Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Mittwoch, 27. November 2019 
142. Jahrgang Nr. 226 
Heute 
Mobilitätsumfrage 
Ergebnisse werden in 
Nendeln präsentiert 
Tausende Einwohner und 
Grenzgänger haben sich an 
der Mobilitätsbefragung des 
Ministeriums für Infrastruktur 
beteiligt. Heute werden die 
Ergebnisse um 18.30 Uhr in 
der Aula der Turnhalle Nen- 
deln vorgestellt – am 9. De- 
zember dann auch in Schaan. 
12° 8° 
Wetter Nach vielen 
Wolken und Tropfen 
am Nachmittag auch 
Sonne. Seite 26 
Verbund Südostschweiz 
Fr. 2.50 
9 771812601006 
30048 
Inhalt 
Inland 2–11 
Ausland 14 
Wirtschaft 15–18 
Sport 19–22 
Kultur 23+24 
Kino/Wetter 26 
TV 27 
Panorama 28 
www.volksblatt.li 
Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich aktuelle Nachrichten: www.volksblatt.li 
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Mordfall Galizia Büroleiter des 
Regierungschefs tritt zurück 
VALLETTA Im Zusammenhang mit 
dem Mord an der Enthüllungsjourna- 
listin Daphne Caruana Galizia ist der 
Büroleiter des Regierungschefs von 
Malta zurückgetreten, wie Minister- 
präsident Joseph Muscat mitteilte. 
Sein bisheriger Büroleiter Keith 
Schembri soll von der Polizei verhört 
werden, weil sein Name in Verbin- 
dung mit einem Hauptverdächtigen 
in dem Mordfall genannt wurde. Die 
Ermittler versuchen derzeit unter 
Hochdruck, den Drahtzieher des 
Mordes ausfindig zu machen. Carua- 
na Galizia war am 16. Oktober 2017 
bei einem Bombenanschlag auf ihr 
Auto getötet worden. Die Journalistin 
hatte regelmässig über Korruption, 
Geldwäscherei oder Vetternwirt- 
schaft in Malta berichtet.   (sda/afp) 
Judo 
Starke FL-Judokas im 
polnischen Olesnica 
OLESNICA Die Akteure des Liechten- 
steiner Judoverbandes überzeugten 
am 7. Internationalen Championship 
in Olesnica. Lea Wyss und Mareen 
Hollenstein sorgten dabei sogar für 
einen Doppelsieg. An diesem hoch- 
karätig besetzten Wettkampf waren 
über 550 Judokas aus acht Nationen 
am Start. Seite 20 
Inland Warum hat ausge- 
rechnet Schaan gegen den 
Spitalneubau gestimmt? Wil- 
fried Marxer vom Liechten- 
stein-Institut hat eine Erklä- 
rung. Zudem lesen Sie auf 
Seite 
5, 
wie es nun in Sachen 
Neubau weitergeht. 
Hintergrund Laut einer 
«Global Impact»-Umfrage 
werden nun auch CEO grün. 
Ist dem wirklich so? Seite 13 
Sport Der Davis Cup bleibt 
eine Baustelle. Dank Spani- 
ens Heimsieg endete die Pre- 
miere des neuen Formats 
zwar stimmungsvoll, aber 
dem OK ist klar, dass Opti- 
mierungen nötig sind. Seite 22 
Die Tageszeitung        für Liechtenstein 
Fahrerflucht führt 
Bankchef vor Gericht 
Stark alkoholisiert baute 
ein Bankchef einen 
Unfall und haute ab. 
3 
Fakten, Fakes 
und Journalismus 
«Falter»-Chefredakteur 
und Aufdecker Florian 
Klenk im Interview. 
7 
Hinrundenabschluss für Vaduz 
Pilatus Kriens auf Distanz halten 
Roger Baumann und Co. 
wollen drei Punkte 
19 
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Belastetes Klima vor dem Streik 
Spannungsfeld Am Freitag wollen sich auch hierzulande Jugendliche den globalen Klimaprotesten anschliessen. Für die 
Schulen ein Problem: Denn das Engagement der Jugend soll zwar gefördert werden, aber nach den Regeln der Erwachsenen. 
VON HOLGER FRANKE 
Der Klimastreik am Freitag wirft sei- 
ne Schatten voraus: «Aber nun, da 
wir uns einsetzen wollen und wir uns 
engagieren, werden wir mit unent- 
schuldigten Absenzen abgestraft», 
schreibt Tobias Gassner in einem Le- 
serbrief, den das «Volksblatt» heute 
veröffentlicht (Seite 6). 
Kein Dispensationsgrund 
Per Definition ist ein Streik eine vo- 
rübergehende Verweigerung der Ar- 
beitsleistung einer verhältnismässig 
grossen Anzahl von Arbeitnehmern, 
um ein gemeinsames Ziel im Rah- 
men ihrer Arbeits- und Beschäfti- 
gungsverhältnisse zu erreichen. 
Was für die Wirtschaft gilt, lässt 
sich auf die Schulen umlegen. Wer 
bereit ist, für seine Ideale einzutre- 
ten, muss manchmal dafür kämp- 
fen. «Wohl alle Lehrpersonen, 
Schulleitungen, Schulbehördenmit- 
glieder wünschen sich eine enga- 
gierte und reflektierende Jugend», 
gibt Schulamtsleiter Arnold Kind zu 
bedenken. Dennoch hat das Schul- 
amt den Schul- 
leitungen emp- 
fohlen, die Schü- 
lerschaft aktiv 
über die Konse- 
quenzen bei ei- 
nem unentschul- 
digten Fernblei- 
ben vom Unter- 
richt zu infor- 
mieren. «Wich- 
tig bei dieser Kommunikation ist 
gleichzeitig auch, dass klimapoliti- 
sches Engagement begrüsst wird, je- 
doch während der regulären Unter- 
richtszeit, nicht in Form des Strei- 
kes», so Kind. Die Schule – oder in 
der Konsequenz übergeordnet das 
Schulamt – bestrafe nicht politi- 
sches Engagement mit einer unent- 
schuldigten Absenz, sondern den 
fehlenden Dispensationsgrund für 
das Fernbleiben 
vom Unterricht, 
auf der Grundla- 
ge der gesetzli- 
chen Vorgaben. 
«Es geht keines- 
falls um Ein- 
schüchterung, 
sondern um die 
sachliche Infor- 
mation, was in 
einem geordneten Schulwesen die 
Konsequenzen sind, wenn Regeln 
nicht eingehalten werden. Das ge- 
hört ja auch zu politischer Bildung», 
verdeutlicht Kind. Zudem wurde 
den Schulen auch empfohlen, den 
Schülern aufzuzeigen, wie sie sich 
in Klimaprojekten ganz konkret ein- 
bringen können und von der Schule 
dabei unterstützt werden. Lehrper- 
sonen oder Schulleitungen dürfen 
aber grundsätzlich Schülerstreiks 
nicht als Dispensationsgrund aner- 
kennen. Lediglich an der gymnasia- 
len Oberstufe ab der 5. Klasse kön- 
nen Schüler einen ihrer Jokergut- 
scheine einlösen, um am Streik teil- 
zunehmen. Sonst drohen tatsäch- 
lich Konsequenzen, die je nach 
Schule unterschiedlich ausfallen 
können. «Solche Massnahmen könn- 
ten beispielsweise auch Zusatzauf- 
gaben sein, also zum Beispiel auch 
eine Aufgabe in Zusammenhang mit 
Klimaschutz», so Kind. 
  Kommentar Seite 3 
«Nach unserem Schulrecht 
dürfen Lehrpersonen 
oder Schulleitungen 
grundsätzlich Schülerstreiks 
nicht als Dispensationsgrund 
anerkennen.» 
ARNOLD KIND 
LEITER SCHULAMT 
Junge Tradition 
Weihnachtsbaum 
erneut aus Ruggell 
Seit 2003 wird in der Ad- 
ventszeit der Platz vor 
dem Regierungsgebäude 
mit einem Weihnachts- 
baum geschmückt. Die- 
ses Jahr stammt der 
Baum zum zweiten Mal 
aus Ruggell. Das Foto 
zeigt Regierungschef Ad- 
rian Hasler und Vorstehe- 
rin Maria Kaiser-Eberle 
sowie Vertreter Ruggells 
bei der Übergabe. Zu- 
dem schmücken die Krip- 
penfreunde Liechtenstein 
das Innere des Regie- 
rungsgebäudes. (Foto: IKR)
	        

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