Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

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FREITAG 
27. SEPTEMBER 2019 
Landesvoranschlag 
Es ist Zeit ... 
... den Einwohnern des Landes wie- 
der etwas zurückzugeben! 
Reduzierung der Gebühren und Ab- 
gaben auf ein nötiges Minimum. 
Erhöhung des Landesbeitrags an die 
Krankenkassen. 
Verzicht auf ein Landesspital ohne 
klares Konzept. 
Die ärmeren Familien des Landes 
haben es mehr als verdient! 
Herbert Hilbe, 
Poststrasse 30, Schaan 
Globalisierung 
Christentum, 
Herr Kieber? 
Ich bin schon älteren Datums und 
kenne dieses, wie sie es sehr tref- 
fend als erfolgreichstes und ältestes 
globalisierendes Unternehmen be- 
zeichnen, aus dem damaligen Reli- 
gionsunterricht und wie es auch in 
unserem Leben oft als Druckmittel 
benutzt wurde. 
Ganz vorneweg wurde uns gelehrt, 
die römisch katholische Kirche ist 
die einzig seligmachende Lehre, al- 
les andere ist Heidentum ... Heiden 
muss man bekehren ob sie es wol- 
len oder nicht ... 
Sie wurden «globalisiert» und zwar 
auf grausame Art und Weise. Ihnen 
wurde alles genommen, nicht nur 
ihre Bodenschätze, auch ihre Iden- 
tität, ihre Kultur, ihre naturverbun- 
dene Lebensart. Ihre Armut be- 
gann. Das allerdings hat Christus 
nicht gelehrt, doch die Welt hat ihn 
nicht verstanden und das je länger 
je weniger. 
Rosa Wildhaber-Frick, 
Mariahilf 33, Balzers 
LESERMEINUNGEN 
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Grosssanierung der Zufahrtsstrasse zur 
Pfälzerhütte – Frontag des Alpenvereins 
Einsatz Der LAV rief mittels seiner Vereinspublikation «Enzian» und auf seiner Internetseite zur Mithilfe für einen Frontag auf. Am 21. September, 
einem Samstag, trafen sich 19 Mitglieder und Freunde des LAV um 6.45 Uhr am Gänglesee in Steg, um diesen arbeitsreichen Tag in Angriff zu nehmen. 
Die 
Zufahrtsstrasse zur Pfäl- 
zerhütte auf dem Teilstück 
Gritsch – Höhi musste einer 
Grosssanierung unterzo- 
gen werden. Jedes Jahr im Frühling 
wird die Strasse bereits von Felsbro- 
cken befreit, welche bei der Schnee- 
schmelze sichtbar werden und die 
Strasse beschädigen. Dieses Jahr 
jedoch stand zusätzlich noch eine 
Grossarbeit an. Es wurde nötig, die 
alten, hölzernen Wasserrinnen zu er- 
neuern. Diese waren über die Jahre 
so beschädigt und morsch geworden, 
dass keine Reparatur mehr möglich 
war, sondern eine komplette Erneue- 
rung vollzogen werden musste. 
Rainer Spalt, als zukünftiger Nach- 
folger für 2020 im LAV Ressort Hüt- 
ten und Wege, organisierte die benö- 
tigten Maschinen und Material, das 
verdankenswerterweise von den Fir- 
men Gebr. Hilti AG und der Harald 
Senti Technik Anstalt unentgeltlich 
zur Verfügung gestellt wurde. Zu- 
sätzlich stellten diese beiden Firmen 
auch noch helfende Hände, welche 
die Bagger und Raupendumper be- 
dienen konnten. Auch das Amt für 
Bau und Infrastruktur lieferte einen 
kleinen Bagger und für den Trans- 
port der Fronarbeiter konnte dessen 
Kleinbus genutzt werden. 
Aus dem Budget des Alpenvereins 
wurde der Einkauf des Materials be- 
stritten, namentlich alle Stahlrin- 
nen. Der Kostenvoranschlag pro 
Rinne wurde mit 350 Franken be- 
nannt, was einen Gesamtbetrag von 
17 500 Franken ergibt. 
Rainer Spalt hatte in Eigenregie an 
der Strasse zur Pfälzerhütte bereits 
zwei Tage Vorarbeit geleistet und für 
die Helfer alles vorbereitet, damit 
diese sofort loslegen konnten. Durch 
diese Vorarbeit und den ungebro- 
chenen Tatendrang der Fronarbeiter 
konnten bis abends um sechs Uhr 50 
Wasserrinnen ersetzt werden. Die 
anwesenden Helfer haben Schwerst- 
arbeit geleistet und ein Glanzstück 
vollbracht. Ein herzliches Danke- 
schön an alle Freiwilligen. 
Das zu erwartende Regen- und 
Schmelzwasser kann wieder für Jah- 
re in geregelten Bahnen abfliessen 
und die Sicherheit für Fussgänger 
auf dem Wanderweg zur Pfälzerhüt- 
te ist wiederum gewährleistet.  (eps) 
Während des Frontags konnten die Arbeiter 50 hölzerne Wasserrinnen durch 
neue aus Stahl ersetzen. Die alten mussten dringend ausgewechselt werden. 
19 Mitglieder und Freunde des LAV halfen tatkräftig bei der Sanierung der Zufahrtsstrasse zur Pfälzerhütte mit. (Fotos: ZVG) 
Die Arbeit erfolgte nicht nur von Hand, sondern sowohl die Gebrüder Hilti AG als 
auch die Harald Senti Technik Anstalt und das ABI stellten Maschinen bereit. 
nerstag, 26. September 2019 
hrgang Nr. 183 
eute 
ssekonferenz 
Unabhängigen und 
Landesspital-Neubau 
Unabhängigen (DU) la- 
heute zu einer Presse- 
erenz zum Thema Neu- 
des Landesspitals ein. Es 
ehr wahrscheinlich, dass 
dort ihre Beteiligung am 
-Komitee verkünden. 
17° 13° 
ter Der Himmel 
bt grau, vor allem 
Vormittag fällt 
en. Seite 30 
lt 
tschaft Der Digital Sum- 
n Vaduz hat sich einem 
cheidenden Zukunfts- 
ma gewidmet: Der künst- 
n Intelligenz. Seite 17 
rt Die UEFA hat nach 
ersten Austragung der 
geschaffenen Nations 
gue die ersten Änderun- 
bestimmt. Die Ligen A, 
d C werden aufgestockt. 
Liechtensteins National- 
m, das in Liga D spielt, 
dies auch gravierende 
wirkungen. Seite 23 
Spektakulärer Einbruch 
in Juweliergeschäft 
Täter kamen in 
der Nacht mit einem 
schwarzen Pick-up. 
3 
40 Jahre Tangente – 
Karl Gassner berichtet 
Im Interview spricht er 
über Jazz, Kunst und 
den Jubiläumsabend. 
8 
21Wieder 
keine Punkte 
Vaduz kommt unter die Räder 
Deutliche 1:4-Pleite 
auswärts bei Wil 
OPJOB.li 
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GROSSAUFLAGE 
Die Tageszeitung        für Liechtenstein 
Regierung erwartet für Ende Jahr 
ein Plus von 104 Millionen Franken 
Voranschlag Seit 2014 schreibt Liechtenstein schwarze Zahlen. Dieser Trend scheint sich fortzusetzen: In diesem Jahr soll gar 
ein Gewinn von 104 Millionen Franken resultieren. Auch die Folgejahre werden erfreulich, sollte die Wirtschaft weiter brummen. 
VON HANNES MATT 
Die Konjunktur ist im Hoch und da- 
mit auch Liechtensteins Staatskasse. 
So soll das Land dieses Jahr laut der 
mutmasslichen Rechnung der Regie- 
rung mit einem Plus von 104 Millio- 
nen Franken abschliessen – 50 Milli- 
onen mehr als im Voranschlag bud- 
getiert. Dies natürlich nur, wenn die 
Aktienmärkte weiterhin mitspielen 
oder die Spielfreude der Casinogän- 
ger anhält: Die Geldspielabgabe soll 
heuer nämlich mit 28,2 Millionen 
Franken zu Buche schlagen – mit so 
viel hat wohl keiner gerechnet. Auch 
im kommenden Jahr darf man sich 
unter denselben Prämissen auf gute 
Zahlen freuen: Ein Gewinn von 68 
Millionen Franken soll es laut Lan- 
desvoranschlag 2020 sein. 
Im Plus trotz Grossinvestitionen 
Seit 2014 schreibt das Land Liechten- 
stein schwarze Zahlen. Ein Ende des 
positiven Trends ist auch in den Fol- 
gejahren nicht in Sicht, wie ein Blick 
auf die Finanzplanung der Regierung 
für die nächsten vier Jahre zeigt. Ob- 
schon grosse Bauprojekte – die Um- 
setzung der Schulbautenstrategie, 
das DLZ Giessen, der Bibliotheksum- 
zug oder der noch offene Neubau des 
Landesspitals – vermehrt auf die 
Rechnung des Landes drücken, sol- 
lenbis 2023weiterejährlicheMittel- 
litischen Eckwerte für die Periode 
2020 bis 2023 nicht eingehalten wer- 
den konnte, doch etwas überra- 
schend. Ein neues Sparmassnahmen- 
paket wird jedoch nicht nötig sein. 
«Der Eckwert kann aufgrund von 
ausgiebig auf der Ausgabenwelle 
reitet? «Gerade bei laufenden Aus- 
gaben ist dies gewagt», so die Ant- 
wort des Regierungschefs auf die 
Frage eines Journalisten nach dem 
finanziellenSpielraumdes Landes 
zu können.» Denn in wirtschaftlich 
schlechteren Zeiten würden Steuer- 
einnahmen nicht nur für das Land 
wegfallen, sondern auch für die Ge- 
meinden – was aufgrund des Fi- 
nanzausgleichswiederauf dasLand 
Stellten den Landesvoranschlag vor: Regierungschef Adrian Hasler und Andreas Gritsch, Leiter Stabsstelle Finanzen. (Foto: IKR) 
Titelseite der 
«Volksblatt»- 
Grossaufl age 
von dieser 
Woche. www.volksblatt.li
	        

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