Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Im SAL in Schaan 
Start-ups treffen sich 
am Inve stor Summit 
Der Investor Summit Liech- 
tenstein wird heute wieder 
zum Treffpunkt für die Start- 
up-Szene. Ausgewählte 
Start-ups präsentieren sich 
vor über 200 Interessierten. 
Die Tagung bietet ausser- 
dem spannende Referate, in- 
teressante Workshops und 
Networking-Möglichkeiten. 
www.volksblatt.li 
null 
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31. OKTOBER 2019 
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Jennifer Lasswitz übernimmt ab Januar 2020 
Neue CFO bei der 
Telecom Liechtenstein AG 
VADUZ Der Verwaltungsrat der Tele- 
com Liechtenstein AG hat Frau Jen- 
nifer Lasswitz (Foto) zur neuen CFO 
ernannt, wie am Mittwoch mittge- 
teilt wurde. Sie übernimmt ab Janu- 
ar 2020 die Aufgaben von Jürgen 
Herburger, der das Unternehmen 
Ende Dezember verlassen wird. Jen- 
nifer Lasswitz ist Diplom-Be- 
triebswirtin und bringe lang- 
jährige Erfahrung im Control- 
ling- und Finanzbereich im 
In- und Ausland mit. Sie ar- 
beitete unter anderen für 
Takeda Pharmaceutical Zü- 
rich und SAP Schweiz. Für 
Nokia Deutschland und 
USA habe sie grosse 
Aufbau- und Trans- 
formationsprojekte 
geleitet und die schnell wachsende 
Business-Strategie unterstützt. Zu- 
letzt war Jennifer Lasswitz als Vice 
President Finanzen and Controlling 
von Ebeam Technologies (Comet) tä- 
tig und hat neben der operativen 
Verantwortung auch die Entwick- 
lung von strategischen Projekten 
zur Neupositionierung des Ge- 
schäftsbereichs begleitet. «Wir 
freuen uns, mit Frau Jennifer 
Lasswitz eine ausgewiesene 
Finanzexpertin gewonnen 
zu haben und wünschen 
Frau Lasswitz alles Gute 
und viel Erfolg», wird Ver- 
waltungsratspräsident 
Franz Wirnsperger 
in der Mitteilung zi- 
tiert.  (red/pd) 
Start-ups unterstützen 
Seed X Liechtenstein AG 
tätigt erste Investitionen 
VADUZ Das Unternehmen Seed X 
Liechtenstein, eine Venture Capital 
Firma, fokussiert sich auf frühpha- 
sige Start-ups aus der Finanz-, Versi- 
cherungs- und Immobilienbranche 
im deutschsprachigen Raum. Dies 
teilt die Firma in einer Aussendung 
mit. «Unser Ziel ist es, die fähigsten 
Unternehmer mit den innovativsten 
Geschäftsmodellen mit Kapital, 
Wissen und Netzwerk zu unterstüt- 
zen. Die Troy GmbH aus Lippstadt 
verbessert das Geschäftsmodell, 
aber auch die Kundenerfahrungen, 
in der Inkassobranche massiv», sagt 
Mathias Jaeggi, Partner & CEO der 
Seed X Liechtenstein AG. Dies sei 
das erste Investment der auf dem 
Finanzsektor spezialisierten Ventu- 
re-Capital-Firma aus Schaan. In den 
nächsten Tagen werde Seed X sein 
zweites Investment – in ein Start-up 
aus der Immobilienbranche – be- 
kannt geben, das gemeinsam mit 
dem grössten Venture Capital Inves- 
tor Deutschlands, dem High-Tech 
Gründerfonds (HTGF), durchge- 
führt worden sei.  (red/pd) 
SEED X 
Ursprünglich als Regierungsinitiative 
gestartet, ist Seed X heute in priva- 
ten Händen. Der Verwaltungsrat be- 
steht aus Prinz Maximilian von und 
zu Liechtenstein, Alexander Ospelt, 
Werner Bachmann, Georg Wohl- 
wend und Fred Kindle. 
Daniel Risch: «Der Schlüssel für den 
Erfolg Liechtensteins liegt im Dialog» 
Unterwegs Am Mittwoch sprach Wirtschaftsminister Daniel Risch am Deutschen Wirtschaftsforum über die Wettbewerbs- 
fähigkeit Europas am Beispiel von Liechtenstein sowie die Integration Liechtensteins im Europäischen Wirtschaftsraum. 
Das Deutsche Wirtschaftsforum 
führt einmal jährlich die erste Füh- 
rungsebene aus Wirtschaft und Poli- 
tik in Frankfurt am Main zusam- 
men, um sich über aktuelle Fragen 
der Wirtschaft – auch mit Blick auf 
den gesamteuropäischen Kontext – 
auszutauschen. Wie die Regierung 
am Mittwoch mitteilte, wurden da- 
bei Themen wie die Wettbewerbsfä- 
higkeit Europas, Innovation, Digita- 
lisierung und Demokratie diskutiert. 
Liechtenstein als Erfolgsmodell 
Unter dem Patronat der «Zeit» spra- 
chen neben Daniel Risch Personen 
wie der ehem. Präsident der Europä- 
ischen Zentralbank, Jean-Claude Tri- 
chet, Stephanie Kelton (Professor für 
Economics und Public Policy der Sta- 
te University of New York at Stony 
Brook) oder René Obermann, u. a. 
Mitglied des Aufsichtsrates der Air- 
bus SE. Schwerpunkt des Referates 
von Daniel Risch war die internatio- 
nale Wettbewerbsfähigkeit am Bei- 
spiel eines der kleinsten Staaten Eu- 
ropas. Da Liechtenstein praktisch 
keinen Binnenmarkt besitzt, sei der 
internationale Erfolg für Liechten- 
stein unabdingbar. Der Wirtschafts- 
minister ging auch darauf ein, wie es 
zu diesem Erfolg gekommen ist und 
was Liechtenstein unternimmt, um 
diesen in Europa und der Welt weiter 
zu bestätigen. Auf die Frage, was 
denn das Erfolgsgeheimnis des Fürs- 
tentum sei, antwortete Daniel Risch: 
«Liechtenstein hat es jeweils verstan- 
den, sich seine kleine Grösse zunut- 
ze zu machen. Der Schlüssel liegt da- 
bei im Dialog – in der Vernetzung, 
dem Verständnis und der Zusam- 
menarbeit von Politik, Wirtschaft, 
Bildung und Forschung.» Weiter 
führte der Regierungschefstv. aus, 
dass auch die stark ausgebauten di- 
rektdemokratischen Rechte zur 
Selbstverantwortung und damit zum 
Unternehmertum und zum wirt- 
schaftlichen Erfolg beitragen. Denn 
jeder Einzelne habe die Möglichkeit, 
sich aktiv einzubringen und Verant- 
wortung zu übernehmen. Liechten- 
stein sei heute «ein stabiler, moder- 
ner und breit diversifizierter Wirt- 
schaftsstandort mit guter internatio- 
naler Vernetzung und Zugang zu 
zwei Wirtschaftsräumen». 
Begleitet wurde Daniel Risch von 
der Botschafterin des Fürstentums 
Liechtenstein in Berlin, Isabel From- 
melt-Gottschald, und weiteren Ver- 
tretern des Wirtschaftsstandorts 
Liechtenstein. So nahm auch der 
Vorsitzende der Konzernleitung der 
Hilti AG, Christoph Loos, am Deut- 
schen Wirtschaftsforum teil, etwa 
an der Diskussion zum Thema «Wie 
kommen wir endlich bei der Digitali- 
sierung voran». 
Liechtenstein-Dinner 
Der Abend davor stand im Zeichen 
der Kontaktpflege, so die Regierung. 
Persönlichkeiten aus Politik, Wirt- 
schaft und Gesellschaft folgten der 
Einladung der liechtensteinischen 
Botschaft in Berlin zum Abendessen 
in Frankfurt. Die Gäste nutzten die 
Gelegenheit, sich persönlich mit 
dem Wirtschaftsminister auszutau- 
schen und wichtige, neue Kontakte 
zu knüpfen.   (ikr/red) 
Im FMA-Aufsichtsrat 
Roland Müller 
bleibt weitere 
zwei Jahre im Amt 
VADUZ Die Regierung hat die 
Amtszeit des aktuellen Präsiden- 
ten des Aufsichtsrates der FMA, 
Roland Müller (Foto links), um 
weitere zwei Jahre verlängert, wie 
sie am Mittwoch mitteilte. Müller 
kommt aus 
Staad (SG) und 
ist seit 2010 or- 
dentliches Mit- 
glied im Auf- 
sichtsrat der 
FMA Liechten- 
stein und seit 1. 
Januar 2017 Prä- 
sident dieses Aufsichtsrates. Nun 
hat ihn die Regierung für eine 
aus serordentliche Amtszeit von 
weiteren zwei Jahren vom 1. Janu- 
ar 2020 bis am 31. Dezember 2021 
bestellt. Das Finanzmarktauf- 
sichtsgesetz sieht neben der Mög- 
lichkeit einer einmaligen Wieder- 
wahl für den Präsidenten eine 
aus serordentliche Amtszeit von 
weiteren zwei Jahren vor. Weiter 
hat die Regierung Christian Batli- 
ner (Foto rechts) aus Triesen, für 
eine Mandatsdauer von fünf Jah- 
ren, ab dem 1. Januar 2020, als 
Mitglied des Aufsichtsrats der 
FMA bestellt. Es handle sich um 
eine Nachbesetzung, die durch das 
Ausscheiden 
von Aufsichtsrat 
Michael Ritter 
aus Eschen nach 
zehn Jahren 
Amtszeit erfor- 
derlich wurde. 
Das neu bestell- 
te Mitglied 
Christian Batliner ist selbstständi- 
ger Anwalt. Er verfügt über mehr 
als 20 Jahre Berufserfahrung im 
Bereich Banken und Versicherun- 
gen, in Corporate Governance und 
Compliance sowie im Stiftungs- 
und Trustrecht. (ikr/red) 
Regierungschefstv. Daniel Risch am Deutschen Wirtschaftsforum. (Foto: A. Henn)
	        

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