Volltext: Liechtenstein 1938-1978

1957 ... Erst mit der starken und raschen Entwicklung der Industrie, durch das rasche Anwachsen der Bevölkerung und den allgemein ungeheuer gestiegenen Wasserkonsum wurde man darauf aufmerksam gemacht, dass auch das Wasser zu einer Mangelware werden kann . . . Unsere Dörfer wachsen, immer mehr Abwasser wird den Bächen zugeführt. Die Gewässer können die selbst- reinigende Wirkung, die jedem Gewässer eigen ist, nicht mehr durchführen. Ihr Bild wird verändert, das Pflanzen- wachstum und das Tierleben wird umgestaltet und zwar immer im schlechten Sinne. Auch vom hygienischen Standpunkte, sowie von der Beeinflussung des Grund- wassers aus sind diese Zustände nicht angebracht. . . Das Abwasserproblem ist nicht nur ein nationales, sondern es hat internationalen Charakter. Schon an den Oberläufen der Flüsse muss deren Reinerhaltung beginnen. Aus der Botschaft der Regierung an den Hohen Landtag über den Schutz der Gewässer gegen Verunreinigung vom 23. März 1957 lieditenfteinifdies £anDes-6efeftblatt 3ohrgong 1957 9tr. 14 auegegeben am 25. 3uli 1957 ©efefc com 4. 3ui' '957 Uber ben Sdjufe ber ©eroäfier gegen Verunreinigung (©emäfferfäufcgefeS). 2>em nadjftetienben, com Canbtag in ber Sifcung com 4. Juni 1957 auf (grunb ber 2lrrifel 21 unb 18 ber Derfaffung befdiloffenen (Belege erteile 3«^! gemäfj 2Jrt. 2, 9 unb 66 ber Derfaffung JTIeine gufttmmung: 5trt. 1. Diefes <S5e[eti ftnbet Jlmcenbung auf bie ober« unb unter» irbifdien natürlichen unb fünftlicfien, öffentlichen unb pricaten (SSercäffer mit €in(cblufj ber Quellen. Hrt. 2. >> (Segen bie Derunreimgung ber (Setcäfjer (inb Zriafjnab,men 
Zw"k- $u ergreifen, fotceit (ie noticenbig (inb jum 5 cb u 13 e ber (55 c j u n b b. 
e 11 oon ZTTenfcb unb Cter, 3ur Dcrrcenbung con <8runb* unb Quellrcaffer als Crinfmafier unb ;ur Hufberei« tung con tDaffer aus oberirbi|cben (Setcäffern ju Crinf» unb 8raud;tcaf[er, 3ur Benitfeung 3U Sabesmecfen, sur £rt)attung oon ^tfdjgemafjern, 3um 5cbufee baulicher Einlagen cor 5d;ä» bigung unb 3um Sdiufee bes Canbfchaftsbilbes gegen Seein» träd)tigung. 
Schulzimmer im neuen Gebäude des Instituts St. Elisabeth Schulhaus-Einweihung des Institutes St. Elisabeth in Schaan Endlich ist es so weit. Über 150 Schülerinnen der Höheren Töchterschule des Klosters St. Elisabeth in Schaan werden am 1. Oktober 1957 in ein neues Schulhaus einziehen können. Die Tatsache, dass von diesen Schülerinnen mehr als die Hälfte Töchter unseres Landes sind, die eine Sonderausbildung im Hauswirtschaftsunterricht sowie in kaufmännischen Fächern geniessen, stempelt diesen Anlass zu einem besonderen Ereignis. Mit Hilfe staatlicher Mittel ist mit dieser Schule ein Ausbildungs-Institut für unsere Töchter geschaffen worden, auf das alle Beteiligten stolz sein dürfen. Das grösste Verdienst um die Entstehung dieser Schule kommt natürlich in erster Linie dem Kloster St. Elisabeth, Provinzhaus der Schwestern Anbeterinnen des Kostbaren Blutes, zu. Die eigentliche Initiative ging von ihm aus. Es wird den ganzen Lehrkörper der Schule zur Verfügung stellen, der dank seiner anerkannt qualifizierten Kräfte beste Gewähr für ein erstklassiges Institut bietet. . . Liechtensteiner Volksblatt, 28. September 1957 Der Schutzimpfung gegen Kinderlähmung unterzogen sich in der ersten Aktion 1957/58 insgesamt 1471 Kinder. Die gesamten Kosten der Schutzimpfung mit dem Salk- Impfstoff trägt der Staat. Rechenschaftsbericht der fürstlichen Regierung an den hohen Landtag, 1958, S. 196 Die Charterfeier des Rotary-Clubs Liechtenstein In einer eindrucksvollen Feier ist Liechtenstein als 100. Land in die weltweite Bewegung des Rotary International aufgenommen worden. Der junge Rotary- Club Liechtenstein hat damit Anschluss gefunden an alle Rotary-Clubs, deren es heute ca. 500 auf der ganzen Welt gibt. Alle verfolgen das Ideal der Freundschaft, des Dienens und der Hochhaltung edler Prinzipien im Berufsleben. Ihre gemeinsame Aufgabe ist die gegenseitige Kontaktnahme, das gegenseitige Verständnis und das Kennenlernen der Probleme der Mitglieder anderer Rotary-Clubs. Das Bewusstsein.in diesen Bestrebungen von Gleichgesinnten in allen Teilen der Welt unterstützt und verstanden zu werden, gibt der Organisation Rotary International ihren Gehalt und ihre Stärke . . . Liechtensteiner Vaterland, 23. Oktober 1957 247
	        

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