Im Land der Gefühle
Stewy-von-Wattenwyl-Trio in der Tangente
Melancholie, weltmännische
Lebenshaltung und vieles
mehr verschmolz das Stewy-
von-Wattenwyl-Trio in einem
gelungenen Konzert in der
Tangente. Ein Hörgenuss, der
überzeugte.
cf.- Das Trio setzt sich aus Daniel
Schläppi (Kontrabass), Peter Horis-
berger (Drums) und Bandleader
Stewy von Wattenwyl zusammen. Das
Trio versteht sich musikalisch auf der
Bühne und wohl auch im Übungskel-
ler ausgezeichnet. Das war bereits
nach wenigen Takten zu hören. Mit
den Wechselbädern von explosiv-
aruptiven Höhepunkten und intensiv-
intimen Momenten macht das Jazz-
Trio den Besuch eines Konzertes zum
Erlebnis, wurde die Schweizer Band
im Vorfeld angepriesen. Keine leeren
Worte. Stewy von Wattenwyl erfüllte
lie hohen Erwartungen des Publi-
kums vollauf.
Leise Töne, grosse Wirkung
Gefühlvoll, ja fast schon. melancho-
lisch kamen die vorgetragenen Stücke
Jaher. Mit viel Gefühl entlockten die
Musiker ihren Instrumenten die Töne.
Immer wieder mit explosiv-eruptiven
Momenten gespickt. Die Band tauchte
das Publikum immer wieder in neue
Gefühlswelten. Vornehmlich mit Stan-
dards wie «Caravan», «My Romance»,
«My funny Valentine» und «There's
n0 quealer Love». Drummer Peter Ho-
:isberger sei nicht nur ein exzellenter
Schlagzeuger, sondern auch ein be-
znadeter Komponist, meinte Bandlea-
der Stewy von Wattenwyl mit seinen
ınüberhörbaren breiten Berner Slang
.ınd leitete «First Choice» von Horis-
verger ein,
Wurzeln im Blues
Das Ganze tief verwurzelt mit
3lues. Das sind die musikalischen
Wurzeln des Jazztrios. Damit ist auch
arklärt, woher das Gespür für das Ge-
ühl kommt. Zum Abschluss gab es
lann auch eine verjazzte Bluesnum-
ner, Nochmals: Was das Stewy-von-
Nattenwyl-Trio in der Tangente bot,
war ein Hörgenuss, den man, selbst in
der Tangente, nicht alle Tage zu
hören bekommt.
Begeistertes Publikum
Nach einer Zugabe wollte das Publi-
xum noch mehr. «Man sollte immer
jann aufhören, wenn: es am schön-
sten ist», bat Stewy von Wattenwyl
las Publikum um Verständnis. Ein
<leine Zugabe gab es dann doch noch.
\ber erst zu später Stunde, als die
neisten Gäste bereits weg waren.
3ei einem After-Hour-Konzertchen
onnte man sich den Klängen des
Tios nochmals hingeben.
Die drei Musiker Stewy von Wattenwyl, Peter Horisberger und Danieı Schläppi erfüllten die
hohen Erwartungen des Publikums,