22
Rechnungsbeispiel horizontaler
Ressour cenausgleich
Das folgende Beispiel zeigt den von
Zukunft.l i besch ri ebenen V orschlag mit
realen Zahlen von
20195.
Die standardi
sie rte durchschnittliche Steuerkraft aller
Gemeinden liegt bei CHF 6’255 pro Kopf.
An diesem Wert orientiert sich die hori
zontal e Abschöpfung beziehungsweise
Zuteilung. Zwei Gemeinden liegen mit
ihrer SSK von CHF 11’526 ( Vaduz ) respek
tive CHF 11’144 ( Schaa n ) deutlich über
diesem Wert, auf die Einwohn e rinnen und
Einwohner ho chger echnet mit total
CH F 5 9 Mio. Die Umverteilungsquote wird
bei 40 % angesetzt, das heisst, es werden
CHF 23.6 Mio. an die unter dem SSK
Durchschnitt liegenden Gemeinden
In guten Steuerjahren fliesst bei einem
horizontalen Ressour cenausgle ich
mehr Geld von den steuerkraftstarken
Gemeinden ins System. In die sem Fall
k önnen auch mehr Ge meinden von
einer positiv en Entwicklung profitie
ren, als dies heute der Fall ist.
umvert eil t. Sowoh l bei der Absch öpfun g
als auch bei der Zuteil ung kommt der auf
Seite 19 beschriebene Progressionsfaktor
zum T ragen. Im Rechenbeispiel reicht
di eses Volumen nicht aus, um alle Gemein
den auf den Mindestfinanz bedarf anzuhe
ben. Daher muss das Land vertikal Gelder
zuschiessen.
Weil der Ressourcenausgleich das Ziel
ve rfolgt, jährlich die Steuerkraftunter
schiede zu reduzieren, ist die durchschnitt
liche SSK der Gemein den in di esem System
der Ausgangspunkt. Je höher die Differenz
einer Gemeinde zu di esem Dur chschnitt
ist, desto stärker ist die Mittelabschöpfung
5 Daten aus 2019, weil in 2020 durch einen ausserordentlichen Fall sehr hohe Ertragssteuern
bei einzelnen Gemeinden angefallen sind.