Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Fussball 
Darmstadt empfängt 
den VfB zum Abschluss 
Kellerkind gegen Aufstiegs- 
aspirant zum Vorrundenab- 
schluss der 2. Deutschen 
Bundesliga. Darmstadt 98 
steckt in der Tabelle hinten 
drin. Gegen Bundesliga-Ab- 
steiger und Topfavorit auf 
den Aufsteig, den VfB Stutt- 
gart, müssen die Lilien im 
Abstiegskampf vor heimi- 
schem Publikum am Böllen- 
falltor gewinnen (20.30 Uhr, 
live auf Sky). Seite 14 
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MONTAG 
16. DEZEMBER 2019 
Heute 
Altach mit drittem 
Sieg in Serie 
ST. PÖLTEN Der SCR Altach konnte 
in der österreichischen Bundesli- 
ga den dritten Sieg in Serie ein- 
fahren. Die Mannschaft von Alex 
Pastoor gewann beim SKN St. 
Pölten mit 3:0 (Tore: 53. 
Schmiedl, 79. Zwischenbrugger, 
84. Tartarotti). Auffällig: Seit 
Christian Möckel neuer Sportchef 
ist, holt der SCRA zwölf Punkte 
aus sechs Spielen. (jts) 
Darts 
Letztes Match von 
van Barneveld 
LONDON Die glorreiche Darts-Kar- 
riere von Raymond van Barne- 
veld (52) ist beendet. Der Nieder- 
länder schied gleich zum Auftakt 
seiner letzten Weltmeisterschaft 
im Londoner Alexandra Palace 
gegen den amerikanischen Aus- 
senseiter Darin Young mit 1:3 
aus. Für den fünfmaligen Welt- 
meister ist das überraschende 
Erstrunden-Aus der Tiefpunkt ei- 
ner negativen Entwicklung über 
die vergangenen Jahre. «Dieses 
desaströse Jahr 2019 werde ich 
mir niemals verzeihen. Nie im 
Leben», sagte der wortkarge Nie- 
derländer im Interview mit 
«Sky». Gegner Young trifft in 
Runde zwei auf «Barneys» Lands- 
mann Jeffrey de Zwaan. (sda) 
Fussball 
Erster Sieg für 
Büchel mit Juve 
VERONA Im dritten Spiel hat es 
für Marcel Büchel (28) endlich 
mit Punkten für seinen neuen 
Verein SS Juve Stabia geklappt. 
Die Campanier gewannen in der 
italienischen Serie B beim Serie- 
A-Absteiger Chievo Verona mit 
3:2. Büchel stand 52 Minuten auf 
dem Platz, wurde beim Stand 
von 2:1 für Chievo ausgewechselt. 
Durch den überraschenden Sieg 
konnte Juve Stabia wichtige Zäh- 
ler im Abstiegskampf holen. (jts) 
Heimpleite zum Abschluss – 
FCV mit schwacher Leistung 
Fussball Nichts wurde 
daraus, dass der FC Vaduz auf 
dem 3. Platz der Challenge 
League überwintert. Gegen 
Kriens zeigte der FCV eine 
schwache Vorstellung, verlor 
verdient mit 1:2. Dabei hätte 
man mit einem Dreier bis auf 
vier Punkte an den Barrage- 
Platz heranrücken können. 
VON JAN STÄRKER 
Vaduz-Trainer Mario Frick schickte 
gegen Kriens zum vierten Mal die 
gleiche Startelf auf den Platz. Lo- 
gisch, nach drei Siegen zuvor in Se- 
rie. Doch was der FCV seinen 1400 
Fans zum Jahresabschluss 2019 bot, 
war richtig schlecht. Wenn man die 
starken letzten Wochen gesehen hat, 
konnte man gar nicht glauben, dass 
das der FCV war, der über den mäs- 
sigen Platz im Rheinpark-Stadion 
stolperte. Keine Emotionen, keine 
Ideen, kein Tempo. Vaduz machte es 
Kriens leicht, den zweiten Sieg im 
zweiten Saisonspiel gegen den FCV 
zu holen. 
Schon nach nicht mal drei Minuten 
lag Vaduz hinten. Und das ziemlich 
unglücklich/blöd. Gasser wollte den 
Ball nach vorne spielen, traf dabei 
aber Dzonlagic. Von dessen Kopf 
prallte der Ball genau Abubakar in 
den Lauf. Der war schneller als Gas- 
ser und Schmid, versenkte die Kugel 
aus acht Metern unten rechts zum 
0:1 – keine Chance für FCV-Keeper 
Büchel. 
Schlimmer Auftritt 
Von Vaduz kam vor der Pause so gut 
wie gar nichts. Schwizer versuchte 
es mit einem harmlosen Schuss von 
der Strafraumgrenze (8.) und Simani 
traf nach einer Ecke den Ball nicht 
richtig (13.). Und mit dem nächsten 
gefährlichen Angriff der Gäste stand 
es 0:2. Follonier hatte alle Zeit der 
Welt, konnte sich den Ball auf den 
linken Fuss legen und schlenzte aus 
gut 20 Metern gekonnt in den linken 
Winkel. Ein tolles Tor, wieder war 
Büchel machtlos. 
Vaduz spielte, wie schon beschrie- 
ben, viel zu langsam. So konnte sich 
der Abwehrriegel der Gäste immer 
wieder in Ruhe formieren. «Die ers- 
te Halbzeit war einfach nur 
schlecht», schüttelte Frick den Kopf 
über den Auftritt seiner Elf. «Aber 
da sieht man mal, wenn bei uns drei, 
vier Leistungsträger nicht die Form 
haben, sind wir eine ganz normale 
Challenge-League-Mannschaft. Wir 
müssen immer 100 Prozent geben.» 
Kurzer Hoffnungsschimmer 
Zur zweiten Halbzeit brachte Frick 
Coulibaly für Milinceanu – er hätte 
aber, bis auf Büchel, wohl jeden sei- 
ner Jungs auswechseln können. Im- 
merhin war jetzt etwas mehr Zug im 
FCV-Spiel. Und in der 55. Minute die 
Hoffnung zurück. Endlich ging es 
mal schnell. Schwizer spielte Doppel- 
pass mit Sutter, stand dann acht Me- 
ter halblinks vor dem Tor. Der Rap- 
perswiler blieb eiskalt, schob ins lan- 
ge Eck zum 1:2 ein. Wer jetzt aber 
dachte, dass Vaduz anrennen und 
Kriens hinten rein drücken würde, 
sah sich getäuscht. Ausser einem 
Kopfball von Coulibaly (61.), der aus 
fünf Metern drüber köpfte, gab es 
keine (!) gefährliche Aktion vor dem 
Gästetor. 
Überwintern auf Platz 5 
Vielmehr verpasste es Kriens, durch 
teilweise stümperhaft gespielte Kon- 
ter, den Sack frühzeitig zuzuma- 
chen. Die grösste Möglichkeit zum 
1:3 verstolperte Ex-FCV-Stürmer Ta- 
dic nach einem Katastrophen-Fehl- 
pass von Büchel, der ihm den Ball 
direkt in die Füsse spielte. Doch Ta- 
dic hatte anscheinend Mitleid mit 
den früheren Kollegen, vermasselte 
diese riesen Chance (74.). Nach 95 
Minuten war dann Schluss und der 
FCV hatte die grosse Chancen ver- 
passt, bis auf vier Zähler an den Bar- 
rage-Platz und die Grasshoppers he- 
ranzurücken. Durch die Niederlage 
fiel man in der Halbzeittabelle der 
Challenge League auch hinter Kri- 
ens und Wil auf den 5. Platz zurück. 
Nach der kurzen Winterpause geht 
es für Vaduz am 3. Januar mit der 
Vorbereitung auf die Rückrunde 
weiter. Das erste Pflichtspiel in der 
Liga steigt dann am letzten Januar- 
Wochenende zu Hause gegen Wil. 
Vaduz agierte gegen die sehr defensiv stehenden Krienser über weite Strecken der Partie ideenlos. (Foto: Michael Zanghellini) 
CHALLENGE LEAGUE 
18. Runde 
Aarau – Chiasso 3:3 (2:1) 
Brügglifeld, 2768 Zuschauer. – SR: Dudic. 
– Tore: 14. Schneuwly 1:0, 42. Bahloul 1.1, 
43. Rossini 2:1, 75. Alounga 3:1, 94. Almei- 
da 3:2. 95. Pollero 3:3. 
Wil – Winterthur 4:0 (3:0) 
IGP-Arena, 1410 Zuschauer. – SR: Al Marri. 
– Tore: 14. Duah 1:0, 21. Stojilkovic 2:0, 39. 
Brahimi 3:0, 82. Fazliu 4:0 
Lausanne-Ouchy – Schaffhausen 2:0 (1:0) 
Colovray, Nyon, 150 Zuschauer. – SR: Ho- 
risberger. – Tore: 25. Gazzetta 1:0. 67. 
Lahiouel 2:0. 
Grasshoppers – Lausanne-Sport 1:2 (1:1) 
Letzigrund, 3550 Zuschauer. – SR: Piccolo. 
– Tore: 1. Cabral 1:0, 9. Turkes 1:1, 75. Tur- 
kes 1:2. 
Vaduz – Kriens 1:2 (0:2) 
 1. Lausanne-Sport 18 50:18 39 
 2. Grasshoppers 18 28:19 33 
 3. Kriens 18 26:27 28 
 4. Wil 18 32:27 27 
 5. Vaduz 18 38:31 26 
 6. Winterthur 18 21:30 24 
 7. Aarau 18 29:35 22 
 8. Lausanne-Ouchy 18 23:31 21 
 9. Schaffhausen 18 15:31 16 
10. Chiasso 18 23:36 12 
19. Runde (24. bis 26. Januar 2020) 
Vaduz – Wil, Chiasso – Grasshoppers, 
Schaffhausen – Lausanne-Sport, Lau- 
sanne-Ouchy – Aarau, Kriens – Winterthur. 
Stimmen zum Spiel 
FCV-Pleite gegen Kriens 
war Rückfall in alte Zeiten 
VADUZ Der FCV hat sein letztes Spiel 
vor der Winterpause gegen Kriens 
mit 1:2 verloren. Die Spieler wollten 
die Pleite hinterher auch gar nicht 
schönreden. 
«Das war ein Rückfall in alte Zeiten – 
das kann man schon so sagen. Wir 
haben überhaupt nicht das auf den 
Platz gebracht, was uns die letzten 
Wochen auszeichnete, haben uns 
schlecht bewegt. Auch die Gegento- 
re waren typisch für das Spiel, Tore 
aus eigenen Fehlern. Nach der Pause 
haben wir noch mal alles versucht, 
aber es hat nicht gereicht», erklärte 
Flügelflitzer Pius Dorn sichtlich ent- 
täuscht. Was vor allem auffiel: Die 
Mannschaft spielte völlig emotions- 
los. Auf dem Platz war es fast mucks- 
mäuschenstill. «Kriens musste gar 
nicht viel machen. Wir kamen nicht 
ins Pressing rein, hatten im Ballbe- 
sitz keine Lösungen. Und die beiden 
Treffer haben ihnen dann in die Kar- 
ten gespielt. Die letzten Wochen wa- 
ren von uns auf jeden Fall viel bes- 
ser. Deswegen ist die Enttäuschung 
sehr gross – denn diese Niederlage 
war einfach unnötig.» 
«Es war einfach zu wenig» 
«Die erste Halbzeit war einfach 
schlecht von uns. Nach der Pause 
wurde es ein bisschen besser. Aber 
es war zu wenig, die Niederlage ist 
verdient», so Manuel Sutter ehrlich. 
Eine Antwort auf die Frage, warum 
der FCV so emotionslos auftrat, 
wusste der Vorarlberger auch nicht. 
«Das ist eine gute Frage. Wir müs- 
sen das herausfinden, warum das 
so war. Für mich unerklärlich nach 
unserer tollen Serie zuletzt. 
Schliesslich waren wir gut drauf. 
Jetzt ist es wichtig, den Kopf frei zu 
bekommen, um im neuen Jahr dann 
durchzustarten und nach oben an- 
zugreifen.» (jts) 
Rheinpark-Stadion, Vaduz 1431 Zuschauer 
Schiedsrichter: Nicolas Jancevski 
Assistenten: Bekim Zogaj/Steven Forster 
Vierter Offizieller: Tobias Thies 
Tore: 3. Abubakar 0:1, 24. Follonier 0:2, 55. Schwizer 
1:2. 
Auswechslungen: 46. Coulibaly für Milinceanu, 57. 
Frick für Lüchinger, 63. Wiget für Dzonlagic, 72. Ta- 
dic für Siegrist, 77. Teixeira für Abubakar, 78. Göp- 
pel für Simani, 87. Sadrijaj für Follonier, 88. Sele für 
Cicek. 
Gelbe Karte: 90. Gajic (Unsportlichkeit). 
Bemerkungen: 45. Abseitstor Simani. Auf der 
FCV-Bank: Antoniazzi, Coulibaly, Frick, Göppel, 
Saglam, Sülüngöz und ET Chande. Vaduz ohne 
Drazan, Hofer, Ospelt, Prokopic, Wieser (alle ver- 
letzt), Berisha, Gomes, Mikus, Sele (alle nicht im 
Aufgebot). 
Mehr zum Spiel Vaduz – Kriens im Liveticker auf 
www.volksblatt.li sowie auf Twitter unter dem 
Hashtag #LiveFCV 
Vaduz – Kriens 1:2 (0:2) 
Büchel 
Osigwe 
Gajic 
Elvedi 
Abubakar 
Dorn 
Fäh Costa 
Dzonlagic 
Lüchinger 
Milinceanu Sutter 
Schiwzer 
Simani 
Cicek 
Mijatovic 
Siegrist 
Berisha 
Follonier 
Schmid 
Gasser Kukeli
	        

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