Volltext: Liechtenstein 1938-1978

Waldbrand auf And am 10. März 1960, verursacht durch Schiessübungen der Schweizer Armee Liechtensteiner Vaterland, 19. April 1969 Waffenplatz: Nach 3V2 Jahren am Ziel! Ausser vier Übungsschiessen pro Jahr, die lediglich mit Markiermunition durchgeführt werden und dazu dienen, die Geschütze technisch in Bereitschaft zu halten, wird es künftig an der schweizerisch-liechtensteinischen Landesgrenze bei Balzers keine Schiessübungen der Schweizer Armee mehr geben. Geschützstellungen und Zielgebiete werden soweit auf schweizerisches Gebiet zurückverlegt, dass die Splitter- gefahr dahinfällt und die Lärmeinwirkung auf ein er- trägliches Mass reduziert wird. Darüberhinaus werden von schweizerischer Seite die notwendigen technischen und organisatorischen Mass- nahmen getroffen, um die Gefahr von Waldbränden, wie sie früher aufgrund von Schiessübungen entstanden, künftig zu vermeiden .. . Wenn es im gemeinsamen Pressecommunique heisst, dass dabei Lösungen gefunden wurden, die den Interessen beider Staaten entgegenkommen, so will das besagen, dass man liechtensteinischerseits das legitime Interesse der Schweiz, ihrer Armee einen möglichst hohen Aus- bildungsstand zu sichern, über die ganze Gesprächsdauer respektiert hat. Es liegt auf der Hand, dass wir Liechten- steiner ebenfalls an einer starken Schweizer Armee interessiert sind, die dazu beiträgt, ihrem Land die politische Neutralität und die wirtschaftliche Selbständig- keit zu erhalten. Von beiden Faktoren hängt heute auch weitgehend unsere Überlebenschance als Staat ab .. . Liechtensteiner Volksblatt, 19. April 1969 
Gründungsversammlung des Liechten- steiner Presseclubs (LPC) am 8. Februar 1969; v.l.n.r.: Redaktor Franz Felix Lehni, Redaktor Dr. Walter Diggelmann, S. D. Prinz Nikolaus, Ehrenprotektor des LPC, Redaktor Walter B. Wohlwend, erster Präsident des LPC Gründung eines «Liechtensteiner Presseclubs» Der Gedanke, in Liechtenstein einen Presseclub zu gründen, tauchte in den letzten Jahren immer wieder auf. Am vergangenen Samstagnachmittag war es nun soweit. Das Gründungskomitee des LPC lud auf nachmittags 16 Uhr zur Gründungsversammlung ins Hotel Engel, Vaduz, ein. In Anbetracht der Wichtigkeit dieses Vorhabens für Liechtenstein nahm an der Gründungsversammlung als Mitglied des Hochfürstlichen Hauses S. D. Prinz Nikolaus von Liechtenstein teil, der auch zugleich das Patronat des LPC übernahm. Seitens der fürstlichen Regierung nahmen die Herren Regierungschef Dr. Gerard Batliner, Regierungsrat Andreas Vogt. Regierungsrat Dr. Gregor Steger sowie Walter Kranz von der Presse- und Informationsstelle der fürstlichen Regierung teil. . . Liechtensteiner Vaterland, 11. Februar 1969 Unter dem Motto «Tun was uns eint» lud die «action 365» die drei christlichen Religionen in unserem Lande in die Pfarrkirche Vaduz zu einem gemeinsamen Gottesdienst. — Der ökumenische Gottesdienst mit Pfarrer Schaffer. Pfarrer Möhl und Pfarrer Schnüriger (von links nach rechts) wurde zu einem tiefen inneren Erlebnis für alle Beteiligten. Wir hoffen, dass diesem gelungenen Anfang bald weitere folgen werden. Liechtensteiner Volksblatt, 1. Februar 1969 
Befriedigender Abschluss der Waffenplatz- verhandlungen Am 16. und 17. April 1969 fanden in Vaduz zwischen dem Für- stentum Liechtenstein und der Schweizerischen Eidgenossen- schaft im Geiste gegenseitigen Verständnisses abschliessende Verhandlungen über die sich aus dem Bestehen und dem Be- trieb des Waffenplatzes St. Luzisteig ergebenden Fragen statt. Es konnten dabei Lösungen gefunden werden, die einerseits den Begehren des Fürstentums Liechtenstein und andererseits den Interessen der Schweizerischen Eidgenossenschaft Rechnung tragen. Damit konnte ein seit vielen Jahren unbefriedigender Zustand zwischen den beiden freundnachbarlich verbundenen Ländern beseitigt werden. 372
	        

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