Volltext: Liechtenstein 1978-1988

Tunnel-Referendum bei der Regierung eingereicht Die «Initiativgruppe Triesenberg» hat offenbar mit Erfolg Unterschriften gegen den Landtagsbeschluss zur Sanierung des Strassentunnels Triesenberg—Steg gesammelt. Gestern nachmittag gaben Vertreter der Initativgruppe die Unter- schriftenbögen bei der Regierungskanzlei ab. Aus den elf Gemeinden sind insgesamt 1084 Unterschriften zusammen- gekommen . . . Die «Initativgruppe Triesenberg» hatte nach dem ersten Landtagsbeschluss zur Sanierung des Tunnels Triesenberg— Steg am 3. Dezember 1986 eine Initiative in der Gemeinde Triesenberg eingereicht, mit der sie eine Mitsprache bei der künftigen Gestaltung forderte. Ausserdem sprach sich die Gruppe von Beginn an für den Neubau eines Tunnels statt der geplanten Sanierung aus und ergriff nach dem zweiten Landtagsbeschluss zur Tunnelsanierung am 29. Juni 1988 das Referendum gegen den mehrheitlich genehmigten Kredit von 6,8 Mio. Fr. Mit der ersten Vorlage an den Landtag hatte die Regierung die Sanierung des Strassentunnels und eine Ausweitung in der Tunnelmitte vorgesehen, um das Kreuzen grösserer Fahrzeuge zu ermöglichen. Nach der Entscheidung der Stimmbürger in Triesenberg, dem Staat für die Erweiterung der Zufahrtsstrasse zum Tunnel den notwendigen Boden zur Verfügung zu stellen, änderte die Regierung die Vorlage. Das zweite Projekt sah nur noch die Sanierung der Tunnel- röhre vor, dazu aber einen Werkleitungsstollen für die Ableitung des Abwassers aus Steg und Malbun . . . Liechtensteiner Volksblatt, 2. August 1988 Volksabstimmung 
vom 30. September/2. Oktober 1988 Die Fürstliche Regierung setzt hiemit die Völksabstimmung betreffend den Verpflichtungskredit von Fr. 6,8 Millionen für die Sanierung des Strassentunnels Gnalp—Steg sowie die Erstellung eines Werkstollens auf Freitag, 30. September 1988, 18.00-20.00 Uhr, Sonntag, 2. Oktober 1988, 10.00—12.00 Uhr, in den von den Gemeinden zu bestimmen- den Abstimmungslokalen fest. Aus der amtlichen Kundmachung der Regierung vom 30. August 1988 - Liechtensteiner Vblksblatt, 31. August 1988 
Die Grenzwerte wurden mehrfach überschritten Die bis heute vorliegenden Messergebnisse über die Luftver- schmutzung zeigen, dass die Schadstoffbelastung der Luft, insbesondere die Schwefeldioxid- und Ozonkonzentration, je nach Gebiet und bestimmten meteorologischen Verhält- nissen ein Mass erreicht hat, die eine Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit sowie eine Gefährdung der Vege- tation nicht ausschliessen. Zu dieser Schlussfolgerung gelangte Regierungschef-Stellvertreter Dr. Herbert Wille an einer Pressekonferenz, als er zusammen mit Günther Wan- ger und Manfred Nipp (Mitarbeiter beim Amt für Volkswirt- schaft) die Ergebnisse der Schadstoffmessungen der Öffent- lichkeit vorstellte. Die starke Belastung der Luft durch Schadstoffe, insbeson- dere Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Ozon, muss unter dem Vorbehalt gesehen werden, dass die Messungen an den Standorten in Schaanwald, Planken und auf Sücka nicht im Nahbereich von grösseren Immissionsquellen durchgeführt wurden . . . Nach den vorliegenden Messergebnissen wird erkennbar, dass die in der Luftreinhalteverordnung festgelegten Grenz- werte verschiedentlich übertroffen wurden. Beim Schwefel- dioxid wurde der Langzeitgrenzwert zwar an allen Mess- orten nicht überschritten, doch ergaben sich bei den Kurz- zeitpegeln Werte, die nahe an den Grenzwerten liegen . . . Bei den Stickstoffdioxiden wurde der Jahresmittelwert bei der Lindenkeuzung in Schaan erheblich überschritten, wäh- rend die Messwerte der anderen Standorte unter dem Grenzwert lagen . . . Noch akzentuierter zeigt sich das Bild bei den Ozon-Werten, deren Kurzzeitgrenzwert in Schaanwald während 8, in Plan- ken und auf Sücka während je 5 von 12 Monaten überschrit- ten wurden. Der maximale Stundenmittelwert wurde bei der Messstation Schaanwald 720mal (von 8760 Stunden) erreicht und übertroffen, während es auf der Sücka 164mal und in Planken 96mal erfolgte. Liechtensteiner Volksblatt, 18. März 1988 Die Rauchgaswaschanlage Buchs ist in Betrieb Die seit langem angekündigte weisse Rauchfahne, die dem neuen Kamin bei der Kehrrichtverbrennungsanlage Buchs (KVA) seit wenigen Tagen entsteigt, zeigt an, dass die Rauchgase nunmehr durch ein modernes Verfahren gerei- nigt werden. Damit ist eine der wesentlichen Forderungen aus dem Fürstentum Liechtenstein der letzten Jahre erfüllt worden. Die im Verein für Abfallbeseitigung (VfA) vertretenen elf Gemeinden des Fürstentums Liechtenstein haben sich schon vor Jahren für die Rauchgasreinigung in Buchs einge- setzt . . . Liechtensteiner Volksblatt, 28. Januar 1988 334
	        

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