die «Dokumentation» hingegen ist
die Herausgabe einer Serigraphie, die
aus gedruckten Briefumschlägen der
üuemeinden Balzers, Schaan, Mauren,
Scheilenberg und Ruggell besteht -
also so genannte fiktive Briefe — die
ariginal frankiert sind mit den Brief-
marken des jeweiligen Landes und
rechtsmässig durch die jeweiligen
Poststellen vom jeweiligen Ort gestem-
pelt sind, von wo der Brief «versandt»
worden wäre», erklärte gestern
Abend Karl Gassner den anwesenden
Jästen.
Zweite Serigraphie:
Lieux de l’imaginaire
Die zweite Serigraphie hat die elf
Gemeinden Liechtensteins — «Lieux de
Vimaginaire» zum Thema. Auf elf Fel-
dern sind alle Gemeinden unseres
sestem Abend übergab Karl Gassner (links) von der Tangente, Eschen, die Serigraphie von Roberto Altmann an die Vertreter der Gemein-
jen Balzers Schaan, Mauren, Ruggell und Scheillenberg, sowie der Liecht- -steinischen Post AG. Foto. Vom Beharn
‚andes vertreten, aus denen Roberto
\ltmann einen imaginären Brief er-
yält mit originalen Briefmarken, ge-
tempelt mit dem Datum des letzten
’ages letzten Jahres also 31.12.1999.
der Übergang in ein neues Millennium
;oNl bewusst gemacht werden. Ein De-
ail am Rande; Verena Städier und
Andrea Mathiuet, sowie Franz Bieder-
mann haben über 50 Sıunden lang
weit über 5‘000 Stempel präzise auf
die Briefmarken platziert. damit der
Jrtsname und das Datum gut sichtbar
;ind. Nach diesen Ausführungen er-
ıelten die Vorsteher Othmar Vogt,
lansjakob Falk, Johannes Kaiser.
Nalter Kieber und Jakob Büchel, so:
wic die Vertreter der Liechtensteini-
chen Post AG, Herbert Rüdisser und
temo Vogt, die Serigraphie «Lieux de
imaginaire» des in Paris und Vaduz
pbenden Künstlers Roberto Alımann
zobert0 Altmann hat aus seinem Be-
1and ein Exemplar der Serigraphie II
jem Postmuseum Vaduz geschenkt,
Hermann Hassler war gestern leider
‚erhindert), des Weiteren werden das
’ustmuseum in Kyoto in Japan und
1as Cabinet des Estampes de la Biblio-
‚heque Nationale in Paris je ein Exem-
»lar erhalten.
Mehr Kommunikation im
Computerzeitalter
Eine gute Idee, die kleinen gezack-
en liechtensteinischen «Botschafter»
n alle Welt hinaus zu tragen. Viel-
eicht ist diese Serigraphie auch ein
linweis des Künstlers, dass wir im
Zomputerzeitalter vermehrt miteinan-
ler kommunizieren sollten und rich-
‚ige Briefe schreiben?
Damit sie nicht zu einem Ort de
’imaginaire werden. Von der ersten
Serigraphie existieren noch zwei Blät-
ler, von der zweiten Serigraphie sind
noch sechs Blätter zu je 1'500 Fran-
ken in der Tangente Eschen erhältlich.
Alle Blätter sind vom Künstler sig-
nierte, nummerierte Originale.