Volltext: 30 Jahre Tangente

«Bluebones» - und kein bisschen leise 
Nach einer Absenz von über 
zehn Jahren in der Tangente 
erfreuten die unverwüstlichen 
«Bluebones» ihre Fans wieder 
einmal in Eschen mit einem 
Heimspiel. 
zert in der Tangente konnte man sich 
lavon überzeugen, wie gut der 
ı1eueste Wechsel in die Band passt. 
Walter Schweizer bringt sich nicht 
ıur als Gitarrist und Sänger, sondern 
ıuch als Komponist ein. Mindestens 
Unf der gespielten Titel kamen aus 
‘einer Feder, sie sind melodisch und 
un der Band gut. Sogar das Publi- 
zum konnte - auf Aufforderung - mit- 
ingen, was übrigens der Stimmung 
iurchaus gut tat. 
«Wildcat Boogy» 
Zunächst verhielt sich das Publikum 
ner zurückhaltend, was sicher auch 
iamit zusammenhängt, dass alle ein 
‚isschen älter geworden sind. Mitreis- 
‚end wie immer Anouschka Nitzl- 
ıader, die mit ihrer Stimme, aber 
lurchaus auch mit ihrem Aussehen er- 
reute, «Take me to the river» - Gustl 
>smberger stellte mit Leichtigkeit, 
ind nicht nur mit seiner Musik, die 
/erbindung zum Publikum her. Mit ei- 
em verschmitzten Lächeln blickte er 
ı den Raum und meinte: «Erlauchte 
‚esellschaft, gfallt mir». Er selber ge- 
illt auch und nicht nur, weil er zwei- 
nal Jimmy Dillon gesehen habe, sei- 
ıg Fans warten immer schon auf sei- 
e akrobatischen Einlagen. Er ent- 
äuschte sie nicht, aber das war nach 
ler Pause «Baby don't you love me». 
mgd.- Als Karl Gassner seine Gäste 
Jegrüsste, musste er gleich zu Beginn 
Mne Rechnerei über sich ergehen las- 
;en: Der Tag stimmt, nur das Jahr 
nicht. Es sind genau elf Jahre, seit die 
«Bluebones» das letzte Mal in der Tan- 
gente gespielt haben. Das sei doch un- 
wesentlich, meinte ein Gast. Auch nur 
'nwesentlich älter geworden sind 
Bandmitglieder und Fans; geblieben 
'St die gemeinsame Freude am Blues. 
Darum kam gleich die nächste Nach- 
besserung: Es war ein Blues- und kein 
Jazzkonzert - und los legten sie. 
Eine Feierabendband. 
Die «Bluebones» verstehen sich als 
begeisterte Feierabendband, die den 
Spass am Musizieren in den Mittel- 
Punkt stellt. Darum gibt es sie nach 
Siebzehn Jahren immer noch, neben- 
bei sind alle «etwas geworden», was 
’hnen auch noch eine Vorbildfunktion 
einbringt. Natürlich hat es einige per- 
Sonelle Wechsel gegeben. Beim Kon- 
Treue Bluesfans: Die Bluebones spielten am vergangenen Freitag in der Tangente in Eschen, 
\cht Gitarren auf der Bühne zählte ein 
‚:ast voller Andacht. Im Laufe des 
bends wurden einige von Bassist 
‚ünther Fritz und Sigi Vogt vorgestellt, 
m Schlagzeug agierte Hansjörg 
‘rommelt, ein heisser Groove kam rü- 
jer - «Must be crazy for me», «Yes 
Sir», Wenn es einmal ganz besonders 
bluesig werden sollte, kam Martin Re- 
ıl mit seiner Mundharmonika, der 
3Zluesharp, voll zum Tragen — «The 
hrill is gone». 
Ein wahrer Ohrenschmaus war 
«Amazing Grace», mit dem Sängerin 
‚nouschka die Leute nach der Pause 
vieder herbeilockte. Die Zugaben am 
inde waren fast noch einmal ein 
Irittes Set. Die Band liess sich nicht 
ange bitten und die Fans genossen 
hre «Bones» in einem gemütlichen 
Rahmen. 
9. 
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