Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

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2. SEPTEMBER 2019 
Pro Crianca Stiftung, Vaduz 
Am 21. August 2019 hat der 
Stiftungsrat die Liquidation und 
Auf lösung der Stiftung beschlossen. 
Allfällige Gläubiger werden hiermit 
aufgefordert, ihre Ansprüche un- 
verzüglich anzumelden. 
Der Liquidator 
SCHMUCK NETZ WERK 
AKTIENGESELLSCHAFT, 
Vaduz 
Laut Beschluss vom 14. 1. 2019 ist 
die Firma Schmuck Netz Werk Ak- 
tiengesellschaft, Vaduz, in Liquida- 
tion getreten. Allfällige Gläubiger 
werden hiermit aufgefordert, ihre 
Ansprüche unverzüglich beim 
Liquidator anzumel den. 
  Der Liquidator 
Guides Publishing 
House AG, Vaduz 
Laut Beschluss vom 14. 1. 2019 
ist die Firma Guides Publishing 
House AG, Vaduz, in Liquida- 
tion getreten. Allfällige Gläubiger 
werden hiermit aufgefordert, ihre 
Ansprüche unverzüglich beim 
Liquidator anzumel den. 
  Der Liquidator 
EVO TECHNOLOGIES 
AKTIENGESELLSCHAFT, 
Vaduz 
Laut Beschluss vom 28. 11. 2018 
ist die Firma EVO Technologies Ak- 
tiengesellschaft, Vaduz, in Liquida- 
tion getreten. Allfällige Gläubiger 
werden hiermit aufgefordert, ihre 
Ansprüche unverzüglich beim 
Liquidator anzumel den. 
  Der Liquidator 
Sie wird vermisst, ist 
verschollen, verschwunden 
Botanik Bei der Verschol- 
lenen handelt es sich um 
die Spinnen-Ragwurz, eine 
Orchidee. Im sLandweibels- 
Huus in Schaan fand am 
Samstag eine Art Gedenk- 
veranstaltung statt. 
Im 
Rahmen eines Teilprojektes 
zur Ausstellung «Sag mir, wo 
die Blumen sind» sowie als 
Projekt des Förderprogrammes 
«Buch und Literatur Ost+» gestaltete 
Anna Hilti zusammen mit einem he- 
terogenen Kreis von Kunstschaff en- 
den eine Begegnung von Kunst und 
Wissenschaft, aus deren Reibung 
entstand – so die Erkenntnis in der 
abschliessenden Diskussion – ein 
kreativer Zugang der Künstlerinnen 
zum naturwissenschaftlichen The- 
ma und umgekehrt die Zulassung 
von Kreativität, Emotion und Ver- 
ständlichkeit durch die Naturwis- 
senschaft. «Die Allgemeinverständ- 
lichkeit ist ein grosser Gewinn», 
meinte ein Diskussionsteilnehmer. 
«Wir dürfen nicht bei der Naturwis- 
senschaft stehen bleiben!» 
Von der Botanik ... 
Am Anfang des Projektes stand das 
Wort, nämlich jenes des legendären 
Lehrers, Gymnasium-Rektors und 
Selfmade-Botanikers Ingbert (Wil- 
helm) Ganss (1914–1984), der als Fra- 
ter Ingbert in den Erinnerungen von 
Schülergenerationen verankert ist. 
Band 54 des Historischen Jahrbu- 
ches enthält seinen Beitrag «Die Or- 
chideen Liechtensteins», worin er 
bereits die Frage stellt: «Sind unsere 
Orchideen gefährdet?» «Zu den 
grössten Seltsamkeiten unserer Flo- 
ra gehören die Insektenblumen: die 
Hummel-Bienen-Spinnen- und Flie- 
genragwurz» heisst es dort weiter. 
Die Spinne schliesslich fand er 1953 
noch vereinzelt auf der Wiese un- 
term Waldhotel. Die Herausforde- 
rung des Projektes – es nennt sich: 
«Die wesentliche Eigenart aber liegt 
in der Blüte» – bestand nun darin, 
den Text von Ganss auf künstleri- 
sche Art zugänglich zu machen und 
dazu ein Netzwerk aus Personen 
und Institutionen zu bilden, um sich 
gemeinsam oder individuell in ad- 
äquater Form mit dem gewählten 
Text auseinanderzusetzen. 
... zur Kunst 
Das am Samstag präsentierte Ergeb- 
nis dieser Auseinandersetzung – sie 
wird noch in einem Buch ihren Nie- 
derschlag finden – zeigte die durch 
den Kunstverein Schichtwechsel im 
bauhistorisch bemerkenswerten 
sLandweibels-Huus organisierte 
Ausstellung. In Text und Bild, musi- 
kalisch, textil sowie auch kulina- 
risch – mit Spinnfäden über dem 
Buffet – befassten sich die beteilig- 
ten Kunstschaffenden mit dem Geist 
der verloren gegangenen Pflanze, 
die 1961 von Urs Rheinberger zum 
letzten Mal gesehen wurde. Sie un- 
tersuchten, beschrieben und zeich- 
neten, rekonstruierten, recherchier- 
ten, spekulierten im Sinne von «was 
wäre wenn?». «Noch bevor die Aus- 
einandersetzung in Bild und Text ih- 
ren Anfang nahm, habe ich Exper- 
tinnen und Experten im Bereich Bo- 
tanik, Orchideenkunde und Ökolo- 
gie interviewt», sagte Anna Hilti. Die 
naturwissenschaftlichen Aspekte 
waren eine wichtige Grundlage für 
die künstlerische Auseinanderset- 
zung mit dem Verschwinden der Or- 
chidee, einem wichtigen Indikator 
für den Zustand unserer Umwelt. Ob 
die Verschollene dereinst zurück- 
kehren wird?  (hs) 
Musik, Text und Bild widmen sich im sLandweibels-Huus der Verschollenen. (Foto: Michael Zanghellini) 
Sepp Köppel 
Jubiläumsausstellung 
«Die Dreissigste» 
BUCHS Fotograf Sepp Köppel (Foto) aus Gams 
hat nachgezählt und kurzerhand das Jubiläum 
erklärt. Seine dreissigste Ausstellung widmet 
er dabei den vergangenen 29. «Die Dreissigs- 
te» wurde am Samstag im Museümli in Buchs 
eröffnet. Köppel kennt diesen Raum besser als 
seine Hosentasche, ist immer wieder begeis- 
tert von seiner sakralen, kraftvollen Aura, die 
bei schlechtem Wetter auch mal in Grautönen 
strahlt. «Es ist ein grosszügiger Raum. Er inte- 
griert alles Gewesene, ist voll präsent, ver- 
zeiht milde und zeigt sein Potenzial für das, 
was noch kommt. Hier ist alles möglich. Ein 
Glücksfall, dass er ein Ort des Schauens, ein 
Ort der Berührung geworden ist.» 
  (Text: pd/red; Foto: Michael Zanghellini) 
Mehr zur Ausstellung auf www.museümli.ch. 
Wetterbilanz 
Der August 2019: 
Zu heiss und zu nass 
VADUZ Der August 2019 verlief Liech- 
tenstein und der Schweiz laut Meteo- 
News gut ein Grad wärmer, als in der 
Norm von 1981 bis 2010 zu erwarten 
wäre. Der Temperaturüberschuss ist 
aber geringer als der Überschuss der 
Monate Juni und Juli. Niederschlag 
fiel an den meisten Orten überdurch- 
schnittlich viel, dafür schien die Son- 
ne länger als üblich. In Vaduz lagen 
die Temperaturen im August 1,2 Grad 
Celsius über dem langjährigen Mittel. 
Gleichzeitig wurden 42 Prozent mehr 
Niederschlag verbucht. Die Sonnen- 
tage lagen für den liechtensteini- 
schen Hauptort dafür im Normalbe- 
reich.  Schweizweit fiel vor allem das 
Monatsende durch die grosse Wärme 
auf, so wurden beispielsweise in 
Basel und Sion je 3 Hitzetage Ende 
Monat verzeichnet, in Würenlingen 
waren es sogar 5 Tage. Niederschlag 
fiel besonders im Süden deutlich 
mehr als in einem durchschnittlichen 
August (Bezugsperiode 1981 bis 2010) 
zu erwarten wäre, im Norden ist die 
Verteilung ungleichmässiger. Bezüg- 
lich Sonnenscheindauer konnte abge- 
sehen von der Alpensüdseite fast an 
allen Stationen ein leichtes Plus ver- 
zeichnet werden. In Basel, La Chaux- 
de-Fonds und am Säntis schien die 
Sonne sogar 40 bis 50 Stunden länger 
als in einem durchschnittlichen Au- 
gust zu erwarten wäre.   (red/pd) 
Erwachsenenbildung 
Smartphone und 
Tablet mit Android 
NENDELN Ein Anwenderkurs für 
Samsung-,   Galaxy-,   Huawei- und 
HTC-Geräte (kein iPhone-Kurs). Die 
Teilnehmenden lernen, das Smart- 
phone und Tablet einfach zu bedie- 
nen und die wichtigsten Funktionen 
auf einen Blick zu erkennen. Der Kurs 
11A10 mit Claudio Jäger beginnt am 
Samstag, den 14. September, um 8.30 
Uhr bei Keramik Schädler in Nen- 
deln. Anmeldung und Auskunft bei 
der Stein Egerta (Telefonnummer: 
232 48 22; E-Mail-Adresse: info@stein- 
egerta.li).   (pr)
	        

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