Volltext: Liechtenstein 1999-2008

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2000 Greenpeace fordert eigenständige Artenschutzpolitik Wer gestern, Sonntagnachmittag, zwischen Vaduz und Triesen am Rhein entlang spazierte, wurde auf einen grossen aufblasbaren Wal und ein paar Schlauchboote mit Greenpeaceaktivisten aufmerksam. Sie demonstrier- ten für eine unabhängige Stimme Liechtensteins an der Artenschutzkonferenz im April in Nairobi. [...] Mit ihrer Aktion fordert Greenpeace von der liechtensteinischen Regierung eine „eigenständige Artenschutzpolitik und die konsequente Umsetzung des Artenschutzes“. An der Konferenz wird über die Aufnahme, Herausnahme oder Umgruppierung von Arten in einen anderen Schutzstatus – gilt die Art als „gefährdet“ oder ist sie „von Aussterben bedroht“? – diskutiert. „An der Artenschutzkonferenz zählt jede Stimme. Wir wollen, dass Liechtenstein eine von der Schweiz unabhängige Position vertritt, indem es eigene Delegierte für die Konferenz bestimmt und nicht seine Stimme der Schweiz gibt: Die Schweiz hat in der Vergangenheit meistens gegen den Walschutz gestimmt. So macht sich Liechtenstein an der Walschlächterei mit- schuldig. Liechtenstein muss als souveräner Staat seine eigene Stimmer erheben“, so Andreas Schneider von der Greenpeace-Artenschutzkampagne. [...] Liechtensteiner Vaterland, 27. März 2000, Seite 1. 
  
Petition für religiösen Frieden lanciert Eine Gruppe von Schülern, Eltern und Religions- lehrkräften hat in Zusammenarbeit mit dem Verein für eine offene Kirche eine Petition lanciert. Darin wird die Regierung ersucht, in Sachen Religionsunterricht etwas zu unternehmen. [...] Der Petitionstext [...] Damit im Bereich des Religionsunterrichts, vor allem im Interesse der Kinder und Jugendlichen, wieder eine Atmosphäre des Vertrauen hergestellt werden kann, ersuchen wir die Fürstliche Regierung dafür zu sorgen, dass in Entsprechung von Art. 15 der Verfassung an den liechtensteinischen Schulen durch das Zusammenwirken von Familie, Schule und Kirche auch in Zukunft eine zeitgemässe und offene religiös-sittliche Bildung vermittelt wird, die den Kin- dern und Jugendlichen dient und der gesellschaftlichen Entwicklung gerecht wird, einen neuen Lehrplan für das Fach Katholische Religion nur dann kundzumachen (Schulgesetz, Art. 8 Abs. 3), wenn er mit der Schulgesetzgebung sowie den Leitideen des Lehrplans für das Fürstentum Liechtenstein übereinstimmt, die Verantwortung für und die Aufsicht über jene Lehrpersonen, die katholischen Religionsunterricht erteilen (Art. 16. Abs. 1 der Verfassung), weiter in den Händen des Referenten für den Religionsunterricht zu belassen und zum Schutze der religiösen Interessen der Bevölke- rung, insbesondere des religiösen Friedens (Art. 14 Abs. 1 der Verfassung), in den Entscheidungen bezüglich des Religionsunterrichts die Vorstellungen und Wünsche aller Beteiligter, insbesondere der Eltern, zu berücksich- tigen.“ Liechtensteiner Vaterland, 23. März 2000, Seite 5. Bankenzuwachs hält weiter an Der Bankenzuwachs in unserem Land hält weiter an. Dies bestätigten gestern Alfons Thöny, Präsident der Bankenkommission, und Roland Müller, Leiter des Amtes für Finanzdienstleistungen, in der Pressekonfe- renz zur Veröffentlichung des Jahresberichtes der Ban- kenkommission. Per Ende 1999 besassen 13 Banken eine Konzession. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 23. März 2000, Seite 1.  
	        

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