Volltext: Liechtenstein 1999-2008

Gleichberechtigte Partner in der Arbeitswelt Die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsplatz wird mit dem Gleichstellungsgesetz sicherlich nicht von heute auf morgen behoben. Doch ein wichtiger Schritt ist damit getan. Wenn Frauen sich benachteiligt fühlen, sollen sie sich wehren. Das Gleichstellungsgesetz ist dazu da, die fak­ tische Gleichstellung umzusetzen. [...] Das Gleichstellungs­ gesetz ist auf den Arbeitsmarkt bezogen. Ungleichbehand­ lungen werden damit erfasst und so weit wie möglich be seitigt. Das Gleichstellungsgesetz gibt sich jedoch fai r. Es werden damit keine Quoten erzwungen. Es soll lediglich die Gleichbehandlung von Frau und Mann im Erwerbsleben fördern. [...] Liechtensteiner Vaterland, 11. März 1999, Seite 3. Liechtenstein nimmt erstmals auch an einer   Leipziger Buchmesse teil Kurz nach dem erfolgreichen Liechtenstein­Auftritt an der 30. Frankfurter Buchmesse (7. bis 12. Oktober 1998) beschloss die Fürstliche Regierung auch an der Leipziger Buchmesse, die vom 25. bis 28. März stattfin­ det, teilzunehmen. Die Regierung und ihr Kulturbeirat wollen mit der eigens für Frankfurt konzipierten und für Leipzig leicht reduzierten „Kulturtankstelle“ auf einhei­ misches Buch­ und Literaturschaffen und auf Bücher und Literatur über Liechtenstein aufmerksam machen. Unter dem Standmotto „Bücher und Filme aus Liechtenstein“ werden den Messebesuchern dabei Buch­ und Literatur­ produktionen der letzten fünf Jahre vorgestellt, und Liechtenstein kann sich auf diese Weise über das Buch als sympathischer, moderner und durchaus selbstkritischer Kleinstaat präsentieren. [...] Liechtensteiner Vaterland, 12. März 1999, Seite 29. 
Egon Marxer † [...] Wenn ich heute an die grossen und bleibenden Verdienste erinnere, die sich der liebe Verstorbene um unser Gemeinwesen erworben hat, so steht dabei sei­ ne langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Vorsteher der Gemeinde Eschen im Mittelpunkt. Egon Marxer wurde im Jahre 1972 zum Gemeindevorsteher seiner Heimat­ gemeinde gewählt. Zuvor war er schon als Gemeinderat und Vizevorsteher tätig gewesen. In seiner Amtszeit, die bis zum Jahre 1987 dauerte, erlebte die Gemeinde Eschen eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung. Unter seiner Führung wurden viele grosse kommunale und regionale Projekte geplant und verwirklicht. Ich darf dabei im besonderen den Bau des Sportparkes erwähnen; ein Projekt, das auf seine massgebliche Initi­ ative hin umgesetzt wurde. Diese weiträumig angelegte Sport­ und Freizeitanlage hat Bedeutung für die ganze Region erlangt und bietet ideale Bedingungen für Sport­ veranstaltungen und schafft Raum für Grossanlässe. [...] Egon Marxer war immer ein Mann der Tat. Gleichwohl war ihm die Zusammenarbeit im Verbund mit anderen wichtig. So initiierte er regelmässige Zusammenkünfte der Gemeindevorsteher unseres Landes zur Besprechung gemeinsamer Anliegen, die heute als Gemeindevorste­ herkonferenzen zur Selbstverständlichkeit geworden sind. So hat er über die Grenzen seiner Gemeinde hinaus bleibende Gemeinschaftswerke unter den Gemeinden des Landes federführend auf den Weg gebracht. Der Verbund der Unterländer Gemeinden in der gemeinsamen Was­ serversorgung und der Bau der Abwasserreinigungsan­ lage in Bendern sind beredtes Zeugnis seines regionalen und weitsichtigen Denkens. Als Egon Marxer dann nach 15jähriger sehr erfolgreicher Tätigkeit als Gemeindevor­ steher zurücktrat, konnte er auf ein reiches politisches Lebenswerk blicken. Die Vaterländische Union würdigte das verdienstvolle Wirken ihres treuen Mandatars mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. In verschiede­ nen Entscheidungsgremien der Partei brachte er stets seine wertvolle Erfahrung und seine immer wohlüberleg­ ten Ratschläge ein. Als Mitglied der Seniorenunion und des Landesvorstandes der Partei nahm er bis zuletzt seine politische Mitverantwortung war. [...] Würdigung von VU-Präsident Oswald Kranz im Liechtensteiner Vaterland, 20. März 1999, Seite 
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