Volltext: Liechtenstein 1938-1978

1975 Besuch des österreichischen Bundeskanz- lers, Dr. Bruno Kreisky, in der Firma Ivoclar in Schaan am 7. Januar 1975 anlässlich seines Staatsbesuches im Fürstentum Liechtenstein ••Hj if I ... Es gehört zu den falschen, aber sehr gängigen Auffassungen, dass die kleinen Staaten auch gleichzeitig die schwachen Staaten wären. Schwach auch im Sinne von wirtschaftlicher Schwäche. Und dabei zeigt sich in der Gegenwart ein Phänomen, das hoffentlich nicht allzu temporären Charkater haben wird, dass nämlich die sechs kleinen Staaten Europas die einzigen sind, die bisher verschont geblieben sind von den Folgen einer wirt- schaftlichen Krise. Es sind das die drei kleinen Staaten im Norden, Norwegen, Schweden und Finnland, und die drei kleinen Staaten in der Mitte Europas, die Schweiz. Liechtenstein und Österreich .. . Ich bin mir des internationalen Zusammenhanges in der Wirtschaft allzu bewusst, um hier die These aufzustellen, dass dies immer so bleiben werde, dass es immer so bleiben müsse, aber es ist jedenfalls bemerkenswert, dass geographische Proportionen nicht unbedingt auch adequat sein müssen den wirtschaftlichen Kräften eines Staates. Und deshalb glaube ich. ist es gut, dass zwei Länder, wie Liechtenstein und Österreich, immer wieder die Gelegenheit benützen, durch wirtschaftliche Zusammenarbeit, durch Zusammenarbeit in europäischen Fragen, unter Beweis zu stellen, dass kleine Länder in Europa ihre Aufgabe erkennen, bei allem Wissen um die Grenzen ihrer Möglichkeiten bereit sind, ihr Mass an Verantwortung auf sich zu nehmen . . . Aus der Ansprache des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Bruno Kreisky anlässlich seines Staatsbesuches in Liechtenstein am 7. Januar 1975 - Liechtensteiner Vaterland, 9. Januar 1975 Andreas Eberle, Leiter des Amtes für Statistik tritt in den Ruhestand . . . Kaum eine Behörde, die heute noch existiert, hat wohl so eine bewegte Geschichte, wie das Amt für Statistik, obwohl der Name eher auf eine «trockene» Materie hindeutet. An seinen Arbeiten lässt sich, wie bereits festgehalten, ein langes Stück bewegender liechten- steinischer Daten verfolgen. Mit seiner Integration in das Volkswirtschaftsamt und der Pensionierung seines Pioniers Andreas Eberle geht daher also auch eine Epoche unseres Landes zu Ende . . . Liechtensteiner Vaterland, 20. Dezember 1975 Neuer Leiter des Jugend- und Fürsorgeamtes Nach dem Ausscheiden von Heinrich Westmeyer aus dem Staatsdienst, bestellt die Regierung Martin Gralla, Sursee, zum neuen Leiter des Jugend- und Fürsorgeamtes. 
Erbprinz Hans Adam in Spanien S. D. der Erbprinz ist gestern Mittwoch nach Madrid abgereist, wo er heute als Stellvertreter S. D. des Landes- fürsten der Inthronisationszeremonie Seiner Majestät König Juan Carlos von Spanien beiwohnen wird. Seine Durchlaucht der Erbprinz wird von Kabinettsdirektor Robert Allgäuer begleitet. Liechtensteiner Volksblatt. 27. November 1975 Wellen-Konferenz Das Fürstentum Liechtenstein hat in der Zeit vom 6. Oktober bis 22. November 1975 an der Mittel- und Langwellenkonferenz der UIT in Genf teilgenommen. Vertreter Liechtensteins waren Graf Mario Ledebur. Botschaftssekretär, als Delegationsleiter und Herr U. Herren als technischer Berater. Der Vertreter Liechtensteins unterzeichnete am Samstag, den 22. November 1975, das regionale Übereinkommen betreffend den Gebrauch von Frequenzen im Mittel- und Langwellenband durch die Radiodienste. Im dazu gehörigen Wellenplan wurde dem Fürstentum Liechtenstein die Frequenz 1386 kHz (216.45 m) im Mittelwellenband mit einer Sonderleistung vom 500 kW zugeteilt. Im Hinblick auf die auf dieser Frequenz bereits arbeitenden Sender hat Liechtenstein bestimmte Ein- schränkungen im Sendebetrieb während der Nacht übernommen. Der Wellenplan, der von allen Teilnehmerstaaten bis auf vier mit der Unterzeichnung des Abkommens angenommen wurde, tritt am 23. November 1978 in Kraft. . . Liechtensteiner Volksblatt, 17. April 1975 
Liechtensteiner Volksblatt, 29. November 1975 463
	        

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