Volltext: Liechtenstein 1978-1988

Prinzessin Nora ins IOC gewählt Das IOC wählte die Präsidentin des Liechtensteinischen Olympischen Komitees, Prinzessin Nora von Liechtenstein als Mitglied ins IOC. Dies erfolgte am Mittwoch in Los Angeles, wo gegenwärtig das Internationale Olympische Komitee tagt. Die Wahl ins IOC ist für den liechtensteini- schen Sport und das Land Liechtenstein eine hohe Wert- schätzung. Es wird damit auch die langjährige Arbeit des hochverehrten Landesfürsten Franz Josef von Liechtenstein, der ja bekanntlich mehr als 35 Jahre im IOC wahr, gewür- digt. Uechtensteiner Volksblatt, 27. Juli 1984 Verabschiedung der liechtensteinischen Mannschaft für die Olympischen Winterspiele in Sarajevo auf Schloss Vaduz; in der vorde- ren Reihe v.l.n.r. die Präsidentin des Nationa- len Olympischen Komitees, I. D. Prinzessin Nora von Liechtenstein, Konstantin Ritter (Langlauf), Jolanda Kindle (Ski), Ursula Kon- zert (Ski), Petra Wenzel (Ski), Mario Konzert (Ski), Hubert Hilti (Ski), Rudolf Schädler (Prä- sident des Liechtensteinischen Skiverban- des); in der zweiten Reihe Wolfgang Schädler (Rodeln), Andreas Wenzel (Ski); in der dritten Reihe Paul Frommelt (Ski), Günther Marxer (Ski), Silvan Kindle (Betreuer); in der vierten Reihe Rainer Gassner (Rodeln), Lothar Ma- gnago (Betreuer), Helmut Ritter (Betreuer) und Peter Sprenger (Betreuer) Offizielle Verabschiedung unserer Olympia-Delegation Am Sonntagabend wurde Liechtensteins Olympia-Delega- tion für die Olympischen Winterspiele in Sarajevo (10 Aktive und 7 Betreuer) auf Schloss Vaduz bei einem feierlichen Empfang offiziell verabschiedet. Missionschef Rudolf Schädler stellte die zehn Olympia-Teilnehmer ein- zeln vor, und S.D. der Landesfürst gab in kurzen Worten seiner Freude über die Beschickung dieser olympischen Winterspiele Ausdruck. «Meine besten Wünsche begleiten Euch nach Sarajevo und ich danke heute schon allen, die sich für den liechtensteinischen Sport, dessen ideellen Wert ich hoch einschätze, einsetzen», sagte der Landesfürst. Liechtensteiner Vaterland, 31. Januar 1984 Zwei Olympiamedaillen gewonnen Wer hätte das gedacht! 2 wertvolle Medaillen resultierten aus der Beschickung SARAJEVO 84. Mit Andreas Wenzel ging ein Routinier an den Start. Seine ausgezeichnete techni- sche Basis, sein taktisches Konzept und seine Übersicht, gepaart mit Stärke und Härte, die heutzutage im internatio- nalen Sport erforderlich sind, verhalfen ihm zu einer Bron- zemedaille im Riesenslalom. Ursula Konzett, für Überra- schungen immer gut, wusste die Gunst der Stunde zu nützen und überzeugte in Sarajevo mit zwei ausgezeichneten Läufen im Slalom, ebenfalls Bronze. Liechtensteiner Skiverband, 47. Jahresbericht 1983/84, S. 8 ... Die Leistungskonstanz der Liechtensteiner Skifahrer, welche auch international äusserst stark beachtet worden ist, konnte damit seit 1974 auf insgesamt 17 Medaillen an Olym- pischen Spielen und Weltmeisterschaften erhöht werden ... Liechtensteiner Skiverband, 47. Jahresbericht 1983/84, S. 5 
Nach zehn erfolgreichen Jahren: Trainingsgemeinschaft aufgelöst Am Donnerstagabend informierten der Schweizer- und Liechtensteiner Skiverband mit einer offiziellen Mitteilung die Öffentlichkeit, dass die seit zehn Jahren bestehende Ski- Trainingsgemeinschaft SSV/LSV ab sofort aufgelöst sei. Dieser Entscheid kam nicht unerwartet, wurde doch schon seit Monaten in den beiden Lagern das Thema «Trainingsge- meinschaft» diskutiert. Die Liechtensteiner werden auf die nächste Saison also wieder einen neuen Weg finden müssen, will man im Skizirkus auch in den nächsten Wintern vorne mitmischen. Laut LSV-Präsident Rudolf Schädler erfolgte die Trennung «einzig und allein auf Verzicht des Schweizer Ski Verbandes». Er spricht gar von einem «Rausschmiss» ... Liechtensteiner Vaterland, 16. Juni 1984 Die Trainingsgemeinschaft (Damen und Herren) bestand seit 1974, nachdem zuvor Martha Bühler, die erste liechten- steinische Weltklassefahrerin, ab 1969 und Hanni Wenzel ab 1972 als Gäste mit den Schweizerinnen trainiert hatten. Seit den Weltmeisterschaften 1974 waren die Liechtensteiner bei jedem Grossanlass, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, zu Medaillen gekommen, was nicht zuletzt auch ein Verdienst der ausgezeichneten Betreuung war. Die Rivalität bei solchen Ereignissen, aber auch in entschei- denden Phasen des Weltcups, war Ursprung diverser Pro- bleme innerhalb der Mannschaft. Nun hat man vernünftiger- weise die Konsequenzen gezogen. Der Liechtensteiner Ski- verband (LSV) wird sich nun im Elitebereich selbst zu organisieren haben und einen eigenen Trainer anstellen müssen . . . Liechtensteiner Vaterland, 16. Juni 1984 218
	        

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