Volltext: Liechtenstein 1938-1978

Weihe der von Dr. Georg Malin geschaffenen Gedenkstätte für Johann Baptist Büchel am 16. Oktober 1966 durch Bischof Johannes Vonderach Zur Gedenkstätte für Johann Baptist Büchel in Balzers Die Gedenkstätte für Johann Baptist Büchel steht an einem für die liechtensteinische Geschichte sehr bedeutsamen Ort. Die Forschung weist hier eine Siedlungskontinuität über 5000 Jahre nach: der Burghügel von Gutenberg war schon in der Zeit der Rössener-Kultur (ca. 3000 vor Christus) besiedelt. .. So erscheint es nicht als zufällig, wenn an diesem Ort eines Mannes gedacht wird, der in grossem Masse seine Kraft der Erforschung der Geschichte Liechtensteins gewidmet hat. Zudem ist Johann Baptist Büchel in Balzers geboren, so dass Herkunft, Tätigkeit und die Örtlichkeit selbst die Errichtung einer Gedenkstätte für den Geehrten gaben, der Priester. Erzieher, Historiker und Heimat- dichter war. Georg Malin in der Festschrift zur Denkmaleinweihung Prälat Johann Baptist Büchel 1853-1927, Balzers, 16. Oktober 1966 
Zulassung von Mädchen zum Studium am Realgymnasium des Collegium Marianum (Mitg.) Der Landesschulrat hat sich in seiner Sitzung vom 29. Juli erneut mit der Frage der Zulassung von Mädchen zum Studium am Realgymnasium des Collegium Marianum befasst und zur Kenntnis genommen, dass die kirchlichen Behörden dem Wunsche des Landesschulrates zur Aufnahme von Mädchen ins Gymnasium grundsätzlich zugestimmt haben. Es steht jedoch heute schon fest, dass die Aufnahme von Mädchen erst in Frage kommt, wenn ein Neubau errichtet ist. Die näheren Bedingungen werden kirchlicherseits noch bekanntgegeben. Liechtensteiner Vaterland, 4. August 1966 Das Collegium Marianum wurde im Einverständnis mit der Schulleitung umbenannt in «Liechtensteinisches Gymnasium (staatlich anerkannt)». Die Schulleitung des Liechtensteinischen Gymnasiums und der Landesschulrat kamen ferner überein, von Art. XV, Absatz 3 der Vereinbarung vom 20. November 1967 bereits Gebrauch zu machen und mit Beginn des Schuljahres Mädchen in die l. Klasse des Realgymnasiums aufzunehmen . . . Rechenschaftsbericht der fürstlichen Regierung an den hohen Landtag. 1968, S. 50 Bürgerkunde für Mädchen Den Bedürfnissen der Zeit gehorchend haben wir in diesem Schuljahr Bürgerkunde für die Mädchen in den Lehrplan aufgenommen, denn auch in Liechtenstein wird das Frauenstimmrecht eingeführt werden. Der Landtag hat sich mit der Materie schon befasst. Es ist daher Pflicht der Schule, auch den Mädchen eine staatsbürgerliche Bildung zu vermitteln. Gedenkbuch der Realschule Vaduz Gründung der Trachtenvereinigung ... Im Jahre 1966 wurde als Dachorganisation der bis dahin entstandenen örtlichen Trachtenvereine die «Liechtensteinische Trachtenvereinigung» gegründet. Dass eine solche bereits bestand, war damals in Vergessenheit geraten. Es wurde sofort eine Trachtenkommission bestellt, welcher auch Trachtenfachleute aus der Schweiz und Österreich angehörten. Diese Kommission beschloss, dass die «neue Tracht» von 1956 geändert werden solle, da sie zu wenig auf liechtensteinischer Tradition basiere. Unter Erneuerung verstand die Kommission das Bemühen, die Formen und Materialien der überlieferten Tracht unserem Lebensstil mit frohen Farben anzupassen. In diesem Geiste entstand eine völlig neugestaltete Tracht unter der Bezeichnung «Liechtensteinische Landestracht», da sie historisch betrachtet als eine glückliche Wieder- entdeckung der alten schlichten Formen und Farben zu bezeichnen ist. Gleichzeitig setzte sich die Kommission auch dafür ein, dass die alte festliche Tracht unbedingt erhalten und weiterhin getragen werden soll. Sie schlug auch hier einige Abänderungen vor und gab ihr die Bezeichnung «Liechtensteinische Festtagstracht» . .. Adulf Peter Goop, Liechtensteiner Trachten 8. September 1977, Vaduz, 1977, S. 22 f. 
Briefmarkenausgabe Maly Ospelt, Ehrenpräsidentin der Liech- tensteinischen Trachtenvereinigung, in der Liechtensteiner Festtagstracht (rechts) Im Jahre 1955 begann die Erneuerung der Trachten. Nach der Gründung der Trachtenvereinigung im Jahre 1965 wurde die heutige Liechtensteiner Landestracht geschaffen (links) 344
	        

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