Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Freitag, 13. Dezember 2019 
142. Jahrgang Nr. 238 
Heute 
Baustellenbesichtigung 
Verbesserung des 
Rheindamms in Triesen 
Bezüglich Rheindammer- 
tüchtigung arbeiten Liech- 
tenstein und der Kanton St. 
Gallen eng zusammen. Auf 
liechtensteinischer Seite ist 
das erste Sanierungsprojekt 
zur Verbesserung des Hoch- 
wasserschutzes bereits an- 
gelaufen. Heute werden Re- 
gierungsrätin Dominique 
Hasler mit den Verantwortli- 
chen an Ort und Stelle über 
die Dammverbesserungen 
beim Sportplatz in Triesen 
informieren. 
6° 3° 
Wetter Turbulentes 
Wetter mit Regen, 
Schnee und kräfti- 
gem Wind. Seite 18 
Verbund Südostschweiz 
Fr. 2.50 
9 771812601006 
50050 
Inhalt 
Inland 2–7 
Ausland 8 
Wirtschaft 9+10 
Sport 11–13 
Kultur 15+16 
Kino/Wetter 18 
TV 19 
Panorama 20 
www.volksblatt.li 
Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich aktuelle Nachrichten: www.volksblatt.li 
Inserate: Telefon +423 237 51 51, inserate@volksblatt.li; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, abo@volksblatt.li; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55, redaktion@volksblatt.li 
Streik «Fridays For Future» mit 
Weltklimagipfel unzufrieden 
VADUZ/MADRID Die Klimabewegung 
«Fridays For Future» ruft heute zu 
einem weiteren, globalen Klima- 
streik auf. Das, weil sie den bisheri- 
gen Fortschritt am Weltklimagipfel 
in Madrid als «unzureichend» erach- 
tet. «Der Trend scheint zu sein, dass 
wir uns immer weiter von den in Pa- 
ris eingegangenen Verpflichtungen 
entfernen», warnt die Klimabewe- 
gung. Damit bezieht sie sich auf das 
Pariser Abkommen, das 2015 zur 
Eingrenzung der Erderwärmung auf 
deutlich unter zwei Grad getroffen 
wurde. Des Weiteren meint die Be- 
wegung entrüstet: «Dieser Gipfel hat 
uns im Stich gelassen.» Der heutige 
Streik soll nun darauf aufmerksam 
machen, «wie wenig sich Politiker 
um den Planeten sorgen». 
In Liechtenstein wird es voraussicht- 
lich aber still bleiben: Wie Tobias 
Gassner, Mitglied der Klimaorganisa- 
tion, gegenüber «Radio L» sagte, zie- 
hen sie heute keinen Streik in Be- 
tracht. Ganz davon absehen werde 
die Organisation allerdings nicht, 
denn laut Gassner liefen bereits die 
Vorbereitungen zu einer zweiten Kli- 
mademonstration in Liechtenstein. 
Diese soll am Freitag, den 15. Mai 
2020, stattfinden. Am ersten Kli- 
mastreik in Vaduz Ende November 
nahmen etwa 200 Personen teil. Mit 
den Aufmärschen will die Klimaorga- 
nisation erreichen, dass sowohl die 
Politik als auch die Gesellschaft den 
Ernst der Lage erkennt und konkrete 
Massnahmen ergreift. Solche könn- 
ten in der Klima- und Energievision 
2050 oder auch in der Energiestrate- 
gie 2030 enthalten sein. Diese sollen 
gemäss Umweltministerin Domi- 
nique Hasler, die ebenfalls am Klima- 
gipfel teilgenommen hat, im Früh- 
jahr vorgestellt werden. (red) Seite 8 
Schulsport 
Volleyball-Titel gehen 
beide nach Vaduz 
ESCHEN Bei den Landesschulmeister- 
schaften im Volleyball im SZU setz- 
ten sich sowohl bei Mädchen wie 
auch Jungs die Mannschaften des LG 
Vaduz durch. Seite 12 
Gipfel in Brüssel 
EU verlängert 
Sanktionen 
gegen Russland 
BRÜSSEL Die Wirtschaftssanktionen 
der EU gegen Russland werden trotz 
der Wiederbelebung des Friedens- 
prozesses für die Ostukraine bis En- 
de Juli 2020 verlängert. Darauf einig- 
ten sich die Staats- und Regierungs- 
chefs der EU am Donnerstag bei ih- 
rem Gipfel in Brüssel, wie ein Spre- 
cher von EU-Ratspräsident Charles 
Michel bestätigte. Grund für die Ent- 
scheidung ist, dass es bislang unklar 
ist, ob es im Zuge der Wiederbele- 
bung des Friedensprozesses wirklich 
zu Fortschritten kommt. Die EU hatte 
die Handels- und Investitionsbe- 
schränkungen trotz Milliardenverlus- 
ten für heimische Unternehmen zu- 
letzt im Juni bis zum 31. Januar 2020 
verlängert. Sie sollen nun weitere 
sechs Monate gelten.   (dpa) 
Wirtschaft Die Gewerk- 
schaft LANV hat die Ergeb- 
nisse der Lohnverhandlun- 
gen 2020 kommuniziert: Sie 
seien für die Arbeitnehmen- 
den insgesamt zufriedenstel- 
lend ausgefallen. Seite 9 
Sport Bei den Olympischen 
Spielen 2024 in Paris wird es 
für die Windsurfer ein weiter 
Anfahrtsweg. Denn die 
Wettbewerbe finden im fast 
16 000 Kilometer entfernten 
Tahiti statt. Seite 13 
Vorweihnachtlicher 
Frieden in Vaduz 
Indienhilfswerk wieder 
am Weihnachtsmarkt 
vertreten. 
3 
300 Jahre: Was 
bleibt vom Jubiläum? 
Gegen Ende des 
Jubiläumsjahres gab es 
auch kritische Worte. 
5 
11Ein 
Joker, der sticht 
Schon vier Tore von der Bank 
Mohamed Coulibaly ist 
Vaduz’ «Super Sub» 
TOPJOB.li 
ANZEIGE 
Die Tageszeitung        für Liechtenstein 
Feldkirch-Tisis I Wohnanlage Zellerweg 
i+R | Wohnbau | GmbH 
wohnen 
weitblick 
Johann-Schertler-Straße 1 
A-6923 Lauterach 
ir-wohnbau.com 
ANZEIGE 
All you can eat 
CHF 18.90 
So viele Subs wie du magst, 
ein Getränk und ein Cookie. 
Montag und Freitag ab 14 Uhr 
Subway® ist eine eingetragene Marke von Subway IP Inc. ©2017 Subway IP Inc. 
ANZEIGE 
Nun spielt der Wettbewerb der Casinos 
Trends Nach der Eröffnung des Grand Casino Liechtenstein in Bendern werden die Karten am Markt erneut gemischt. 
Die Frage wird sein, ob Konkurrenz tatsächlich das Geschäft belebt, oder ob nun der Verdrängungswettkampf beginnt. 
VON HOLGER FRANKE 
Die Kritiker werden es mit Sorge be- 
trachten, die neutralen Beobachter 
staunen und die Spieler freut es of- 
fensichtlich. Mit der Eröffnung des 
vierten Casinos im früheren Medic- 
nova-Gebäude in Bendern (das 
«Volksblatt» berichtete gestern aus- 
führlich) ist der Markt nun noch ein- 
mal um einiges grösser geworden. 
300 Gäste am ersten Tag 
Die Frage wird nun aber sein, ob da- 
mit auch der Kuchen grösser wird. 
«Der Markt wird sich selbst regulie- 
ren», hatte es in den vergangenen 
Wochen und Monaten von verschie- 
denen Seiten immer wieder geheis- 
sen. Zumindest im Moment aber lau- 
tet die Botschaft «Full House». So 
berichtet Reinhard Fischer, Ge- 
schäftsführer vom am Mittwoch 
kurzfristig eröffneten Grand Casino 
Liechtenstein, dass allein am ersten 
Tag rund 300 Besucher gezählt wur- 
den. «Das Casino war am Abend 
wirklich sehr gut besucht.» Das 
Feedback der 
Gäste sei über- 
zeugend gewe- 
sen: «Das ist, 
was von einem 
Grand Casino er- 
wartet wird», 
fasste Fischer die ersten Reaktionen 
gestern gegenüber dem «Volksblatt» 
zusammen. Des einen Freud, des 
anderen Leid, könnte man nun mei- 
nen. Vor rund drei Wochen wurde 
das Casino in Triesen eröffnet, was 
im Casino Schaanwald bislang of- 
fenbar keine negativen Auswirkun- 
gen hatte. «In Schaanwald verzeich- 
nen wir zumindest bisher keine Ein- 
busse bei den Gästezahlen, im Ge- 
genteil: Der November war unser 
bisheriger Rekordmonat, wobei wir 
am 30. November sogar so viele Gäs- 
te wie noch nie 
begrüssen durf- 
ten», erklärt Me- 
diensprecher 
Martin From- 
melt gegenüber 
dem «Volks- 
blatt». Ein Grund könnten zusätzli- 
che Gewinnaktionen gewesen sein. 
Welche Auswirkungen auf den 
Markt die Eröffnung des Casinos in 
Bendern haben wird, muss natür- 
lich nun erst abgewartet werden, 
allzu viele Sorgen scheint man sich 
aber in Schaanwald nicht zu ma- 
chen. «Mit seinem Schwerpunkt als 
Pokercasino zielt Bendern aber 
grundsätzlich ohnehin auf ein ande- 
res Publikum als Schaanwald, wo 
das klassische Casinoerlebnis im 
Vordergrund steht», so Frommelt. 
Entscheidung in Balzers naht 
Abzuwarten bleibt, wie sich die Situ- 
ation am Markt verändert, wenn 
denn das fünfte Casino in Balzers 
seine Tore öffnen wird. Hier gibt es 
derzeit noch keine Neuigkeiten, al- 
lerdings könnte sich dies möglicher- 
weise bald ändern: «Nach unseren 
Informationen will die Verwaltungs- 
beschwerdekommission noch vor 
Weihnachten über die Beschwerde 
gegen die Baubewilligung entschei- 
den», deutet Frommelt an. 
«Der November war unser 
bisheriger Rekordmonat.» 
MARTIN FROMMELT 
CASINO SCHAANWALD 
In Grossbritannien 
Wahlsieg für Boris 
Johnson laut 
ersten Prognosen 
Mehr als drei Jahre nach 
dem Brexit-Referendum ha- 
ben die Briten gestern wie- 
der ein neues Parlament ge- 
wählt. Die konservative Par- 
tei von Premierminister Boris 
Johnson lag laut ersten Pro- 
gnosen nach Wählerbefra- 
gungen klar vorn. Ein Brexit 
Ende Januar wird damit im- 
mer wahrscheinlicher. Die 
Auszählung dürfte sich bis in 
die heutigen Morgenstunden 
hinziehen. Auf volksblatt.li 
bleiben Sie auf dem Laufen- 
den. (Text: dpa/red ; Foto: RM)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.