— Buchdruck-Schnellpressen
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Johannisberger Zweifarben-Zweitourenmaschine mit 2 Druckzylindern, 2 Farbwerken; ver-
bunden mit einem «Stapel-Dux»-Bogenanlegeapparat, um 1915
1948 Nach dem Kriege beschränk-
ten sich die Aufträge in Geisenheim
nur auf Reparaturen. Erst nach der
Währungsreform wurden wieder
Schnellpressen, mit Modellen die aus
der Vorkriegszeit stammten, gefertigt.
für das Format 74 x 104 cm vor. Diese
Neukonstruktion verfügte über einen
schmierfreien Luftausleger,
1968 Die Fritz Werner Indusrieaus-
rüstungen GmbH in KGeisenheim
kaufte das Unternehmen. Sie hatte
wenig Interesse am Bau von Druck-
maschinen. Das Ende der «Johannis-
berger» schien besiegelt.
Ein gutes Dutzend Konstrukteure und
Vertriebsexperten gründeten mit der
Miller Printing Machinery Co. die
Miller-Johannisberg in Wiesbaden.
Ihre Maschinen liessen sie von Auf-
tragsnehmern fertigen.
Die neue Firma erlebte einen mär-
chenhaften Aufschwung, sodass sie
schliesslich die eigene Konzernmutter
kaufte und dort ihre «Johannisber-
ger» bauten,
1990 Verschiedene Kreditgeber ver-
kauften ihre Anteile. Ferrostal, eine
Tochter von MAN, kam in den Besitz
der Miller-Johannisberg.
1996 Neue Hausherrin wurde die
MAN Roland Druckmaschinen AG in
Offenbach. Manroland installierte dort
ein Montagewerk.
1951 Die Johannisberger stellten ei-
ne Neukonstruktion einer Schnell-
presse vor. Die Belegschaft des Fami-
lenunternehmens war von unter 200
auf über 450 Beschäftigte gestiegen.
1954 Die Eigentümer begannen mit
der Miller Printing Machinery in Pitts-
burgh, einem der führenden amerika-
nischen Druckmaschinenhersteller, zu
kooperieren.
1960 Die Amerikaner übernahmen
die Maschinenfabrik in Geisenheim. —
Was sich nun in den folgenden fast
vier Jahrzehnten ereignete, hatte nie-
mand erwartet.
1962 Auf der Drupa stelle die Firma
lohannisberg einen Druckautomaten
Johannisberger Stoppzylinderpresse, um 1965