Volltext: Liechtenstein 1999-2008

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2002 Freizeitpark Widau in Ruggell eröffnet [...] Nach 15 Monaten Bauzeit ist der Freizeitpark nun fertig gestellt und wurde gestern offiziell seiner Bestimmung übergeben. Dabei wurden jedoch nicht nur die Interessen des FC Ruggell berücksichtigt, sondern auch Spielmöglichkeiten für die jüngeren Bewohner ein- geplant. Ein Skatepark, ein Beachvolleyballfeld und ein Landhockeyplatz bieten den Jugendlichen die Möglich- keit, ihren Trendsportarten nachzugehen. Auch an einen grosszügigen Spielplatz wurde gedacht. Laut Vorsteher Büchel steht Ruggell zu seiner Jugend und pflegt diese auch. Deswegen habe man den Freizeitpark gebaut. Liechtensteiner Vaterland, 2. September 2002, Seite 1. Kunstraum Engländerbau Mit der Einweihung des Kunstmuseums Liechten- stein im November 2000 wurden das erste und zweite Obergeschoss des Engländerbaus für eine neue Nut- zung frei. Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein entschied sich nach eingehender Auseinandersetzung mit verschiedenen neuen Nutzungsmöglichkeiten dafür, dass das erste Obergeschoss für das Briefmarkenmuseum und das zweite Obergeschoss als Ausstellungsort für das aktuelle Kunstschaffen in Liechtenstein zur Verfügung gestellt werden soll. Mit dieser Zuteilung sollte das aktuelle, zeitgenössische Kunstschaffen eine einmalige Chance erhalten, sich dem interessierten Publikum zu präsentieren. Gleichzeitig wurde damit auch einem alten Wunsch der Kunstschaffenden in Liechtenstein Rech- nung getragen, welche sich immer wieder bemühten, geeignete Ausstellungsräumlichkeiten zu erhalten. [...] Nach einer intensiven Arbeitsphase konnte der „Kunst- raum Engländerbau” am 3. September eröffnet werden. Die erste Ausstellung stand unter dem Titel „Höhen- rausch und Fernsicht ”. Im November folgte die Installati- on „Kailash - Schnittpunkte und Wirklichkeiten”“. [...] Rechenschaftsbericht 2002, Stabsstelle für Kulturfragen, Stabsstel- lenleiter Thomas Büchel, Seite 
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Bundespräsident Johannes Rau zu Besuch in Liechtenstein Der deutsche Bundespräsident Johannes Rau hielt sich gestern zu einem Arbeitsgespräch in Liechtenstein auf und war mit seiner Gattin Christina unter anderem zum Mittagessen auf Schloss Vaduz eingeladen. Beim anschliessenden Mediengespräch zeigte sich der Bundes- präsident gut gelaunt und humorvoll und betonte die guten Beziehungen zwischen Liechtenstein und Deutsch- land. „Wir wissen Sie als Persönlichkeit sehr zu schätzen”, sagte Regierungschef Otmar Hasler. Man könne immer wieder feststellen, wie sehr seine Person verbinden könne, was er auch mit seinem Besuch in Liechtenstein zeige und damit eine gute deutsche Tradition fortführe. „Es ist einfach schön, Sie hier zu haben”, schloss Hasler. Fürst Hans-Adam zeigte sich dankbar, dass auftretende Meinungsverschiedenheiten, die es immer geben könne, im Rahmen der Diplomatie und des internationalen Rechtes gelöst werden könnten, ohne dass die bilatera- len Beziehungen belastet würden. [...] „Echte Freunde bleiben auch nach einem Gerichtsentscheid Freunde”, sagte Bundespräsident Johannes Rau zur Tatsache, dass es zwischen Liechtenstein und Deutschland auch Berei- che gibt, in denen nicht immer Einigkeit und Freude herrsche. „Wir haben festgestellt, dass die guten Bezie- hungen dadurch nicht getrübt werden.” Deutschland sei an einer guten Verbindung mit Liechtenstein interessiert und kenne die vielen Initiativen des Fürstentums – mit Blick auf die UNO, den EWR oder auf viele internationale Aspekte – in denen es nicht um die Grösse eines Landes, sondern um die Qualität der Argumente gehe. Liechtensteiner Vaterland, 28. August 2002, Seite 1.
	        

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