Volltext: Liechtenstein 1988-1998

Föhn hält Einsatz-Teams in Atem [...] Wie die Landespolizei auf Anfrage mitteilte, rich- tete der Föhn die meisten Schäden in Schaan und im Unterland an. So war gestern zum Beispiel die Verbin- dung von Schaan nach Planken wegen umgestürzter Bäu- me zeitweise gesperrt. Am Montag Nachmittag war in Feldkirch-Tisis ein Baum auf die ÖBB-Leitung gefallen. In der Folge musste für den Bahnverkehr in die Schweiz und nach Liechtenstein bis zum Abend ein Schienenersatzver- kehr eingerichtet werden. Die Bahnschranken in Schaan bei den Übergängen Bendererstrasse und Pardiel wurden ebenfalls stark beschädigt so dass sie nicht mehr funkti- onstüchtig waren. In Vaduz wurde laut Landespolizei ein Materiallager abgedeckt, wobei ein Auto durch herum- fliegende Gegenstände beschädigt wurde. In Mauren riss der Sturm die Solaranlage auf dem Dach eines Wohnhau- ses weg und eine Scheune stürzte ein. Bei den verschiede- nen Strassenbaustellen wurden Abschrankungen fortge- blasen und Ampelanlagen funktionierten nicht mehr. [...] Liechtensteiner Vaterland, 13. November 1996, Seite 1. 
  Kultur wäre ein guter Image-Träger für Liechtenstein Liechtenstein ist im Ausland als Fürstentum bekannt, als Finanzplatz und Ferienland. Das Ergebnis einer Umfrage in zwanzig Ländern, die gestern abend in Vaduz vorgestellt wurde, zeigt auf, dass unser Land einer- seits viel Sympathie geniesst. Andererseits aber ist das Liechtenstein-Bild in vielen Ländern – seit der letzten Umfrage 1977 – verblasst. Die Umfrage wurde im Auftrag der Peter-Kaiser-Stiftung vom Institut für Demoskopie Allensbach in europäischen Ländern sowie in den USA durchgeführt. Die Leiterin des Allenspach-Instituts, Elisabeth Noelle-Neumann, plä- dierte in einem Vortrag für eine Kombination von vier Image-Elementen, die aus der ersten Auswertung der Umfrage hervorgetreten sind: Fürstenhaus, Finanzplatz, Ferienland sowie Liechtenstein als Kunst- und Kultur- punkt. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 16. November 1996, Seite 1. 
  Liechtensteiner Kunst als wirksamer Publikumsmagnet am Zürichsee Zwischen der Liechtensteiner Kunst und dem Alltag am Zürichsee werden Brücken geschlagen. Lichtdurch- flutete Hallen dienen als Vermittler zwischen Kunst und Alltag, unterschiedliche Elemente verschmelzen mitein- ander, Alltag wird farbiger. Fünf Liechtensteiner Künstle- rinnen zeigen gegenwärtig an der Ingenieurschule Wädenswil ihre Werke, welche anlässlich der Vernissage vom Samstag auf reges Interesse stiessen. [...] Dass es sich bei dieser Synthese zwischen Kunst und Alltag nicht um leere Luftschlösser handelt, wird durch den Ort, an dem die fünf Liechtensteiner Künstlerinnen Evelyne Ber- mann, Martha Büchel Hilti, Elisabeth Kaufmann-Büchel, Anikó Risch und Hanni Roeckle bis zum 12. Januar 1997 ihre Werke zeigen, verdeutlicht. Die unterschiedlichen Werke prägen die grosszügig konzipierten, von Licht durchfluteten Hallen der Ingenieurschule Wädenswil, an welcher sich Studenten unter anderem mit der Bioche- mie auseinandersetzen. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 19. November 1996, Seite 7. 
 Delamuraz 
und Frick betonen „ausgezeichnete“ Beziehungen Bei seiner Visite traf Bundespräsident Jean-Pascal Delamuraz mit Fürst Hans-Adam II. auf Schloss Vaduz zu einem Gespräch zusammen. Anschliessend konferierte er mit der Regierung im Rahmen eines Arbeitsgesprächs. Auf der Tagesordnung dieser Gesprächsrunde, an der auch hohe Beamte beider Seiten teilnahmen, standen die bilateralen Beziehungen, die sich mit dem EWR-Beitritt Liechtensteins verändert haben. Ferner wurde über die europäische Ausrichtung beider Länder diskutiert, wobei für Liechtenstein der bilaterale Verhandlungsweg der Schweiz mit der EU von besonderem Interesse erscheint. Bundespräsident Delamuraz und Regierungschef Frick unterstrichen an der Pressekonferenz die guten Bezie- hungen zwischen den beiden Ländern. Gegenwärtig gibt es nach ihren Aussagen keine Probleme zu lösen. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 29. November 1996, Seite 1. 
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