Volltext: Finanzausgleich, Gemeindefinanzen, Gemeindeautonomie

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Rechnungsbeispiel horizontaler 
Ressour cenausgleich 
Das folgende Beispiel zeigt den von   
Zukunft.l i besch ri ebenen V orschlag mit 
realen Zahlen von 
20195. 
Die standardi­ 
sie rte durchschnittliche Steuerkraft aller 
Gemeinden liegt bei CHF 6’255 pro Kopf. 
An diesem Wert orientiert sich die hori­ 
zontal e Abschöpfung beziehungsweise 
Zuteilung. Zwei Gemeinden liegen mit 
ihrer SSK von CHF 11’526 ( Vaduz ) respek­ 
tive CHF 11’144 ( Schaa n ) deutlich über 
diesem Wert, auf die Einwohn e rinnen und 
Einwohner ho chger echnet mit total 
CH F 5 9 Mio. Die Umverteilungsquote wird 
bei 40 % angesetzt, das heisst, es werden 
CHF 23.6 Mio. an die unter dem SSK­ 
Durchschnitt liegenden Gemeinden 
In guten Steuerjahren fliesst bei einem 
horizontalen Ressour cenausgle ich 
mehr Geld von den steuerkraftstarken 
Gemeinden ins System. In die sem Fall 
k önnen auch mehr Ge meinden von 
einer positiv en Entwicklung profitie­ 
ren, als dies heute der Fall ist. 
umvert eil t. Sowoh l bei der Absch öpfun g 
als auch bei der Zuteil ung kommt der auf 
Seite 19 beschriebene Progressionsfaktor 
zum T ragen. Im Rechenbeispiel reicht 
di eses Volumen nicht aus, um alle Gemein­ 
den auf den Mindestfinanz bedarf anzuhe­ 
ben. Daher muss das Land vertikal Gelder 
zuschiessen. 
Weil der Ressourcenausgleich das Ziel 
ve rfolgt, jährlich die Steuerkraftunter ­ 
schiede zu reduzieren, ist die durchschnitt­ 
liche SSK der Gemein den in di esem System 
der Ausgangspunkt. Je höher die Differenz 
einer Gemeinde zu di esem Dur chschnitt 
ist, desto stärker ist die Mittelabschöpfung 
5  Daten aus 2019, weil in 2020 durch einen ausserordentlichen Fall sehr hohe Ertragssteuern 
bei einzelnen Gemeinden angefallen sind.
	        

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