Volltext: Liechtenstein 1999-2008

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2000 jemandem unter einer Decke, mit dem er eben nicht ver- wandt ist“, erklärte der Zeremonienmeister der Welt. In den Bergen geht es rund. Nicht weniger alt als die Berge ist das Rheintal. Der Tourist verknallte sich in eine der flotten Tänzerinnen und wollte ihr imponieren. Die bra- vourös in Szene gesetzten Tanzstücke, mit jugendlichem Schwung und in bunten Kostümen auf die Bühne gelegt, verzahnten sich mit den musikalischen und schauspie- lerischen Elementen zu einem unheimlich stimmigen Ganzen, zu einem prächtigen und lauten Feuerwerk liechtensteinischer Emotionen unterschiedlichster Art, ebenso unterschiedlich, wie die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner eben trotz der vielen gemeinsamen Charakterzüge sind. [...] Liechtensteiner Vaterland, 16. Oktober 2000, Seite 
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das „schöne Volk, das seit ebenso vielen Jahren besessen ist, von den Bauern, den Briefträgern, den Dentalfor- schern, den Finanzdienstleistern, der Geistlichkeit und den Polizisten.“ Voll konform mit dem von Heiterkeit und Selbstironie geprägten Einlagen bestückten Störakti- onen des „Touristen“, meisterlich gespielt vom Liechten- steiner Profi-Clown Thomas Beck, der es immer wieder zur Freude des Publikums ausgezeichnet verstand, die fürstliche Gelassenheit des Zeremonienmeisters durch- einander zu bringen. In verschiedenen Showblöcken zeigte Leiter Mathias Ospelt am vergangenen Samstag der Welt an der EXPO 2000 in Hannover die vielen Seiten eines Landes, in dem nicht alle, die Schädler heissen, miteinander verwandt sein müssen. „Sie sehen, der Liechtensteiner ist gerne für sich und steckt gerne mit
	        

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