. . . Für unser Land bedeutet die erstmalige Übernahme des Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarates sehr viel. Es ist eine erneute Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, dass Liechtenstein im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Bei- trag zu Europa leisten will. Im weiteren unterstützt er die für einen Kleinstaat so notwendige und ständig erforderliche Untermauerung der Eigenständigkeit. . . Liechtensteiner Vaterland, 7. Mai 1987 Höhepunkt seit der KSZE Am Pressegespräch vom Dienstag hat Regierungschef Hans Brunhart unterstrichen, dass seit der KSZE-Konferenz von Helsinki aus aussenpolitischer Sicht kein Ereignis mehr Publizität für unser Land ergab, als der Vorsitz im Minister- komitee des Europarates. Damals führte der liechtensteini- sche Regierungschef Dr. Walter Kieber den Vorsitz dieser Konferenz, und zwar zu einem Zeitpunkt, als noch bedeu- tend mehr Hoffnungen auf dieser Konferenz als heute ruhten. Beides jedoch, die Teilnahme am KSZE-Prozess und die Mitarbeit im Europarat, hat nach Auffassung von Regie- rungschef Brunhart die liechtensteinische Integration in Europa gefestigt. Die Aussenpolitik unseres Landes muss nach seinen Ausführungen durch ein bescheidenes, den Ver- hältnissen unseres Landes angepasstes Auftreten, gekenn- zeichnet sein, gleichzeitig aber auch durch Leistungen, die im Rahmen des Europarates mit den zur Verfügung stehen- den Mitteln erbracht werden . . . Liechtensteiner Volksblatt, 1. Oktober 1987
1987 Regierungschef Hans Brunhart vertritt das Ministerkomitee des Europarates vor der Par- lamentarischen Versammlung. Unterzeichnung der europäischen Konven- tion gegen die Folter durch Regierungschef Hans Brunhart (oben) Eröffnung der 81. Session des Minister- komitees am 25. November 1987; neben Re- gierungschef Hans Brunhart hat der General- sekretär des Europarates, Marcelino Oreja (rechts), Platz genommen; links aussen der Leiter des Amtes für Auswärtige Angelegen- heiten, Roland Marxer, und der Ständige Vertreter Liechtensteins in Strassburg, S. D. Prinz Nikolaus Am 9. und 10. September 1987 besucht der Generalsekretär des Europarates, Marcelino Oreja (Mitte), das Fürstentum Liechtenstein. Während eines Empfangs auf Schloss Vaduz unterhält er sich mit S. D. Erbprinz Hans Adam, Landtagspräsident Dr. Karlheinz Rit- ter, Regierungschef Hans Brunhart, Dr. Ge- rard Batliner und Regierungschef-Stellvertre- ter Dr. Herbert Wille. 293
