Volltext: Liechtenstein 1999-2008

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Fixstern an der Vaduzer „Museumsmeile“ Als neuen Fixstern in der Vaduzer Museumsmeile bezeichnete der Minister für Kultur, Regierungsrat Alois Ospelt, die schmucke, neue Heimstätte der Liechtenstei- ner Postgeschichte – das Postmuseum im Engländerbau. Den 13. des Monats November bezeichnete der Leiter des Amtes für Briefmarkengestaltung und des Postmuseums, Hermann Hassler, als einen besonderen Glückstag in sei- nem Leben. Steht dieses Datum doch für die Eröffnung einer neuen Heimstätte für das, wie es Alois Ospelt for- mulierte „immer wieder abgeschobene und verschobene Kind – das Briefmarkenmuseum“, während seiner wech- selvollen Geschichte, beginnend mit dem Kalenderjahr 1930. [...] Die akribische Sammlung aller postalischen Daten (Briefmarken, Wertkarten, Stempel, Bescheide etc.) wurde ständig erweitert und komplettiert. Sie ist in ihrer heutigen Fassung das geschichtsträchtige Kernstück – das Herzstück, dieses mit viel persönlichem Charme aufgebauten Postmuseums. [...] Liechtensteiner Vaterland, 14. November 2002, Seite 3. Birgit fuhr allen davon Fast 19 Jahre nach Hanni Wenzel hat Liechtenstein wieder eine alpine Weltcup-Siegerin. Birgit Heeb-Batliner gewann sensationell den Riesenslalom in Park City, Utah (USA). [...] Den Grundstein zu ihrem grossen Triumph leg- te Birgit Heeb-Batliner im ersten Lauf, in dem sie mit nur sechs Hundertsteln Rückstand auf Alexandra Meissnitzer auf Platz zwei fuhr. Am Nachmittag kehrte die Maurerin den Spiess um und lag am Ende mit der exakt gleichen Differenz gegenüber der Salzburgerin im Vorteil. „Perfekt waren die Läufe nicht, dafür die schnellsten des Tages”, so die überglückliche Birgit Heeb-Batliner. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 22. November 2002, Seite 15. 
„Küefer-Martis-Huus“ feierlich eröffnet Als ein Haus der Kultur, der Erinnerung an frühere Zeiten, besonders aber als ein Haus der Begegnung soll das Küefer-Martis-Huus für Jung und Alt, für alle Schich- ten der Bevölkerung offen stehen. [...] Das Küefer-Martis- Huus, in dem schon vor seiner offiziellen Eröffnung die von über 1’600 Personen besuchte Ausstellung über die Rheinnot von 1927 stattfand, ist eines der ältesten Häu- ser in Ruggell. Die letzte Bewohnerin war die im Novem- ber 1993 verstorbene Josefa Biedermann. 1997 kaufte die Gemeinde das Haus. Der Stall wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das Haus, bei dem man, wie es früher oft der Fall war, durch die Haustüre direkt in die Küche gelangt, wurde in aufwendiger Arbeit restauriert. Das Haus dient als Museum und ist besonders dem The- ma Wasser gewidmet. Wasser ist ein lebensnotwendiges Gut. Es ist in Ruggell reichlich, manchmal gar im Über- fluss vorhanden. Während das alte Haus die Ruggeller Geschichte aufleben lässt, dient der neue Stall der Kultur und Begegnung. Zur Eröffnung gestalteten die drei über die Landesgrenzen hinaus bekannten Ruggeller Künstler Gertrud Kohli, Stephan Sude und Arno Oehri im „Kultur- Tenn” eine Ausstellung zum Thema „Heimat”. [...] Liechtensteiner Vaterland, 28. Oktober 2002, Seite 3. Nur die Kommunikation kann Gräben überwinden Der Eschner Bildhauer Hugo Marxer hat in Luxem- burg eine Skulptur im Auftrag der EFTA angefertigt. Diese steht mittlerweile im Foyer des EFTA-Gerichtshofes. Das Thema ist – naheliegend – Europa. [...] Europa als Ein- heit ist bis jetzt noch ziemlich unrealistisch. Zwar gibt es die EU, zwar steht die Osterweiterung bevor, dennoch ist es bis zu einer europäischen Einheit noch ein weiter und steiniger Weg. Dies war für Marxer der Ansatz unter dem er Europa und die Skulptur betrachtete. Herausge- kommen ist ein ovaler Kreis, der oben nicht nur offen ist, sondern nach links und rechts ausgebogen. Innen dagegen ist der Kreis fertig gestellt, nur oben klafft die Lücke. Marxer erklärt das damit, dass das Europa der Politiker nicht realisierbar sei. Innerhalb Europas klaffe eine riesige Öffnung. Noch gebe es Gräben und Unter- schiede. Aber diese Unterschiede könnten nicht mit dem Brecheisen der Politik ausgeglichen werden, denn dann würde die Skulptur (das Sinnbild für Europa) zerbrechen. Nur mit Rhetorik und Kommunikation seien die Gräben überbrückbar. Mit politisch aufoktroyierten Entschlüs- sen durch die Politik zerbreche Europa. Dagegen sei das innere Profil bereits vorhanden, aber auch dieses könne nicht durch Zwang geschlossen werden. [...] Liechtensteiner Vaterland, 7. November 2002, Seite 21.
	        

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