Volltext: Liechtenstein 1988-1998

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Start für Kunstmuseum Festlicher Auftakt gestern nachmittag für das Kunst- museum Vaduz, das im Jahre 2000 eröffnet werden soll: Mit Musik und Festzelt, mit Ansprachen und Spatenstich der Behörden, der Stiftungsmitglieder, der Sponsoren, der Nachbarn und vor allem der Jugend. Mit dem „Flic- Flac“-Marsch, was nicht unbedingt als schlechtes Omen für das neue Kunstmuseum gedeutet werden muss, gab die Harmoniemusik Vaduz das Startsignal für die Anspra- chen und den Spatenstich. Wohl selten haben so viele aus allen Altersschichten am symbolischen Baubeginn mitge- wirkt wie gerade hier. Liechtensteiner Volksblatt, 14. November 1998, Seite 
3. Europäische Gespräche Die Präsidentin der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates, Leni Fischer, traf gestern zu einem Besuch in Liechtenstein ein. […] Nach dem Referat am Liechtenstein-Institut gestern abend zum Thema „Liech- tenstein und der Europarat: Geschichte und Perspekti- ven“ wird die Präsidentin der Parlamentarischen Ver- sammlung heute eine Ansprache vor dem Landtag in Vaduz halten. Anschliessend folgen Gespräche mit Regie- rungschef Mario Frick und Aussenministerin Andrea Wil- li. Am Donnerstag will sich Leni Fischer auch mit Vertre- terinnen von Frauenorganisationen und mit Parlamenta- rierinnen treffen. Liechtensteiner Volksblatt, 18. November 1998, Seite 
1.Birgit 
erstmals auf dem Podest Die Liechtensteinerin Birgit Heeb holte sich im Welt- cup-Riesenslalom in Park City, Utah (USA), den ersten Podestplatz ihrer Karriere. Die Maurerin fuhr mit einem grandiosen zweiten Lauf vom 9. Platz nach dem ersten Durchgang auf den 3. Schlussrang und sorgte für Riesen- jubel im LSV-Lager. Liechtensteiner Volksblatt, 20. November 1998, Seite 
17. Auch Büchel auf dem Podest Nach dem sensationellen 3. Rang von Birgit Heeb doppelte gestern der Balzner Marco Büchel nach. Der Liechtensteiner, der wie zuvor seine Teamkollegin Birgit Heeb erstmals einen Podestrang errang, musste sich beim Riesenslalom in Park City nur den Österreichern Stephan Eberharter und Christian Mayer geschlagen geben. Die fünftbeste Zeit im ersten Durchgang sowie die neunte Zeit im zweiten Lauf reichten Marco Büchel zum besten Weltcup-Ergebnis seiner bisherigen Karriere. Liechtensteiner Volksblatt, 21. November 1998, Seite 
1. Schritt zu einer gerechten Gesellschaft In erster Lesung wurde gestern im Landtag das Gleichstellungsgesetz behandelt. […] Nachdem die recht- liche Gleichstellung von Frau und Mann bereits 1992 in die Landesverfassung aufgenommen wurde, geht es beim Gleichstellungsgesetz um die faktische Umsetzung der Gleichstellung im Erwerbsleben. Bestehende Ungleichbe- handlungen im Erwerbsleben sollen beseitigt und neue Diskriminierungen vermieden werden. Durch die Ver- wirklichung der Chancengleichheit im Erwerbsleben wirdauch der Grundstein für eine flexiblere Gestaltung des Familienlebens gelegt. […] Liechtensteiner Vaterland, 21. November 1998, Seite 
1. […] Es istzur Genüge bekannt, dass Frauen für gleich- wertige Arbeit oft schlechter bezahlt werden als Männer. In diversen Untersuchungen in unseren Nachbarstaaten finden sich weitverbreitet erhebliche Lohnungleichhei- ten zwischen Frauen und Männern für die gleiche Arbeit. Es werden Zahlen angegeben zwischen 15 und 20%. Bei uns istdie Situation sicher ähnlich. Das ist ein absolut untragbarer Zustand, der nicht länger toleriert werden kann, und deshalb ist hier ein Hauptansatzpunkt der Gesetzesvorlage. Für gleiche Arbeit muss der gleiche Lohn gezahlt werden für Männer und Frauen und nicht nur für gleiche Arbeit, sondern auch für gleichwertige Arbeit. Ausdrücklich steht im Gesetzestext, dass niemand aufgrund seines Geschlechtes direkt oder indirekt benachteiligt werden darf. […] Landtagsprotokolle 1998, Band III, Gesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann, 20. November 1998, Votum Stellv. Abg. Dorothee Laternser, Seite 3091.
	        

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