Volltext: Liechtenstein 1999-2008

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Transit-Gefahr für Liechtenstein Der europäische Lkw-Transit könnte in Zukunft über Liechtenstein rol- len. Denn die geplante Umleitung der Lkws über die S 18 auf die Schweizer Autobahn wurde in Brüssel verboten. Vorarlberg darf die S 18 aus Natur- schutzgründen nicht bauen, sagt die Europäische Kommission. Die S 18 als geplante Transit-Verbindung zwischen der Vorarlberger und der Schweizer Autobahn führe rechtswidrig durch ein Natur- und Vogelschutzgebiet, sagt die Europäische Kommission. Das habe das Land Vorarlberg bei der Planung nicht berücksichtigt und der Kommission auch nicht gemeldet. Dafür erfolg- te jetzt aus Brüssel das „Nein“ zum Bau der S 18 – mit möglichen Transitfol- gen für Liechtenstein. [...] Liechtensteiner Vaterland, 6. Dezember 2001, Seite 3. 
  Gemeinsam gegen verstopfte Strassen Die Vorsteher der fünf Unterländer Gemeinden haben gestern ein gemeinsames Positions-Papier zur Verkehrspolitik vorgestellt. So sollen die Weichen gestellt werden, damit das Unterland auch langfristig nicht im Verkehr versinkt und ein gesunder Lebensraum erhalten bleibt. Im Jahr 2030 soll das Liechtensteiner Unterland noch immer ein Gebiet mit lebenswerten Wohngegenden, einer hohen Dichte an Arbeitsplätzen, Naherholungszonen, Freiflächen, Bodenressourcen und einem filigranen Verkehrsnetz sein. Dies wollen die Vorsteher und Gemeinderäte der Unterländer Gemeinden errei- chen. Als ersten Schritt haben sie ein Positions-Papier erarbeitet, das die Grundlage für einen gesunden Lebensraum bilden soll. Laut dem Eschner Gemeindevorsteher Gregor Ott haben sich die Gemeinderäte und Vorste- her gezielt nur mit Massnahmen und Positionen auseinandergesetzt. „Das Suchen von geeigneten Lösungen überlassen wir dann den Fachpersonen”, betonte er. Eine wichtige Basis für eine gesunde Verkehrspolitik bildet vor allem der öffentliche Verkehr. „Man muss davon wegkommen, dass man bezüglich dem öffentlichen Verkehr immer an Busse denkt. Wir haben die Positionen absichtlich so allgemein gehalten, damit auch ein neues, moder- nes Verkehrsmittel in Betracht gezogen werden kann”, erläuterte der Maurer Vorsteher Johannes Kaiser. Von der U-Bahn über die Strassenbahn bis hin zu einer Busspur könne da alles in Frage kommen. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 12. Dezember 2001, Seite 1.
	        

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