Volltext: 30 Jahre Tangente

Tangente: Neue musikalische Dimensionen 
«Ethno - Netto», die Verbindung von Jazz und Schweizer Volkslieder 
neinsamkeiten gebe, entpuppte 
‘ich bald als spannendes System, in 
las es galt, sich einzuhören. Das er- 
te Stück klang für das ungewohnte 
hr wie eine lange Einleitung oder 
vie ein nicht enden wollendes, aber 
'chwer herauszuhörendes Thema. 
)as Warten darauf, dass sich die 
3ruppe, wie traditionell üblich, end- 
lich aufteile in Rhythmusgruppe, 
Jie den Boden liefert und auf ihm 
länzende Solisten, wurde ent- 
äuscht. Es zeigte sich eben als Sy- 
;tem, dass Bassist Heiri Känzig mit 
‚einen MusikerInnen den Begriff 
3leichberechtigung und Gileich- 
vertigkeit ernst nimmt. So schufen 
röhliche Musiker eine fröhliche 
A4usik, interessante und spannungs- 
‚eladene Klangmuster, bei denen 
ie Horizontale, nicht die Vertikale 
m Vordergrund steht. Was aber 
wicht bedeutet, dass es nicht doch 
;oli gab. Oft genug fanden sie aber 
'eitgleich statt, d.h. kein in den Vor- 
lergrund Drängen und damit die 
nderen zur Begleitung degradie- 
en. So lieferte z.B. Patricia Drae- 
‚ers Akkordeon oder Theo Kapili- 
dis’ Gitarre kein ständig vorhande- 
nes harmonisches Grundgerüst, 
sondern fügten sich entweder in das 
zesamte Klanggeflecht ein oder 
ibernahmen die Melodie, improvi- 
jerten darüber. Spannend war das 
janze dadurch, dass dasselbe für 
Bass und Schlagzeug, aber auch für 
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