Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Fussball 
2. Bundesliga: 
Ein ungleiches Duell 
Die Rollen im Montagsspiel 
der 16. Meisterschaftsrunde 
in der 2. Deutschen Bundes- 
liga zwischen dem VfB Stutt- 
gart und dem 1. FC Nürnberg 
sind klar verteilt. Die Schwa- 
ben, die aktuell ganz vorne 
in der Tabelle mitmischen, 
bekommen es heute um 
20.30 Uhr mit den weiterhin 
abstiegsgefährdeten Nürn- 
bergern zu tun. 
www.volksblatt.li 
null 
MONTAG 
9. DEZEMBER 2019 
Heute 
Hassler auch zum Abschluss top: 
Rang 5 und ein Landesrekord 
Schwimmen Zum Ab- 
schluss der Kurzbahn-EM in 
Glasgow setzte Julia Hassler 
erneut ein Ausrufezeichen. 
Wie schon zum Auftakt über 
800 m Freistil gab es für die 
Schellenbergerin über die 
400-Meter-Distanz  als Fünf- 
te einen Top-10-Platz. Den 
Landesrekord unterbot die 
FL-Athletin um eine Hundert- 
stelsekunde. 
VON MANUEL MOSER 
Die Sensations-Bronzemedaille, mit 
der Julia Hassler vor zwei Jahren in 
Kopenhagen Liechtensteiner 
Schwimmgeschichte schrieb, blieb 
bei den Wettkämpfen im schotti- 
schen Glasgow aus. Mit ihrer Leis- 
tung an dieser Europameisterschaft 
und insbesondere auch jener ges- 
tern über die 400 m Freistil kann 
die Schellenbergerin aber mehr als 
nur zufrieden sein. «Mein Ziel war 
es, zwei Mal ins Finale zu kommen. 
Das habe ich geschafft, weshalb ich 
auf eine wirklich gelungene EM zu- 
rückblicken kann», so Hassler. 
Eine Hunderstel schneller 
Untermauern konnte sie diese Ein- 
schätzung auch mit einem starken 
Abschlussrennen. Blieb sie am Sams- 
tag über 200 m Freistil, die sie «als 
Vorbereitung für die 400 Meter», 
wie sie sagte, schwamm, als 20. klar 
über ihrer Bestzeit, drehte sie ges- 
tern nochmal auf. Nach Platz sechs 
über 800 m Freistil unter der Woche 
gab es nämlich auch über die halbe 
Distanz einen Top-10-Platz. Dabei ist 
schon die Qualifikation für den End- 
lauf, den sie mit der sechstschnells- 
ten Zeit von 4:03,65 Minuten unter 
43 Starterinnen realisierte, als Er- 
folg zu werten – «ich wusste, dass es 
sehr schwer wird, um weiterzukom- 
men», so Hassler. Im Finale legte die 
26-jährige Athletin des SV Nikar Hei- 
delberg dann, wie von ihr erhofft, 
gar noch eine Schippe drauf. In 
4:01,53 Minuten dockte sie am Be- 
ckenrand an und war damit so 
schnell wie noch nie. Die vor zwei 
Wochen in Berlin neu aufgestellte 
Bestmarke unterbot sie um eine 
Hunderstelsekunde. 
Im Schlussklassement reichte ihr 
das für den fünften Platz, mit nur 
knapp eineinhalb Sekunden Rück- 
stand auf die Drittplatzierte Ajna 
Kesely aus Ungarn. Den Sieg holte 
sich wie schon über 800 m Freistil 
die Italienierin Simona Quadarella 
vor Isabel Marie Gose (GER). «Ich 
hab alles gegeben, mehr ist nicht 
dringelegen. Und es war immerhin 
nochmal eine kleine Bestzeit.» 
Nun geht es ins 50-Meter-Becken 
Der Auftakt in die neue Saison ist 
der Liechtensteiner Athletin defini- 
tiv gelungen. Drei neue Landesre- 
korde – über 200, 400 und 800 Me- 
ter Freistil – realisierte sie in den 
letzten Tagen und Wochen an der 
Kurzbahn-EM und der deutschen 
Meisterschaft. Wie für Teamkollege 
Meier (siehe Text unten) geht es 
nach den Wettkämpfen auf der Kurz- 
bahn nun auch für Hassler ins 
50-Meter-Becken. Auch sie wird 
kommendes Wochenende (13. bis 15. 
Dezember) beim Swim Cup in Ams- 
terdam (NED) am Start stehen. 
Liechtensteins Schwimmerin Julia Hassler stellte in Schottland einmal mehr unter Beweis, dass sie defi nitiv zur erweiterten Weltspitze gehört. (Foto: Keystone) 
Resultatübersicht 
Julia Hassler 
400 m Freistil: 1. Simona Quadarella (ITA) 
3:59,75 Minuten. – Ferner: 5. Julia Hassler 
(LIE) 4:01,53 (neuer Landesrekord). 
200 m Freistil: 1. Freya Anderson (GBR) 
1:52,77. – Ferner: 20. Hassler (LIE) 
1:58,08. 
800 m Freistil: 1. Simona Quadarella (ITA) 
8:10,30. – Ferner: 6. Hassler (LIE) 8:15,73 
(Landesrekord). 
Christoph Meier 
100 m Lagen: 1. Kliment Kolesnikov (RUS) 
51,15. – Ferner: 41. Christoph Meier (LIE) 
57,49. 
200 m Lagen: 1. Andreas Vazaios (GRE) 
1:50,85. – Ferner: 44. Meier (LIE) 2:02,32. 
400 m Lagen: 1. Max Litchfield (GBR) 
4:01,36. – Ferner: 19. Meier (LIE) 4:14,03. 
Weitere Infos: www.euroswim2019.com 
EM IN GLASGOW 
Meier: «Ziemlich konstant, aber leider konstant schlecht» 
Schwimmen Für Christoph Meier brachte die Kurzbahn-EM nicht das, was er sich erhoffte. Die angestrebten neuen Bestzeiten, die er sich vorgenommen 
hatte, blieben bei all seinen Einsätzen aus. So auch zum Abschluss über 100 m Lagen, wo er erneut klar über seiner persönlichen Bestmarke blieb 
VON MANUEL MOSER 
Das internationale Kräftemessen in 
Schottland endete für Schwimmer 
Christoph Meier so, wie es begonnen 
hatte: Mit einer durchwachsenen, 
nicht wirklich zufriedenstellenden 
Leistung. Und das, obwohl der Un- 
terländer mit so grossen Zielen – ei- 
gentlich wollte er in drei Disziplinen 
eine neue Bestmarke aufstellen – 
nach Glasgow gereist war. 
Einen ersten Dämpfer gab es für 
Meier aber dann bereits zum Auf- 
takt. Über die 400-Meter-Lagendis- 
tanz realisierte er mit Platz 19 zwar 
sein bestes Ergebnis an dieser EM, 
der bisherige Landesrekord blieb da- 
bei aber unangetastet. Abhaken und 
weitermachen dachte sich Meier, 
denn seinen Fokus in der Vorberei- 
tung hatte er ja auf die 200 m Lagen 
gelegt. Mit Rang 44 und einer Zeit, 
die vier Sekunden über Bestzeit lag, 
war aber auch der zweite Einsatz 
«nicht das Gelbe vom Ei», wie Meier 
festhielt. 
Besser jetzt, als im Sommer 
Der Negativlauf zog sich dann auch 
ins letzte Kräftemessen, wo 100 m 
Lagen auf den grossgewachsenen 
Unterländer warteten. Mit der Zeit 
von 57,49 Sekunden fehlten ihm 
abermals gut zwei Sekunden – eine 
EM ohne wirklichen Exploit. «Hm, 
die Resultate waren ziemlich kons- 
tant – halt leider konstant schlecht», 
meinte er selbstkritisch. 
Einen Grund für die durchwachse- 
nen Auftritte zu nennen, sei aller- 
dings schwer. «Ich werde das mit 
meinem Trainer noch besprechen.» 
Aber es sei besser, dass es jetzt hier 
nicht geklappt habe, als dann im 
Sommer auf der Langbahn. «Jetzt 
können wir daraus lernen und es 
dann besser machen», so Meier, der 
hofft, dass vielleicht schon nächste 
Woche der Knoten platzt. Dann be- 
streitet er in Amsterdam (NED) näm- 
lich seinen ersten Wettkampf auf 
der Langbahn in dieser Saison. 
Trotz der nicht zufriedenstellenden 
Resultate gab es auch ein paar posi- 
tive Worte von Meier. «Der Wett- 
kampf war cool und sicher eine wei- 
tere Erfahrung», sagt er. Und ein 
Highlight gab es dann doch noch. 
Seine Teamkollegin Maria Ugulkova 
holte nämlich EM-Silber über 200 m 
Lagen. «Das war schon speziell, da 
hautnah dabei zu sein», sagt er. Christoph Meier kam in Schottland nicht so recht auf Touren. (Foto: ZVG/K. Reust) 
Squash 
David Maier 
auf Rang zehn 
LANGNAU Bei seinem letzten 
grossen internationalen Auftritt 
in diesem Jahr belegte David Mai- 
er beim Swiss Junior Open in 
Langnau am Albis den zehnten 
Schlussrang. Dabei wurde der 
SRCV-Youngster früh aus dem 
Rennen um die Spitzenplätze ge- 
nommen. Nach einem Freilos 
musste er sich in Runde zwei 
dem starken Mexikaner Leonar- 
do Daniel Vargas Inurreta ge- 
schlagen geben und wurde so in 
die Klassierungsspiele um die 
Ränge neun bis 16 «verbannt». 
Dort legte Maier gut los und fei- 
erte gegen den Schweizer Tim 
Roesch und den Niederländer 
Tjeu Dubbeldam jeweils einen 
3:0-Sieg. Im Spiel um Platz neun 
musste sich der Liechtensteiner 
dann dem Franzosen Léo Blin in 
fünf hart umkämpften Sätzen ge- 
schlagen geben. Damit resultierte 
für David Maier in  Langnau am 
Albis der zehnte Schlussrang. 
Den Turniersieg sicherte sich 
beim Swiss Junior Open 2019 der 
Maier-Bezwinger Leonardo Dani- 
el Vargas Inurreta. Der Mexika- 
ner fertigte im Finale den an 
Nummer 1 gesetzten Iren Conor 
Moran mit 3:0 ab. (rob) 
David Maier wurde Zehnter. (Foto: ZVG)
	        

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