Volltext: Liechtenstein 1938-1978

Frohes Ereignis im Fürstenhaus Am Mittwoch, den 15. März 1972, um 22.30 Uhr, hat I. D. Erbprinzessin Marie Aglae von und zu Liechtenstein im Kantonsspital von St. Gallen einem gesunden Prinzen das Leben geschenkt. Das Befinden der Mutter und des Kindes ist laut einer Mitteilung der Fürstlichen Kabinettskanzlei ausgezeichnet. Der junge Prinz wog bei der Geburt 3,400 kg. Als Taufpate wird Graf Ferdinand Kinsky fungieren. Der neugeborene Prinz wird auf den Namen Constantin Ferdinand Maria getauft werden . .. Liechtensteiner Vaterland, 18. März 1972 Stipendienwesen Am 9. Mai 1972 wurde das neue Gesetz über die staat- lichen Ausbildungbeihilfen vom Landtag verabschiedet und rückwirkend auf den l. Januar 1972 in Kraft gesetzt. . . Die Stipendienkommission vertritt die Ansicht, dass sich das neue Stipendiengesetz bewährt hat. Dass manchmal Stipendien an Personen ausgeschüttet werden müssen, welche sicher nicht darauf angewiesen sind, liegt nicht an der Qualität des Stipendiengesetzes, sondern ist durch die Lücken des Steuergesetzes bedingt. .. Rechenschafts-Bericht der Regierung des Fürstentums Liechtenstein an den Hohen Landtag, 1972, S. 53 f. Neue Amtsstellen Im Verlauf des Jahres 1972 wurden folgende neue Amts- stellen geschaffen: Dienststelle für Zivilschutz Zivilstandsamt Fremdenverkehrszentrale (Direktor) Liechtensteinisches Landesmuseum Schulpsychologischer Dienst Eigenheimförderungsstelle (Übernahme von der AHV) Umbenennung von Ämtern Folgende Ämter und Dienststellen erhielten neue Amts- bezeichnungen: Amt für Industrie und Gewerbe — «Amt für Volkswirt- schaft» Dienststelle für Integrationsfragen — «Amt für Inter- nationale Beziehungen» Landwirtschaftliche Beratungsstelle — «Landwirtschafts- amt» Rechenschafts-Bericht der Regierung des Fürstentums Liechtenstein an den Hohen Landtag, 1972, S. 36 Einstimmig verabschiedete das Parlament das Gesetz betreffend die Abänderung des Personen- und Gesell- schaftsrechtes (PGR) und stimmte damit der Einführung eines zentralen, staatlichen Zivilstandsamtes zu. Das neue, staatliche Zivilstandsamt wird nach den ent- sprechenden Vorbereitungen (Organisation der Amtsstelle, Äusschreibung und Ausbildung des Amtsleiters) die Führung der Zivilstandsregister von den Pfarrämtern übernehmen . .. Aus der Berichterstattung über die öffentliche Landtagssitzung vom 9. Mai 1972 - Liechtensteiner Volksblatt, 10. Mai 1972 
1972 Mit 
ihrem 10. Abfahrtsrang erreichte Martha Bühler an den Olympischen Winterspielen in Sapporo den besten je von einer Liechtensteinerin erzielten Rang. Nach ihrer Rückkehr aus Japan wurde die Mann- schaft auf Schloss Vaduz empfangen Besuch des Erbprinzenpaares bei der liechtensteinischen Olympiadelegation in München; v. I. n. r. Bruno Banzer, Rudi Matt, Paul Kind, Baron Eduard von Falz- Fein, Luis Frommelt, I. D. Erbprinzessin Marie, Hans Jakob Schädler, S. D. Erbprinz Hans Adam und der Chef de Mission S. D. Prinz Franz 423
	        

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