Kunstmuseum, Vaduz
Filmclub: Abenteurer
der modernen Kunst
Folge 1 und 2 der 6-teiligen
Serie. «Die Zeit der Bohème»
erzählt von der Zeit, als man
in Paris als junger Künstler
frei und praktisch ohne Geld
leben konnte. «Picasso & Co.»
erzählt von den ersten Erfol-
gen der jungen Künstler. Be-
ginn ist um 18 Uhr.
Junges Theater, Schaan
Open Sing Session
Shanté heisst eine Chorleite-
rin, eine Band, ein Pop-Rock-
Song – und möglichst viele
Menschen, die gerne singen.
Beginn ist um 19.30 Uhr.
Für 100 Euro
Picasso-Gemälde
zu gewinnen
PARIS Wertvoller Picasso zum
Schnäppchenpreis: Bei einem
Glücksspiel für einen guten
Zweck können Teilnehmer ein
Bild des spanischen Malers im
Wert von einer Million Euro ge-
winnen. Interessierte können für
die Auslosung am 6. Januar in Pa-
ris eines von insgesamt 200 000
Tickets zum Preis von je 100
Euro erwerben. Dem glücklichen
Gewinner winkt das Bild «Stillle-
ben» aus dem Jahr 1921. Es hand-
le sich um ein Bild aus einer Zeit,
in der Picasso «die realistischen
und kubistischen Strömungen
synthetisiert hat». Die Organisa-
toren wollen durch den Losver-
kauf insgesamt 20 Millionen Euro
zusammentragen. Der Besitzer
des Gemäldes, der Kunstsammler
David Nahmad, soll demnach ei-
ne Million Euro erhalten, wäh-
rend der Rest des Erlöses an ein
Projekt der Hilfsorganisation Ca-
re in Afrika gehen soll. (sda/afp)
null
DONNERSTAG
21. NOVEMBER 2019
Heute
Temporeiche Hommage für
den Opernkönig Richard Strauss
Finale Die «SOL im SAL»-
Abo-Reihe 2019 ging mit
«Heimkehrer» Radovan
Vlatkovic zu Ende.
Der Linda-Saal war beim letzten
Konzert der «SOL im SAL»-Reihe be-
sonders gut besucht, stand doch der
populäre deutsche Grossmeister Ri-
chard Strauss (neben Vater Johann
der Wiener Strauss-Dynastie) auf
dem Programm, und gab es doch ein
erfreuliches Wiederhören, genau
nach sechs Jahren, mit dem weltbe-
rühmten Hornisten Radovan Vlatko-
vic. SOL-Präsident Ernst Walch
nannte bei seiner Begrüssung auch
noch einen Superlativ; noch nie war
ein SOL-Konzert so gross besetzt –
mit 77 Musici auf der Bühne. Der
weltweit renommierte deutsche Di-
rigent Sebastian Lang-Lessing debü-
tierte in Schaan. Und SOL-Intendant
Drazen Domjanic schwärmte vor al-
lem vom 2020 omnipräsenten Tita-
nen Ludwig van Beethoven und des-
sen 250. Geburtstag. Die Hommage
für Richard Strauss hatte einen bio-
grafischen Anlass, seinen 70. Todes-
tag.
«Till Eulenspiegels lustige Streiche»,
op. 28, von Richard Strauss eröffne-
te den Abend. Gleich ein fulminan-
ter Auftakt für Orchester und Diri-
genten. Strauss beschränkte sich auf
fünf Streiche des berühmten zeitkri-
tischen Schelms «in Rondeauform»
und schuf Szenen voll prallen musi-
kalischen Lebens und differenzier-
ter Klangpracht. Das SOL spielte in
Hochform, der temperamentvolle
Dirigent «heizte» aber derart ein,
dass etliche Feinheiten der Partitur
von zu massiver Lautstärke zuge-
deckt wurden. Danach spielte der
bedeutende Hornist Radovan Vlat-
kovic mit traumhafter Sicherheit
und fülligem Klang das Hornkonzert
Nr.1 in Es-Dur, op.11, von Richard
Strauss. Und als Zugabe holte Maest-
ro Radovan vier junge Hornisten aus
dem Orchester und präsentierte mit
ihnen elegant ein frisches Jagdstück
von Rossini. Nach der Pause spielte
das SOL einen eher blassen Walzer
von Johann Strauss Vater (1804 bis
1849) – «Huldigung der Königin Vic-
toria», op. 103 (samt eingebauter
Hymne).
Als Krönung «Rosenkavalier»
Die Suite aus der Oper «Der Rosen-
kavalier», op. 59, sollte den Strauss-
Abend schliessen. Der Komponist
charakterisiert in den fünf Sätzen
sehr kunstvoll die Liebesgeschich-
ten von Marschallin, Octavian, So-
phie und den polternden Baron
Ochs von Lerchenau. Lang-Lessig
dirigierte wieder mit schweisstrei-
bendem Turbo-Antrieb und liess
den Baron länger lärmen als üblich.
Die kostbaren Dreiviertel des Wal-
zers kostete er aber delikat aus wie
einst Böhm oder Krauss oder Klei-
ber. Ein klangprächtiger Abschluss
der «SOL im SAL»- Konzertereignis-
se 2019. (es)
Das Sinfonieorchester Liechtenstein widmete das letzte Abokonzert im SAL Richard Strauss zu dessen Todestag. (Foto: Paul Trummer)
Hornist Radovan Vlatković war Solist
im Konzertabend mit Werken der
Strauss-Dynastie. (Foto: Andreas Domjanic)
Postmuseum
«Die Farben von Mexiko»
VADUZ Die Geschichte Mexikos ist beson-
ders reichhaltig und seine Briefmarken
schildern die Entwicklung des Landes
durch relevante Bilder und farbenfrohe De-
signs. Die gestern eröffnete und bis 22.
März dauernde Ausstellung umfasst Brief-
marken aus der Klassik, dem Zweiten Kai-
serreich, der Revolution und insbesondere
der Neuzeit, darunter Stücke aus der be-
kanntesten mexikanischen Briefmarken-Se-
rie «Mexico Exporta». Auf dem Bild: Fernan-
do Espinosa, Doris Beck, die mexikanische
Botschafterin Cecilia Jaber und Rainer Voll-
kommer.
(
(Text: red/pd; Foto: Landesmuseum/Sven Beham)
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