Volltext: Liechtenstein 1999-2008

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2006 des Historikers Christoph Maria Merki. Der Sozialgeograf und Arbeitnehmervertreter Sigi Langenbahn geht der Arbeitswelt im Strukturwandel nach. Die Historikerin Veronika Marxer leitet den Leser durch alle Fragen der Migration. Das vierte Kapitel gilt der Lebenswelt. Die Ver- änderung der liechtensteinischen Landschaft wird vom Geografen Heiner Schlegel aufgezeigt. [...] Liechtensteiner Vaterland, 28. Juni 2006, Seite 3. Liechtenstein feiert 200 Jahre Eigenstaatlichkeit Am 12. Juli 1806 unterzeichnete Liechtenstein die Rheinbundsakte und erlangte dadurch seine Souveräni- tät. 200 Jahre hat das Land seine Eigenstaatlichkeit und Unabhängigkeit bewahrt und vertieft. Grund genug, zu feiern. Der 12. Juli ist ein historisches Datum. Es ist die Geburtsstunde der Souveränität Liechtensteins – und diese soll heute gebührend gefeiert werden. Im umfang- reichen Jahresprogramm zu den Feierlichkeiten „200 Jahre Souveränität” ist der heutige Tag das zentrale Ereignis. Bereits um 17 Uhr findet auf dem Rathausplatz in Vaduz der offizielle Festakt mit Festansprachen von Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein sowie von Land- tagspräsident Klaus Wanger statt. Nach dem Abspielen der Landeshymne wird auch Bürgermeister Karlheinz Ospelt als Vorsitzender der Vorsteherkonferenz und Gastgeber einige Worte an die geladenen Gäste sowie die Besucherinnen und Besucher des Festaktes richten. Um 18 Uhr beginnt der Jubiläumsumzug der Gemeinden unter dem Titel „Souveränität – Von Innen nach Aussen”. Die elf Gemeinden Liechtensteins gestalten elf Bilder zu diesem Thema, wobei jedes Bild jeweils eine historische Persönlichkeit symbolisiert. Der Umzug der Gemeinden zieht durch das Zentrum von Vaduz über die Städtle- strasse, die Postgasse und die Äulestrasse. Anschliessend findet das grosse „200-Jahr-Fest” im Städtle statt. Das Volksfest bietet neben einer 200-Meter-Bar musikalische Unterhaltung, gemütliches Beisammensein, Stimmung und Genuss pur. Für die geladenen Gäste aus dem In- und Ausland findet zu dem um 20 Uhr ein Festbankett im Vaduzer Saal statt. [...] Liechtensteiner Vaterland, 12. Juli 2006, Seite 1. 
Viereckige Botschafter Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Souveräni- tät – all dies sollen die Botschafter in die Welt hinaus- tragen. Bei allen vier handelt es sich um Sondermarken, die eigens für die 200-Jahr-Feierlichkeiten herausgegeben werden. [...] „Die Marke der Wertstufe 85 Rappen würdigt den Mann, der am Anfang der Souveränität Liechten- steins stand”, lüftete Herbert Rüdisser, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Post AG, einen Teil des Geheimnisses. Die Briefmarke zeigt Fürst Johann I. als edlen Staatsmann im Porträt und setzt ihm damit ein ehrenhaftes Andenken. Die Symbolik der dualen Staatsform mit den beiden Souveränen Volk und Fürst, Demokratie und Monarchie, kommt in der Marke zu einem Franken mit den Landesfarben beziehungsweise zu 1,30 Franken mit den Farben des Fürstenhauses zum Ausdruck. Die Marke der Wertstufe 1,80 Franken zeigt mit dem grossen Staatswappen das Zeichen des souverä- nen Staates. Alle vier Briefmarken haben etwas gemein- sam: „Sie tragen Liechtensteins Selbstbewusstsein nach aussen”, sagte Herbert Rüdisser. [...] Liechtensteiner Vaterland, 7. Juni 2006, Seite 1. Liechtenstein aus aktueller Sicht Als Auftakt quasi zu der grossen Feier im Juli wur- de die Festschrift „Das Fürstentum Liechtenstein 1806 –2006” im feierlichen Rahmen vorgestellt. Auf rund 190 Seiten wird das Liechtenstein der Gegenwart port- rätiert – eine aktuelle Befindlichkeitsstudie verfasst von zwölf Autoren. [...] „Fürstentum Liechtenstein” ist in vier Abschnitte aufgeteilt: Im Kapitel „Staatswesen” befassen sich die Politologen Wilfried Marxer und Zoltán Tibor Pállinger mit der Demokratie und dem Fürsten als Sou- verän sowie der Schaaner Altvorsteher Hansjakob Falk mit der Rolle der Gemeinden. In „Kultur und Bildung” schreibt der Kulturmanager Thomas Büchel über den kulturellen Reichtum, der Bildungsfachmann Arnold Kind über die Möglichkeiten des liechtensteinischen Bildungssystems, und die Volkskundlerin Vera Heymann Meier gibt Einblicke in Brauchtum und Kulturleben. Das dritte Hauptkapitel umfasst die Anatomie des Wirt- schaftswunders Liechtenstein und kommt aus der Feder
	        

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