Volltext: Liechtenstein 1999-2008

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2007 SPES I Im Berichtsjahr 2007 konnte der erste Teil des Vorprojekts zur „Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe I” abgeschlossen werden. Mit Regierungs- beschluss vom Mai 2007 wurde der Bericht zur Auswer- tung der Stellungnahmen betreffend der Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe I mit der Frage der Dezentralisierung des Untergymnasiums an die Profilschulstandorte zur Kenntnis genommen. Weiters wurde die Konzeption der zukünftigen Sekundarstufe I zur Kenntnis genommen und darauf aufbauend den sechs  Sekundarschulstandorten Balzers, Triesen, Vaduz Mühleholz I (Gymnasium), Vaduz Mühleholz II, Schaan und Eschen der Auftrag erteilt, Entwicklungsteams zu bilden. Mit einem zweitägigen Seminar wurden diese zusammen mit ihren externen Experten in den Auftrag eingeführt. Seit Sommer 2007 sind die sechs Sekun- darschulstandorte an der Arbeit. Sie konnten bereits gegen Ende des Berichtsjahres je eigene Profile vorlegen. Begleitend zu der Arbeit an den Schulen wurde die Pro- jektorganisation neu aufgebaut. Dabei wurde auch eine Begleitgruppe installiert, in welcher Vertreterinnen aus der Wirtschaft, der Elternschaft und der Lehrervereine Einsitz nehmen. Weiters wurde eine Veranstaltungsreihe mit drei Vorträgen durchgeführt, an welcher sich die interessierte Öffentlichkeit tiefer mit zentralen Aspekten auseinandersetzen konnte und welche auf grosses Echo gestossen sind. Rechenschaftsbericht 2007, Ressort Bildungswesen, Ressortinha- ber: Regierungsrat Hugo Quaderer, Seite 
133. Projekt Futuro Im Berichtsjahr wurde im Rahmen des Projektes „Futuro” eine Vision für den Finanzplatz Liechtenstein erarbeitet. Die Vision, welche von einem aus in- und aus- ländischen Experten bestehenden Projektteam erstellt wurde, basiert auf traditionellen Stärken und setzt den Fokus auf das Private Wealth Management. Der Finanz- platz soll dabei stärker als bisher Chancen aus der Zuge- hörigkeit zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und zum Schweizer Wirtschaftsraum nutzen. Die Vision fordert eine verstärkte Öffnung und will zu einer hohen Reputation des Finanzplatzes in der Staatengemein- schaft beitragen. [...] Die Vision fordert die Schaffung eines einzigartigen rechtlichen Umfelds, die Befolgung höchster internationaler Standards bei der Rechtsan- wendung, eine systematische Chancenausnutzung im Regelsetzungsprozess, den Aufbau eines erstklassigen Talentpools und eine professionelle internationale Ver- marktung. [...] Rechenschaftsbericht 2007, Ressort Finanzen, Ressortinhaber: Regierungschef Otmar Hasler, Seite 
217.Prinz 
Stefan wird neuer Botschafter in Berlin Prinz Stefan von und zu Liechtenstein tritt die Nach- folge von Josef Wolf an und wird neuer Botschafter in Berlin. Neuer Botschafter in Bern wird überraschender- weise Hubert Büchel, seit 1994 Leiter des Amtes für Volks- wirtschaft. Botschafter Josef Wolf ging mit 68 Jahren in Pension. Am 11. Dezember 2006 verabschiedete er sich nach vierjähriger Tätigkeit offiziell von seinem Posten als Botschafter Liechtensteins in Berlin. [...] Liechtensteiner Vaterland, 17. Januar 2007, Seite 1. LLB gewinnt Übernahmekampf Die Liechtensteinische Landesbank AG hat sich bis- her 60 Prozent der Bank-Linth-Aktien gesichert und damit die Glarner Kantonalbank geschlagen. [...] Nach Ablauf der Angebotsfrist am vergangenen Freitag gaben die Liechtensteinische Landesbank (LLB) und die Glarner Kantonalbank (GLKB) am Montag fristgerecht die provi- sorischen Zwischenergebnisse zu ihren Kaufangeboten bekannt. Wie erwartet, hat die LLB die Konkurrentin deutlich hinter sich gelassen: Aus den Reihen der Bank- Linth-Aktionäre wurden 56 Prozent der Aktien (451 289 Stück) der LLB zum Kauf angeboten. Zusätzlich hat die LLB an der Börse und ausserbörslich 4 Prozent Linth- Aktien zugekauft. [...] Liechtensteiner Vaterland, 6. Februar 2007, Seite 1. „Wichtiges Reformjahr” In seiner Thronrede sprach sich Erbprinz Alois ges- tern gegen eine drohende Gesetzesflut und gegen die Verankerung der Allgemeinverbindlichkeit von Gesamtar- beitsverträgen in der Verfassung aus. Zugleich bezeichne- te er 2007 als wichtiges Reformjahr für Liechtenstein. [...] Bis dahin kann Liechtenstein gemäss Erbprinz Alois zahlreiche wichtige Projekte umsetzen: „Das Jahr 2007 könnte zu einem wichtigen Reformjahr für Liechtenstein werden”, so der Erbprinz in seiner mittlerweile dritten Thronrede. Dabei verwies er unter anderem auf den Finanzausgleich, das Stiftungsrecht, das Staatspersonal- sowie das Gerichtsorganisationsgesetz. Während diese Reformen noch im laufenden Jahr umgesetzt werden können, sollen andere Grossprojekte wie die Steuer- sowie die Bildungsreform, die Trennung von Kirche und Staat oder die Strategie für den Finanzplatz wesentlich vorangetrieben werden, so der Erbprinz. Angesichts der zahlreichen Vorlagen warnte der Erbprinz die Abgeord- neten zugleich aber vor einer drohenden Gesetzesflut. Rechtsvorschriften sollten nur erlassen werden, wenn sie wirklich gebraucht werden, so der Erbprinz. Ähnlich äusserte er sich auch im Hinblick auf internationale Abkommen. So soll vermehrt die Frage gestellt werden, welchen Abkommen Liechtenstein tatsächlich beitreten soll und welchen nicht. Schliesslich könne Liechtenstein als kleiner Staat die Kosten solcher Abkommen nur auf wenige Schultern verteilen. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 16. Februar 2007, Seite 1.
	        

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